ASKÖ Bruck/Peuerbach stürmt Festung St. Willibald

In der 2. Klasse West-Nord kreuzten in der Begegnung zwischen der Union St. Willibald und der ASKÖ Bruck/Peuerbach zwei Aufstiegsaspiranten die Klingen. Die Heimelf von Trainer Anton Jäger war als einziges Team der Liga bislang ungeschlagen geblieben und ist zudem auf eigener Anlage eine Macht, konnten doch sieben der letzten acht Heimspiele gewonnen werden. Am Sonntagnachmittag mussten Kapitän Patrick Hafner und Co. das Waldstadion jedoch erstmals seit 27. April (1:3 gegen Taiskirchen) wieder als Verlierer verlassen, setzte sich der Liga-Neuling aus Bruck mit 3:1 durch und steht nach Verlustpunkten auf dem zweiten Tabellenplatz.

 

Hegedüs-Elf mit früher 2:0-Führung

Nach dem Anpfiff von Schiedsrichter Steinbichler überrumpelte die Gästeelf von Coach Bela Hegedüs die Hausherren und ging nach nur sechs Minuten in Führung, als St. Willibald-Kapitän Patrick Hafner nach einem Schuss - oder war es ein Pass? - des starken Jakob Krenn den Ball unglücklich ins eigene Tor lenkte. Die Brucker setzten entschlossen nach und durften nach einer Viertelstunde erneut jubeln. Skeljzim Hodza tauchte alleine vor dem Tor der Hausherren auf und ließ Schlussmann Ladislav Chylik keine Chance. Die zunächst geschockten Mannen von Trainer Anton Jäger fanden in Minute 27 wieder ins Spiel. Nach einem Freistoß von der Mittellinie beging Bruck-Kapiän Jakob Hochmair ein unnötiges Foul, verwandelte Chrtistoph Jäger den fälligen Elfmeter zum 1:2. In der Folge bekamen die rund 150 Besucher ein munteres Hin und Her, jedoch keine zwingenden Torchancen und demnach bis zur Pause auch keinen weiteren Treffer zu sehen.

 

Vorentscheidung in Minute 55 - Gäste nur noch zu zehnt

Wie in Durchgang eins gelang den Gästen auch dem Wechsel ein frühes Tor. Jan Schrank tankte sich auf der linken Seite energisch durch und schlug eine Flanke, die Hodza nach 55 Minute aus kurzer Distanz zum 1:3 einnickte. Mit diesem Treffer war die Moral der Jäger-Elf gebrochen, bestimmten fortan die Kicker aus Bruck das Geschehen. Der Liga-Neuling erarbeitete sich einige gute Chancen, konnte diese aber allesamt nicht nutzen. Nachdem Kapitän Hochmair in Minute 82 die Ampelkarte gesehen hatte und die Gäste nur noch zu zehnt waren, wäre das Match kurz vor Schluss beinahe noch einmal spannend geworden. Nach einem Foul des Bruckers Driton Ramadani im eigenen Strafraum zeigte der Unparteiische auf den Punkt. Nach Intervention des Assistenten aus St. Willibald, der zuvor eine Abseitsstellung erkannt hatte, nahm der Referee seine Entscheidung zurück, blieb es beim 1:3.

 

Wolfgang Benezeder, Co-Trainer ASKÖ Bruck/Peuerbach:
"Da St. Willibald über zahlreiche gute Spieler verfügt, hatten wir Respekt vor dem starken Gegner. Wir haben aber gut ins Spiel gefunden und sind rasch mit 2:0 in Führung gegangen. Der Sieg war am Ende verdient, wenngleich wir damit nicht unbedingt rechnen konnten. Auch wenn es bislang ausgezeichnet läuft und wir in der Tabelle ganz vorne dabei sind, ist der Aufstieg aktuell kein Thema, steht die Weiterentwicklung der vielen jungen Spieler im Vordergrund."

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