ASKÖ Kematen/Piberbach müht sich zu spätem Sieg bei Schlusslicht

Als harte Nuss erweist sich für die ASKÖ Kematen-Piberbach der Tabellenletzte Sportunion Wartberg an der Krems. Nach der frühen Führung der Mitterhumer-Elf laufen die Gäste lange Zeit vergeblich an, ehe zwei späte Treffer doch noch für den 2:1-Auswärtssieg sorgen. Der zweite volle Erfolg in der laufenden Saison der 2. Klasse Süd-Ost ist für die Kematner zugleich der zweite in Serie. 

 

Die Partie beginnt gleich mit einem Paukenschlag. Keine zwei Minuten sind gespielt, als die Wartberger in den gegnerischen Sechzehner eindringen und Schiedsrichter Mario Nemeth letztlich einen Elfmeter verhängt. Damir Balog verwandelt zum 1:0. Der frühe Treffer spielt den Hausherren exakt in die Karten. Ohnehin defensiv eingestellt, verlagern sich die Wartberger nahezu vollständig aufs Kontern. Die Mitterhumer-Truppe überlässt den Kematnern das Spielgeschehen und konzentriert sich darauf, die Räume eng zu machen. Die Gäste wissen mit diesem Rezept nur bedingt umzugehen. Während der Ball über weite Strecken gut in den eigenen Reihen gehalten wird, ist im vorderen Drittel meist Endstation. Gegen das dichte Abwehrnetz der Wartberger fehlen den Höllhuber-Mannen die Ideen. 

Gäste drehen Spiel

Daran ändert sich auch in den zweiten 45 Minuten zunächst nichts. Kematen läuft an, hat ein klares Plus in Sachen Ballbesitz, kann die Überlegenheit aber zu selten in zwingende Torszenen ummünzen. Die Union kommt kaum einmal gefährlich in die gegnerische Hälfte, lässt sich aber angesichts des Spielstandes auch nicht herauslocken. Ein Ausschluss spielt den Kematnern schließlich in die Karten. Wegen wiederholten Foulspiels sieht Kwadjo Boateng nach 51 Minuten die Gelb-Rote Karte. Am Charakter der Partie ändert sich aber lange Zeit nichts. Erst zwölf Minuten vor dem Ende erlöst David Schmidberger die Gäste mit dem ersehnten Ausgleich. Nach idealem Laufpass umkurvt er Goalie Roland Hieselmayr und schiebt zum 1:1 ein. Sieben Minuten später ist das Match gedreht: Nach einem Getümmel landet das Leder vor den Füßen von Kapitän Christoph Rogl, der zum 2:1 einschießt. Wartberg bleibt damit Tabellenletzter, Kematen Zehnter. 

 

Reinhard Höllhuber (Co-Trainer ASKÖ Kematen-Piberbach):
"Wir haben das Spiel über 90 Minuten dominiert, haben es aber über weite Strecken nicht geschafft, die Hintermannschaft auszuhebeln. Wartberg ist massiv hinten dringestanden und hat sich verbarrikadiert, da war es schwierig. Über 90 Minuten ist der Sieg aber verdient." 

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