Wesenufer trennt sich von Coach! Verletzter Kapitän übernimmt interimsmäßig

wesenufer unionKnalleffekt bei der Union Wesenufer! Ulrich Zinhobl ist ab sofort nicht mehr Trainer des Tabellenvorletzten der 2. Klasse West-Nord powered by Teamsport Hofbauer. Ursprünglich plante man, erst nach dem Saisonende getrennte Wege zu gehen. Nun ziehen die Verantwortlichen aus Wesenufer bereits sieben Runden früher einen Schlussstrich. Als Interimslösung präsentiert die Union Dominik Razesberger, derzeit verletzter Kapitän der Kampfmannschaft. 

"Kommt oft anders, als man denkt"

Bereits am vergangenen Samstag trat der Vorstand zusammen, um über die Planungen für die kommende Spielzeit zu beraten. Dabei entschied man, sich mit Saisonende von Coach Ulrich Zinhobl zu trennen. "Das haben wir ihn dann am Samstagabend wissen lassen ", berichtet Sektionsleiter Rene Dobetsberger. Nach der Niederlage am darauffolgenden Sonntag gegen Spitzenreiter Taufkirchen ist trotz guter Leistung vorzeitig Schluss für Zinhobl. Mit dem Spiel gegen den Tabellenführer hat die vorzeitige Entlassung aber nichts zu tun. "Wir hatten einfach nicht mehr das Gefühl, dass er noch mit der nötigen Motivation und Einstellung am Werk ist, die es in unserer Situtation gebraucht hätte. Wir hatten schon geplant, die Saison mit Ulrich abzuschließen, im Fußball kommt es aber oft anders, als man denkt ", so Dobetsberger. 

Positive Zusammenarbeit

Trotz vier Pleiten in fünf Rückrundenspielen und dem Abrutschen auf den vorletzten Tabellenplatz betont der Sektionschef, dass die Trennung im Guten erfolgt sei. "Von Ulrich Zinhobl ist kein negatives Wort gefallen, er hat es selbst eingesehen. Die Zusammenarbeit war sehr positiv, er hatte sicherlich auch Pech mit den vielen Verletzten ", spricht Dobetsberger die Misere in den vergangenen beiden Jahren an. Und ergänzt: "Wir haben schon wieder vier Ausfälle. Es wirkt, als ob eine Seuche bei uns ausgebrochen wäre." 

Kapitän soll frischen Wind bringen

Die Nachfolge Zinhobls übernimmt nun bis Saisonende Kapitän Dominik Razesberger. Das Wesenufner Urgestein verletzte sich im Spiel gegen Taiskirchen schwer, zog sich unter anderem einen Jochbeinbruch zu. Ein Einsatz im Frühjahr ist unwahrscheinlich. "Er wird bis zum Ende der Rückrunde gemeinsam mit Co-Trainer Wolfgang Peham die Mannschaft betreuen. Oberste Priorität hat jetzt, dass die Mannschaft wieder motivierter auftritt, wieder mehr Zusammenhalt da ist. Der Tabellenplatz ist nicht so wichtig, entscheidend ist, dass wieder frischer Wind weht ", hofft Dobetsberger auf rasche Besserung. Vielleicht schon am kommenden Wochenende zu Hause gegen Schlusslicht Vichtenstein. Wenn Neo-Coach Razesberger erstmals auf der Trainerbank Platz nimmt.

Christoph Gaigg

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