Union Aspach: "Wollen das Feld von hinten aufrollen"

Nachdem man im Vorjahr als Neunter im Niemandsland der Tabelle anzutreffen war, ist die Union Aspach/Wildenau in der aktuellen Saison der 2. Klasse West abgerutscht, überwintert mit lediglich acht Punkten auf dem Konto auf dem vorletzten Platz  und ist von der "Roten Laterne" nur einen einzigen Zähler getrennt. "Natürlich hätten wir uns etwas mehr erwartet, wenngleich für einen Platz im Vorderfeld der Tabelle die nötige Qualität fehlt. Aber im Gegensatz zu anderen Vereinen, wie etwa Peterskirchen, haben wir uns im Sommer nicht verstärkt, sondern setzen auf die jungen Welle", erklärt Trainer Markus Prenninger.

 

Holpriger Start und punkteloses Finish - die meisten Gegentore der Liga

Die Prenninger-Elf kam holprig aus den Startblöcken, holte aus den ersten fünf Spielen nur zwei Punkte und kam auch in der Folge nicht wirklich in die Gänge. Auch am Ende der Herbstsaison blieben Erfolgserlebnisse aus, verabschiedeten sich die Aspacher mit drei Niederlagen in Folge in die Winterpause. "Das punktelose Finish war den durchwegs starken Gegnern geschuldet. Aber es ist richtig, dass wir in der Hiunrunde unter den Erwartungen geblieben sind, der einzige Lichtblick der Sieg gegen Gurten 1b war. Wir hatten aber auch nicht das nötige Glück. So haben wir gegen Waldzell und Reichersberg in der 88. bzw. 91. Minute den Ausgleich kassiert, und gegen Peterskirchen nach einer 2:1-Pausenführung noch verloren. Somit haben wir einige Punkte unglücklich bzw. unnötig liegen lassen", weiß der Coach. Während zumindest zwei Mannschaften weniger Treffer erzielten als die Kicker aus Aspach, kassierte man mit 38 Gegentoren die meisten der Liga.

 

Vielversprechendes Talent - auf der Suche nach Ergänzungsspielern

Mit einem Durchschnittsalter von rund 20 Jahren ist die Mannschaft sehr jung und demzufolge unerfahren. "Es stehen zahlreiche Spieler unter 20 Jahren in unseren Reihen, müssen die Kicker lernen und Erfahrung sammeln", so Prenninger, der sich von einem Talent einiges erwartet. "Stefan Reichinger ist erst 16 Jahre alt, hat aber im Herbst eine Talentprobe abgelegt und in der Abwehr und im defensiven Mittelfeld ansprechende Leistungen abgeliefert." Großartige Kaderveränderungen sind im Winter nicht geplant. "Es wird sich nicht viel tun, wenngleich wir, da der Kader nicht der größte ist, auf der Suche nach Ergänzungsspielern sind und den Kader etwas breiter aufstellen wollen", meint Markus Prenninger.

 

Deutliche Rangverbesserung angestrebt

Am 4. Februar startet der Vorletzte in die Vorbereitung zur Rückrunde. In der Aufbauzeit ist unter anderem ein verlängertes Trainingswochenende auf dem eigenen Platz mit zwei Testspielen und einigen Einheiten geplant. "Nach einer eher enttäuschenden Hinrunde wollen wir im Frühjahr das Feld von hinten aufrollen, auch wenn große Sprünge nicht mehr möglich sind. Sollten die jungen Spieler eine positive Entwicklung nehmen, und es uns gelingen, die Fehler zu minimieren, ist eine deutliche Rangverbesserung durchaus drinnen", blickt der Coach der zweiten Saisonhälfte zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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