Nach unglücklichem Abstieg: TSV Aurolzmünster mit dem Glück des Tüchtigen

Obwohl am Ende der letzten Saison 31 Punkte auf dem Konto standen, musste der TSV Aurolzmünster - noch dazu aufgrund der nur um einen Treffer schlechteren Tordifferenz - in die Relegation. Dort zog man gegen den SV Schildorn den Kürzeren und musste den bitteren Gang in die 2. Klasse West antreten. "Der unglückliche Abstieg hat weh getan und ist bis zur neuen Saison in den Köpfen gesteckt. Darum konnten wir im Sommer eine derartige Dominanz nicht erwarten. Doch nach dem Auftaktsieg in Pattigham hat die Mannschaft eine sensationelle Serie hingelegt", erklärt Sektionsleiter Stefan Regl. Die Mannen von Trainer Jürgen Peinelt konnten nicht nur den Herbstmeistertitel erringen, sondern stehen mit einem Vorsprung von zehn Punkten auf einen Nicht-Aufstiegsplatz vor der Rückkehr in die 1. Klasse.

 

Nahezu perfekte Herbstsaison

In den bisherigen zwölf Spielen feierte der Herbstmeister nicht weniger als elf Siege und holte in der Hinrunde 33 von 36 möglichen Punkten. Lediglich gegen den Konkurrenten aus Obernberg musste sich die Peinelt-Elf geschlagen geben. "Dieses Match wäre nicht zu verlieren, ein Unentschieden gerecht gewesen", so Regl. Obwohl man bei einer derartigen Dominanz nicht von Glück sprechen kann, hat Göttin Fortuna - im Gegensatz zum letzten Jahr - ab und an ein Auge auf die Kicker aus Aurolzmünster geworfen. "In einigen Partien haben wir nicht gut gespielt, hatten aber das Glück des Tüchtigen. Ansonsten hat die Mannschaft aber eine nahezu perfekte Herbstsaison absolviert", meint der Sektionsleiter.

 

Keine Transfers geplant - Ex-Kapitän vor möglichem Comeback

Jürgen Peinelt, der neben dem U18-Team auch die Reserve betreut, zudem einige Jahre als Co-Trainer tätig war und im letzten Winter zum Cheftrainer befördert wurde, leistet in Aurolzmünster ganze Arbeit. "Er bereitet die Mannschaft gezielt auf die mögliche Rückkehr in die 1. Klasse vor. Auch wenn aufgrund unserer zum Teil großen Überlegenheit es nicht immer leicht ist, konzentriert zu bleiben, ist es wichtig, die Spannung zu halten und das Leistungspotenzial auszuschöpfen, um für die Rückkehr in die 1. Klasse gerüstet zu sein", sagt Stefan Regl, der vor einer ruhigen Transferzeit steht. "Im Winter wird es bei uns weder Zu- noch Abgänge geben, der Kader sich nicht verändern." Einen "neuen" Kaderspieler wird Erfolgscoach Peinelt beim Trainingsauftakt aber möglicherweise begrüßen können. Denn nach zwei Knieverletzungen arbeitet Ex-Kapitän Sebastian Zinnöcker an seinem Comeback. "Bei Sebastian muss man abwarten, ob er die Verletzungen vom Kopf her wegstecken kann. Wir hoffen, dass er wieder zurückkehrt, es ist aber auch ein Karriereende nicht auszuschließen", so Regl.

 

Trainingslager in Schielleiten

Fix ist hingegen, dass die Kicker des Herbstmeisters Anfang Januar mit Laufeinheiten ihren Motor wieder auf Betriebstemperatur bringen, ehe die Vorbereitung in Angriff genommen wird. In der Aufbauzeit steht auch ein Trainingslager in Schielleiten auf dem Programm. "Das Ziel ist klipp und klar der sofortige Wiederaufstieg. Auch wenn wir auf einem guten Weg sind, ist es wichtig, an die im Herbst gezeigten Leistungen anzuknüpfen, um mit einer gewissen Leistungsstärke in die 1. Klasse zurückzukehren", hofft der Sektionsleiter im neuen Jahr auf eine ähnlich starke Performance wie in der Hinrunde."

 

Günter Schlenkrich

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