Union St. Willibald: "Ein neunter Platz ist nicht unser Anspruch"

"In den vergangenen Jahren waren wir stets im Vorderfeld der Tabelle bzw. im Aufstiegskampf präsent, das Jahr 2022 war jedoch ein sehr mageres. Nach einem mäßigen Frühjahr ist es im Herbst nicht besser gelaufen, wenngleich am Ende der Pfeil wieder in die richtige Richtung gezeigt hat. Aber ein neunter Platz ist nicht unser Anspruch", erklärt Sebastian Lehner, Sportchef der Union Guschlbauer St. Willibald. Nach einem achten Rang in der letzten Saison sind die Innviertler auch in der aktuellen Spielzeit der 2. Klasse West-Nord in der unteren Hälfte der Tabelle präsent und überwintern lediglich am neunten Platz.

 

Kapitaler Fehlstart

Unter Neo-Trainer Johann Buchinger, der im Sommer das Zepter übernommen hatte, verzeichneten die Kicker aus dem Bezirk Schärding einen kapitalen Fehlstart und mussten in den ersten vier Partien ebenso viele Niederlagen einstecken. Danach fand die Union in die Spur, standen in den übrigen acht Spielen drei weiteren Pleiten vier Siege gegenüber. "Mit Simon Bangerl und Christoph Jäger haben wir im Sommer zwei wichtige Akteure verloren und konnten diese Abgänge nicht wirklich kompensieren. Zudem hat Coach Buchinger einige Umstellungen vorgenommen, weshalb es eine Zeitlang gedauert hat, bis wir in Fahrt gekommen sind", so Lehner. "In der zweiten Herbsthälfte waren die Leistungen über weite Strecken ordentlich, wichtig war, dass wir auf der Zielgeraden erfolgreich waren und in den letzten drei Spielen zwei Siege feiern konnten".

Jede Menge Gegentore

Die Buchinger-Elf verzeichnet eine ausgeglichene Heim-Bilanz, von den fünf bisherigen Auswärtsspielen gingen jedoch vier verloren. Während immerhin sechs Teams weniger Treffer erzielten, kassierten  lediglich die letzten Drei der Tabelle mehr Gegentore. "Mit 28 Gegentoren kommt man nicht weit und kennen unsere Problemzone. Ein Teil der vielen Gegentore war den Umstellungen geschuldet, aber mit zunehmendem Saisonverlauf hat sich die Mannschaft gefunden", weiß der Sportchef. "Doch mit dem Fehlstart sind wir ins Hintertreffen geraten und mussten uns früh vom Vorderfeld der Tabelle verabschieden. Wir sind mit dem Abschneiden ganz und gar nicht zufrieden, demzufolge muss das neue Jahr besser werden".

Neuer Stürmer aus Tschechien

Im Innviertel wurde am 13. Jänner das Training wieder aufgenommen, am 18. Februar wird am Kunstrasen in Passau gegen den FC Münzkirchen das erste Testspiel bestritten. In diesem Match wird ein neuer Stürmer auf Torejagd gehen. "Da Ondrej Jankele die in ihn gesetzten Erwartungen nicht erfüllen konnte, haben wir uns vom Tschechen, der im Frühjahr vermutlich in Deutschland aktiv ist, getrennt. Mit Vladimir Kolmistr steht ein neuer Stürmer aus Tschechien zur Verfügung, der wissen sollte, wo das gegnerische Tor steht", erhoifft sich Sebastian Lehner vom neuen Angreifer einige Treffer. "Darüberhinaus hat sich im winter nichts getan, es war aber auch nicht mehr geplant".

Obere Tabellenhälfte im Visier

Nach der fußballerischen Magerkost im vergangenen Jahr möchte die Union St. Willibald 2023 den richtigen Weg einschlagen. "Der Sprung in die obere Hälfte der Tabelle ist das Minimalziel. Da die Mannschaften relativ eng beisammenliegen, ist bis zum vierten Platz eigentlich alles möglich. Wichtig ist jedoch, dass wir im Frühjahr wieder in die Spur und zur nötigen Konstanz finden", so Lehner. "Coach Buchinger soll bis Sommer eine stabile Truppe formen, um dann die Latte ein Stück weit höher legen und in der nächsten Saison angreifen zu können".

 

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