Meistertitel, Abstiegskampf, Titelfight - Die rasante Achterbahnfahrt eines 19-jährigen Talents

altJuni 2012: Die Meisterkicker feierten eine ausgelassene und feuchtfröhliche Party am Freistädter Hauptplatz, der größte Erfolg in der Vereinsgeschichte war mit dem Titel in der Landesliga Ost geglückt, der SV Freistadt würde in der kommenden Saison als erstes Team des Bezirks jemals in der OÖ-Liga spielen. Mittendrin war auch eine der größten Freistädter Fußballhoffnungen der letzten Jahren, der erst 18-jährige Philipp Hoheneder. Jänner 2013: Partien gegen Vorwärts Steyr oder Donau Linz blieben dem talentierten Angreifer nach seinem Wechsel zum Bezirksligisten Union Pregarten verwehrt, brauchte der ehemalige Akademie-Kicker nach jeder Menge Verletzungspech und einer insgesamt verkorksten Hinrunde im UP-Dress nur ein eines: Eine neue Herausforderung! Und diese hat es gewaltig in sich, wird Hoheneder künftig nicht mehr gegen den Abstieg, sondern um die Meisterkrone kämpfen. Für unterhaus.at nahm sich der sympathische Jung-Kicker für ein offenes und ehrliches Interview Zeit.

unterhaus.at: Vom Tabellenkeller an die Spitze - Dein Wechsel katapultiert dich mitten in den Meisterkampf? War das hauptausschlaggebend für den Wechsel? Was sprach sonst noch für den Wechsel?

Philipp Hoheneder: "Sicher war das einer der Hauptgründe, denn jeder Spieler kämpft lieber um den Aufstieg als gegen den Abstieg. Außerdem ich war bei Union Pregarten am Schluss nicht mehr unbedingt Philipp UPglücklich und als dann das Angebot von Union St.Oswald kam, musste ich nicht lange überlegen. Der Verein ist sehr familiär und besitzt eine gesunde, vernünftige Philosophie, noch dazu kenne ich Trainer Gerhard Müller aus gemeinsamen Freistädter Zeiten sehr gut. Er ist sowohl menschlich als auch fachlich ein toller Coach, freue ich mich schon auf die Zusammenarbeit mit ihm."

SVO-Topscorer Peter Hartl hat mit 14 Hinrundentreffern große Fußstapfen hinterlassen. Zuviel Druck oder die nötige Extramotivation für dich auch eine ähnliche Torausbeute folgen zu lassen?

Philipp Hoheneder: "Natürlich verspürt man einen gewissen Druck, aber ich habe mir jetzt keine Anzahl an Toren als Ziel gesetzt, sondern will einfach mit meinen Toren und der Leistung den nötigen Beitrag dazu leisten, dass wir am Schluss den Meistertitel feiern dürfen. Ich bin sehr ehrgeizig, versuche aber auch locker zu bleiben, wenn mir das gelingt, blicke ich der Rückrunde sehr optimistisch entgegen."

Letztes Jahr hast du mit dem SV Freistadt den Meistertitel in der Landesliga gefeiert. Ist das heuer - wenn auch eine Liga tiefer - auch in St. Oswald auch? Wie gut würde Dir dein "persönliches Double" gefallen?

Philipp Hoheneder: "Die Mannschaft hat schon im Herbst gezeigt, wozu sie im Stande ist. Der erste Platz ist nicht unrealistisch ist, wenngleich die Bezirksliga Nord unheimlich ausgeglichen ist, wir mit den Blau Weiß Amateuren, Putzleinsdorf oder Lembach sehr starke Konkurrenten haben. Für mich persönlich wäre es ein Highlight in meiner bisherigen jungen Karriere nach dem Meistertitel im vorigen Jahr auch heuer wieder ganz oben stehen zu dürfen."

Philipp SVF MeisterNachdem du in Pregarten nicht mehr wirklich glücklich warst und auch ein Abgang von Freistadt-Goalgetter Simon Hochstöger (Anm.: der Torjäger wird dem SVF auch im Frühjahr zur Verfügung stehen) lange im Raum stand, wäre eine Rückkehr zu deinem Stammverein denkbar gewesen?

Philipp Hoheneder: "Ja, eine Rückkehr zu Freistadt stand auch lange im Raum. Ich hatte eine tolle Zeit bei meinem Heimatverein und blicke gerne auf die schönen Jahre zurück. Mein Bauchgefühl sagte mir aber, dass der Wechsel zu St.Oswald zur jetzigen Zeit besser für mich ist, ich mich nun voll auf die Rückrunde beim SVO fokussieren möchte."

Was sind deine weiteren Ziele - Wo steht Philipp Hoheneder in drei Jahren?

Philipp Hoheneder: "Die Ziele in naher Zukunft sind sicher mal der Meistertitel und die Matura. In weiterer fussballerischer Hinsicht möchte ich auf jeden Fall mal verletzungsfrei bleiben, da ich schon zu oft von schweren Verletzungen zurückgeworfen wurde und das Gefühl, wenn man den Teamkollegen nur zusehen kann, so schnell nicht wieder erleben möchte. Sportlich wäre die Regionalliga eine extrem reizvolle Sache, werde ich alles dafür geben, um dieses ambitionierte Ziel einmal zu erreichen."

 

Foto 1 + Foto-Slide: Harald Dostal (www.sport-bilder.at)

Foto 2: SV Freistadt

Marco Wolfsberger

 

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