Union Aspach-Wildenau findet nach Debakel wieder in die Spur

Am 21. Spieltag der 2. Klasse West empfing die Union Aspach-Wildenau den SV Schildorn zum Duell zweier Mannschaften aus dem Niemandsland der Tabelle. Eine Woche nach einem 0:6-Debakel in Waldzell wollte die Union vor heimischer Kulisse wieder in die Spur finden. Aber auch die Gästeelf von Coach Vlado Cvjetkovic hatte sich nach fünf Punkten aus den letzten drei Partien sowie einem 1:0-Erfolg im Hinspiel viel vorgenommen. Am Samstagnachmittag konnten nur die Aspacher ihr Vorhaben realisieren und mit einem 3:1-Sieg den siebenten Saison-"Dreier" einfahren. Die Gäste hingegen zogen im zehnten Auswärtsspiel zum sechsten Mal den Kürzeren und traten die Heimreise mit leeren Händen an.

 

Haltbarer Freistoß bringt Hausherren früh in Führung

In der Ford-Destinger Arena hatten noch nicht alle Zuschauer ihre Plätze eingenommen, als der Ball auch schon im Nertz zappelte. Nach drei Minuten trat Sebastian Baier aus rund 30 Metern einen Freistoß und überraschte Gästegoalie Philip Riepl, der den nicht scharfen, aber aufgrund des Regens nassen Ball durchrutschen ließ. In der Folge entwickelte sich ein über weite Strecken ausgeglichenes Spiel. In Minute 38 unterlief den Gästen erneut ein individueller Fehler. Sebastian Hirtenlehner, ebenerst für Julian Frauscher eingewechselt, beging im eigenen Strafraum ein unnötiges Foul - Tobias Baier ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte den fälligen Elfmeter. Nach dem zweiten Gegentreffer übernahm die Cvjetkovic-Elf zusehends das Kommando, bis zur Pause blieb es aber beim 2:0. 

"Verhungerter" Rückpass sorgt für die Entscheidung

Nach dem Wiederanpfiff von Schiedsrichter Bischof stemmten sich die Schildorner gegen die drohende Niederlage, bestimmten in Durchgang zwei das Geschehen und waren über weite Strecken das bessere Team. Nach einer Stunde durften die Gäste auf die Wende hoffen, als Patrick Hargassner das Leder mit links ins rechte Eck setzte. Nach dem Anschlusstreffer spielte der SV weiterhin zielstrebig nach vorne, agierte dabei aber nicht zwingend. In Minute 70 brandete in der Arena abermals Jubel auf, als ein Rückpass von SV-Kapitän David Hangler zu kurz geriet, Sebastian Baier dieses Geschenk dankend annahm und auf 3:1 stellte. Damit war die Messe gelesen, wenngleich die Schildorner nicht aufsteckten. Aber auch in der Schlussphase tat sich die Cvjetkovic-Elf schwer, klare Chancen zu kreieren, weshalb sich am Ergebnis nichts änderte.

Vlado Cvjetkovic, Trainer SV Schildorn:
"Wir haben uns die drei Gegentore praktisch selbst gemacht und mussten eine unnötige Niederlage einstecken. Nach dem 0:2-Rückstand hat meine Mannschaft eine ansprechende Performance abgeliefert und sich spielerisch gut präsentiert. Aber wir wissen, dass uns vorne ein Knipser fehlt und uns schwer tun, Tore zu erzielen. Da die Saison längst gelaufen ist, steht in den kommenden Wochen die Weiterentwicklung der Mannschaft im Vordergrund".

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