Union Tarsdorf vertraut trotz mäßiger Punkteausbeute im Herbst der eigenen Jugend

Nachdem die Union Tarsdorf in der Abschlusstabelle der abgelaufenen Spielzeit den sechsten Rang belegte, findet man sich nach der Hinrunde der 2. Klasse Süd-West in der hinteren Tabellenregion wieder. Mit zehn Zählern am Punktekonto überwintern die Tarsdorfer als Tabellenvorletzter. „Natürlich hätten wir uns mehr erwartet und einen Platz zwischen fünf und sieben angepeilt. Im Großen und Ganzen bin ich aber mit der Entwicklung der Mannschaft sehr zufrieden“, erklärt Trainer Reinhard Moritz.

 

Nach ansprechendem Saisonstart in der (Ergebnis-)Krise

Die ersten fünf Runden verliefen für die Moritz-Elf äußerst positiv. Dem 3:2-Auftaktsieg in Pischelsdorf folgte eine besonders schmerzliche 2:3-Heimpleite gegen Schwand, die aus einem Elfmeter in der Nachspielzeit zu Ungunsten der Tarsdorfer resultierte. Danach folgte ein Heimsieg gegen St. Peter, eine unglückliche Niederlage in Geretsberg sowie ein ansprechendes Remis daheim gegen Handenberg. Aus den letzten sieben Herbstrunden konnten lediglich drei Punkte eingefahren werden (1:0-Heimsieg gegen Jeging), die letzten vier Partien wurden allesamt verloren. „Leider fehlte uns in der Hinrunde die Konstanz, was angesichts der jungen Mannschaft nicht verwunderlich ist. Zudem agierten auch die etwas erfahreneren Leistungsträger unbeständiger als in der Vorsaison. In einigen knappen Spielen hatten wir einfach das Momentum nicht auf unserer Seite und ließen durch Unvermögen den einen oder anderen Punkt liegen. In puncto Einsatzbereitschaft und Trainingsbeteiligung (im Schnitt 20 Spieler) kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, so der Coach.

Kontinuierliche Weiterentwicklung ohne personelle Änderungen

Nach dem Abstieg im Sommer 2014 folgte eine Zäsur bei der Union Tarsdorf. Seitdem wird ausschließlich mit eigenen Spielern gearbeitet, von denen der Großteil zwischen 18 und 22 Jahren als ist. Der Abgang von Goalgetter Markus Töpfer im letzten Sommer zur Union Hochburg wird trotz Abschlussschwäche im Herbst nicht mit einem Transfer kompensiert. Vielmehr setzt Reinhard Moritz in der am 3. Februar beginnenden Vorbereitungsphase auf eine behutsame Weiterentwicklung der jungen Truppe. „Alle im Verein stehen hinter diesem Konzept. Wir lassen auch nach Rückschlägen den Kopf nicht hängen und werden geduldig, kontinuierlich weiterarbeiten“, bekräftigt der Übungsleiter.

Intensive Vorbereitung in der Heimat – Testspiel gegen Landesligisten

Neben drei wöchentlichen Trainingseinheiten in der Vorbereitung, warten Testspiele gegen teilweise höherklassige Mannschaften auf die Moritz-Elf. Das Highlight in der Vorbereitung ist das Freundschaftsspiel gegen den USC Mattsee, dem Fünftplatzierten der 2. Landesliga Nord/Salzburg. „Wir wollen nach einer guten Vorbereitung im Frühjahr noch einmal angreifen und uns in der Tabelle ein paar Ränge nach oben verbessern. Mittelfristig sieht unser Konzept vor, ausschließlich mit Eigenbauspielern den Sprung in die 1. Klasse zu schaffen. Wir werden aber nichts überstürzen, ich erwarte keine Wunderdinge von den Burschen“, so Trainer Reinhard Moritz abschließend.

 

Markus Medl

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