Union Stroheim: "Wenn alles passt, ist vielleicht ein Top-Fünf-Platz möglich"

Die Union Stroheim sammelte im Herbst 15 Punkte, in der Rückrunde sprangen lediglich elf Zähler heraus, weshalb die Hausruckviertler nur als Achter ins Ziel kamen und in der 2. Klasse West-Nord in der unteren Hälfte der Tabelle landeten. "Natürlich war die Erwartungshaltung etwas höher und waren in vielen Spielen auch nicht die schlechtere Mannschaft. Doch aufgrund der fehlenden Kaderdichte und unseren Offensivproblemen war nicht viel mehr möglich. Dennoch ist die Stimmung im Verein ausgezeichnet, zudem sind die Spieler überaus ehrgeizig", erklärt Trainer Reinhard Klkug, der bei der Union seit letzten Sommer das Zepter schwingt und zuvor in der OÖ- und Landesliga tätig war.

 

Schwächste Offensive der Liga und eklatante Auswärtsschwäche

Während immerhin fünf Teams mehr Gegentore kassierten, trafen die Kicker aus dem Bezirk Eferding nur 24 Mal ins Schwarze und stellten die schwächste Offensive der Liga. "Vorne haben wir große Probleme, fehlt unserer Offensive die nötige Durchschlagskraft und sind des Öfteren an der mangelnden Chancenverwertung gescheitert. Wir verfügen über keinen Knipser und müssen uns Stürmer quasi selbst basteln. Schafft ein Talent den Sprung in die Kampfmannschaft und macht auf sich aufmerksam, wird es von anderen Vereinen umworben und ist zumeist schnell weg", weiß der Coach. "Und da wir uns vorne schwer tun, bekommen wir hinten auch zu viele Tore". Vor heimischer Kulisse feierte der Achtplatzierte fünf Siege, von zwölf Auswärtsspielen gingen aber nicht weniger als acht verloren. "Neben unseren Offensivproblemen ist die eklatante Auswärtsschwäche unsere zweite Baustelle. Wir wissen, wo der Schuh drückt, arbeiten daran und versuchen, die Schwachstellen ehestmöglich auszumerzen. Auch wenn die Leistung in etlichen Spielen in Ordnung war, kann man mit dem Abschneiden nicht wirklich zufrieden sein".

Neuer Ergänzungsspieler

Am vergangenen Montag nahmen die Stroheimer die Vorbereitung in Angriff, absolvierten in dieser Woche zwei Einheiten und mussten sich am gestrigen Freitag der Union Buchkirchen mit 0:1 geschlagen geben. Am kommenden Freitag ist der SV Oftering der nächste Testspielgegner. In Stroheim verfolgt man traditionell die Philosophie, ausschließlich mit eigenen Spielern zu arbeiten, daran ändert sich auch in diesem Sommer nichts. "Auch wenn uns mit Lukas Enzenberger, der zuletzt in der Reserve von Bezirksligist UFC Eferding gekickt hat, ein neuer Ergänzungspieler zur Verfügung steht, sehen wir uns einmal mehr nicht nach Verstärkungen um. Da uns kein Spieler verlässt, bleibt der Kader - wie in den letzten Jahren - unverändert", so Klug.

Bescheidene Ziele

Im Hausruckviertel wird weiterhin der Ball flachgehalten, weshalb auch in der neuen Saison vermutlich keine großen Sprünge zu erwarten sind. "Wir sind Realisten und wissen, dass wir uns voraussichtlich wieder in der Mitte der Tabelle präsentieren werden. In Stroheim steht die Gemeinschaft im Vordergrund, vesuchen aber auch sportlich erfolgreich zu sein. Auch wenn dem Kader die nötige Breite fehlt, wollen wir den Rückstand zum Vorderfeld der Tabelle minimieren. Wenn alles passt, ist vielleicht ein Top-Fünf-Platz möglich", meint der Trainer.

 

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