St. Radegund feiert "schmutzigen Arbeitssieg" in Überzahl

Jeging
St. Radegund

Schwerer als gedacht gestaltet sich die Aufgabe für Aufstiegskandidat Union St. Radegund beim Tabellenvorletzten TSU Jeging. Trotz eines frühen Ausschlusses gegen Achrainer-Elf bleibt die Begegnung bis zum Schluss spannend, am Ende geht der Absteiger mit einem knappen 2:1-Erfolg vom Feld. Sektionsleiter Muhamed Mehmedovic spricht danach von einem "schmutzigen Arbeitssieg". Im Aufstiegskampf der 2. Klasse Süd-West powered by volltreffer.tv sind die Radegunder mit dem Sieg wieder mitten drin.

Schlimmer könnte die Begegnung für die Hausherren kaum beginnen. Zwölf Minuten sind um, als Schiedsrichter Hans Tiefenthaler ein Foul von Wolfgang Hattinger mit einer harten Roten Karte bestraft. Für die verbleibenden 78 Minuten müssen die Jeginger mit einem Mann weniger auskommen. Das spielt den Gästen allerdings weniger in die Karten als gedacht. In der Anfangsphase mit zwei guten Möglichkeiten, tut sich die Tschoner-Elf nach dem Ausschluss schwer, Chancen zu kreieren. Bezeichnend, dass der Führungstreffer nach 18 Minuten aus einer Standardsituation fällt. Simon Singhammer verwandelt einen Freistoß zum 1:0. 

Überraschender Ausgleich

Danach bleiben die Radegunder die spielbestimmende Mannschaft, ohne weitere Gelegenheiten vorzufinden. Die TSU zieht sich komplett in die eigene Hälfte zurück. Gegen den dicht gestaffelten Abwehrriegel fehlen den Gästen die kreativen Einfälle. Die Zuschauer sehen eine Partie auf mäßigem Niveau, das Spiel plätschert so dahin. Daran ändert auch der Pausentee nichts. Jeging konzentriert sich trotz des knappen Rückstandes auf die Defensive, lauert auf Konter. Radegund findet kein Durchkommen. Erst gegen Ende der Partie werden die Heimischen offensiver - und kommen etwas unverhofft zum überraschenden Ausgleich. Wolfgang Kirchtag köpft eine Freistoßflanke aus 25 Metern zum 1:1 ins Netz (81.).

Favorit schlägt zurück

Die Schlussphase entschädigt die Zuschauer ein wenig für das zuvor höhepunktarme Spiel. Die Gäste geben sich mit dem Remis nicht zufrieden, werfen nochmals alles nach vorne. Coach Rudolf Tschoner stellt um, setzt auf noch mehr Offensive. Und wird belohnt: Der in den Angriff beorderte Klaus Georg Höflmeier drückt eine Brandl-Flanke per Kopf ins kurze Eck - 2:1 (84.)! Danach passiert nichts mehr, bringen die Radegunder den Vorsprung über die Zeit. Jeging bleibt Vorletzter, die Union verkürzt den Abstand auf Spitzenreiter St. Peter auf drei Zähler. 

 
Muhamed Mehmedovic (Sektionsleiter Union St. Radegund):
"Es war ein schmutziger Arbeitssieg. Die Rote Karte hat uns nicht geholfen, hat es eher schwieriger gemacht. Jeging hat mit zehn Mann verteidigt, da war es schwierig, durchzukommen. Es war dann kein schönes Spiel. Die Rote Karte habe ich hart gefunden. Es ist nicht so, dass man sie nicht geben kann, aber ich hätte sie nicht gegeben." 

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.