Union Pregarten auf der Suche nach neuem Trainer und Verstärkungen

Die Union Kornspitz® Pregarten legte in der Bezirksliga Nord – powered by Intersport Pötscher – einen beruhigenden Start hin. Der letztjährige Meister der 1.Klasse Nord-Ost hatte nach der vierten Runde bereits sieben Punkte am Konto. Damit stand man zu diesem Zeitpunkt auf einem starken fünften Tabellenrang. Die Formkurve der Pregartener zeigt aber seit dem Spielabbruch in Runde vier in Putzleinsdorf bedenklich weit nach unten. Nur einen Punkt aus den letzten fünf Spielen konnte der Aufsteiger ergattern. Dieses Formtief hat nicht nur in der Tabelle Auswirkungen, auch der Trainer, Harald Luckeneder, zog Konsequenzen aus der misslichen Lage.

 

Luckeneder wirft das Handtuch – Danninger übernimmt interimsmäßig

Mit nur einem Zähler aus den letzten fünf Spielen steht die Union Pregarten dort, wo sie in der Bezirksliga eigentlich nicht stehen wollte - in der Abstiegszone. Nach einer eher schwachen Vorbereitung starteten die Kicker aus der Sandgrube punktemäßig stark in die Saison. Mit sieben Zählern im Gepäck schien nach der vierten Runde ein ruhiges Jahr auf die Union zuzukommen. Doch nach neun Runden sieht die Welt schon wieder ganz anders aus. Nur noch ein Punkt trennt die Pregartener vom Vorletzten Donau Linz 1b, der zudem ein Spiel weniger bestritten hat.

Zwei Tage vor dem schweren Auswärtsspiel in Hellmonsödt überraschte Harald Luckeneder die Verantwortlichen mit seinem Rücktritt. Öffentlich hieß es zunächst, dass der Coach  aus beruflichen Gründen das Zepter nicht mehr schwingen wollte, doch laut Sportchef Gerhard Steiner war Luckeneder der Ansicht, der Mannschaft nicht mehr weiterhelfen zu können, obwohl die Verantwortlichen weiter bereit gewesen wären, ihm den Rücken zu stärken. Als Interimstrainer wurde der ehemalige Kapitän Bernhard Danninger installiert. Das schien für den Verein die beste Lösung, um Zeit zu gewinnen, einen passenden Trainer zu verpflichten. Dieser soll dann spätestens bis zum Start der Winter-Vorbereitung feststehen.

 

Verletzungen und Sperren machen dem Aufsteiger zu schaffen

„Seit dem ersten Spieltag sind wir nie mit der gleichen Starformation auf das Feld gegangen“, meint ein besorgter Gerhard Steiner. Als Grund für die momentane Misere sieht er die vielen Verletzungen und Sperren von Spielern. Der Sportliche Leiter ist davon überzeugt, dass die angeschlagenen Spieler zu wenig trainieren, um in dieser harten Liga bestehen zu können. Die Folge daraus ist, dass viele dieser arrivierten Akteure durch sehr junge Spieler ersetzt werden müssen, die aufgrund der fehlenden Erfahrung den Anforderungen aber noch nicht gewachsen sind.

Die beiden verletzten Neuzugänge, Tomas Rambous und Philipp Oberlaber, werden beim heutigen Derby gegen die TSU Wartberg/Aist erstmals wieder im Aufgebot stehen. Auch Torwart Marek Kucera kehrt nach abgesessener Sperre voraussichtlich in die Startformation zurück. Mit Egzon Qerimi, der am vergangenen Wochenende nach einer Tätlichkeit Rot gesehen hatte, fehlt jedoch der beste Torschütze des Aufsteigers in den kommenden beiden Spielen. Über die vielen Karten hat der Sportchef eine eigene Meinung: „Sperren schwächen extrem! So sollte man versuchen, dass man ein bisschen ruhiger wird und sich nicht mit unnötigen roten Karten immer wieder selber schwächt.“ Gerade in der aktuellen Situation wird jeder fitte und einsatzberechtigte Spieler benötigt.

 

Sechs Punkte aus vier Spielen ist das Ziel – im Winter wird nachgebessert

Aus den letzten vier Spielen wollen die Pregartener noch mindestens sechs Zähler holen, um das nach unten korrigierte Mindestziel von 14 Punkten zu erreichen. Wichtig werden laut Steiner die beiden Heimspiele gegen Wartberg und Ottensheim, die unbedingt gewonnen werden sollen. „Vielleicht können wir aber auch den ein oder anderen Zähler aus den verbleibenden zwei Auswärtsspielen mitnehmen“, zeigt sich der Sportchef optimistisch.

Nach dem Abgang von Topscorer Sercan Serbest und drei weiteren Stammspielern im Sommer holte der Klub gleich vier Spieler, die die Lücken füllen sollten. Doch der Verein ist zurzeit nur mit den Leistungen von Qerimi und Oberlaber zufrieden. Der neue Stürmer, Vaclav Mrkvicka sowie Rambous befinden sich nach ihren bisherigen Leistungen eher auf dem Abstellgleis. So wird die Union Pregarten laut Gerhard Steiner „im Winter auf alle Fälle nachrüsten“. Der Sportchef hält in erster Linie Ausschau nach Stürmern. In Pregarten muss in jedem Fall etwas geschehen, um dem Saisonziel Nicht-Abstieg gerecht zu werden.

 

Florian Dollhäubl

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