SC Marchtrenk 1b überrascht in Kematen

Nach zwei Siegen in Folge hatte die ASKÖ Kematen-Piberbach in der 2. Klasse Süd-Ost die Chance, mit einem weiteren "Dreier" den Rückstand auf den Relegationsplatz auf vier Punkte zu verringern. Im Heimspiel gegen Nachzügler SC Marchtrenk 1b waren die Mannen von Spielertrainer Ronald Höllhuber klarer Favorit. Doch das beste Heim-Team der Liga konnte den angestebten Pflichtsieg nicht einfahren und musste sich gegen den Tabellenvorletzten mit einem 1:1-Unentschieden zufrieden geben.

Selbstbewusster Nachzügler mit verdienter Führung

Trotz acht Niederlagen in zehn Partien fand die Gästeelf von Coach Mirza Jasarevic gut ins Spiel und hatte den favorisierten Gegner in der Anfangsphase unter Kontrolle. Nach 25 Minuten ging der Außenseiter in Führung, als die Gäste einen schnellen Konter fuhren, den Gökhan Duman mit einem Schuss ins lange Eck erfolgreich abschloss. In der Folge blieb die zweite Mannschaft des OÖ-Liga-Schlusslichtes spielbestimmend, wenngleich die Kematener zwei Ausgleichschancen vorfanden, dieser aber nicht nutzen konnten.

Kematen gleicht aus - Gäste vergeben Matchball

Im zweiten Durchgang war der Höllhuber-Elf von Beginn an deutlich anzumerken, das Spiel unbedingt drehen zu wollen. Kematen machte nun mächtig Dampf und setzte den Gegner unter Druck. Zehn Minuten nach dem Wiederanpfiff  gelang dem Fünftplatzierten durch Daniel Angerer der verdiente Ausgleich. In der Folge entwickelte sich eine flotte Partie mit Chancen auf beiden Seiten. In der Schlussphase waren die couragierten Gäste dem Sieg etwas näher, die Marchtrenker vergaben jedoch den Matchball. In der 82. Minute war Kapitän Zoran Radak an Kematen-Keeper Christian Skrasek schon vorbei und bediente Haris Alagic, doch der Stürmer traf bei seinem Schuss ausgerechnet einen auf der Linie postierten Verteidiger. Somit blieb es beim 1:1-Unentschieden.

Zoran Radak, Kapitän SC Marchtrenk 1b:
"Mit einem Punktgewinn in Kematen konnten wir nicht unbedingt rechnen und freuen uns über den Achtungserfolg. Mit etwas Glück wäre sogar der Sieg möglich gewesen, haben kurz vor Schluss aber den Matchball vergeben. Vor allem spielerisch sind wir wesentlich stärker als es der Tabellenplatz vermuten lässt."

Günter Schlenkrich

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