Trotz strittigem Elfmeter für St. Aegidi - Taufkirchen wohl Herbstmeister

st aegidi uniontaufkirchen pram svMit einem 1:1-Unentschieden bei der Union St. Aegidi gelang dem SV Raika Taufkirchen an der Pram ein großer Schritt in Richtung Herbstmeistertitel. Sollte Konkurrent Taiskirchen sein Nachtragsspiel gegen Enzenkirchen erwartungsgemäß nicht mit dreizehn Toren Unterschied siegreich gestalten, ist der Diesenberger-Elf die Krone nicht mehr zu nehmen. Aufregung gab es in St. Aegidi nach einer fragwürdigen Elfmeterentscheidung zu Gunsten der Hausherren.

Umstrittene Elfmeterentscheidung erhitzt Gemüter

Den besseren Start erwischten die Gastgeber. Die Mannen von Thomas Paminger, die zuletzt drei Pleiten in Folge eingesteckt hatten, erwiesen sich als der erwartet schwere Gegner. Die Taufkirchner fanden nicht richtig ins Spiel, taten sich schwer. Es dauerte einige Zeit, ehe man sich erste Möglichkeiten erarbeiten konnte. Dennoch waren es die Gäste, die für den ersten Treffer des Tages sorgten. Nach schöner Hereingabe von der rechten Seite reagierte Michael Ebner am schnellsten. Geschickt setzte er sich gegen seinen Gegenspieler durch, kam am Fünfmeterraum zum Abschluss. Sein Versuch ließ Goalie Gahleitner keine Abwehrmöglichkeit, der Tabellenführer lag in Führung. Was nicht ganz dem Spielverlauf entsprach. Doch die Hausherren schlugen rasch zurück. Wenn auch unter kräftiger Mithilfe von Schiedsrichter Kraml. Nach einem Freistoß in den Sechzehner der Taufkirchner kam ein Union-Akteur zu Fall. Der Unparteiische entschied auf Strafstoß, Balint Meszaros hatte angeblich gestoßen. Der Unparteiische stieß auf großes Unverständnis seitens der Gäste, am Elfmeter änderte das nichts. Zoltan Beres verwandelte sicher, die Partie war wieder offen (37.). 

Platzverweis nach Notbremse

Nach dem Pausentee erarbeiteten sich die Taufkirchner ein leichtes Übergewicht in puncto Spielanteile. Allerdings fehlten die zwingenden Torszenen. St. Aegidi stand kompakt, präsentierte sich diszipliniert im Abwehrverhalten. Die gut gestaffelte Defensive bereitete dem SVT Schwierigkeiten. Zwar waren die Gäste dem Sieg einen Tick näher, die Paminger-Elf hielt das Spiel aber relativ offen. Die Partie war auf des Messers Schneide, der nächste Treffer wäre wohl eine Vorentscheidung gewesen. Doch dann die 78. Minute: Ein Corner für Taufkirchen verlief ereignislos, St. Aegidi schaltete blitzschnell um. Umgehend starteten die Gastgeber einen Konter, die Heimischen liefen auf das Tor von Manuel Partinger zu. Abräumer Manuel Linseder sah nur noch eine Möglichkeit. Er riss den Gegenspieler nieder, Schiedsrichter Kraml sah keine andere Wahl: Rot gegen den Taufkirchner wegen Notbremse! Doch die Überzahl in den Schlussminuten brachte Aegidi keine entscheidenden Vorteile. In der Nachspielzeit hatte man nach einem Corner eine gute Möglichkeit auf den Sieg, mehr sprang nicht heraus. Nach drei Niederlagen in Serie dennoch ein achtbares Resultat gegen den höchstwahrscheinlich neuen Herbstmeister. 

Stimme:

Josef Glas (Sektionsleiter SV Raika Taufkirchen):

Das war heute nicht das beste Spiel von uns. Man hat gemerkt, dass die Saison schon lange war. Der Elfmeter war allerdings sehr fragwürdig, selbst St. Aegidis Sektionsleiter (Eduard Paminger, Anm. d. Red.) meinte, dass es nie ein Elfer gewesen wäre. Wir sind jetzt zu 90% Herbstmeister, hier in St. Aegidi tun wir uns immer schwer und sind am Ende mit dem Punkt zufrieden. 

Redaktion

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