Glücklicher "Dreier"! TSU Wartberg/Aist findet im Waldstadion wieder in die Spur

In der Bezirksliga Nord stand in der 15. Runde die Begegnung zwischen der DSG Sportunion Altenberg und der TSU Consento Wartberg/Aist auf dem Programm. Im Duell zwischen dem Schlusslicht der Tabelle und dem Zehntplatzierten ging es für beide Mannschaften um wichtige Punkte. Nach dem rasanten Sturzflug im Herbst fand der amtierende Vizemeister auch unter Neo-Tainer Mario Jaksch bislang nicht auf die Siegerstraße zurück. In Altenberg blickte man diesem Match jedoch zuversichtlich entgegen, zumal der einzige Saisonsieg im Hinspiel gefeiert werden konnte. Auch beim letzten Heimsieg des Vizemeisters, am 29. April 2022, waren die Kicker aus Wartberg der Gegner. Das dringend notwendige Erfolgserlebnis blieb dem Nachzügler am Samstagnachmittag jedoch versagt, zog die Jaksch-Elf mit 2:3 den Kürzeren und ist nach der neunten Pleite in den letzten zehn Heimspielen sowie dem zwölften sieglosen Match in Folge vom rettenden Ufer nach wie vor meilenweit entfernt. Die Mannen von Coach Tomislav Proleta hingegen fanden im Waldstadion wieder in die Spur und verschafften sich mit dem dritten Auswärtssieg etwas Luft von der Abstiegszone.

 

Schlusslicht mit früher Führung

Rund 250 Besucher kamen von Beginn an auf ihre Rechnung. Nach wenigen Sekunden hatten die heimischen Fans den Torschrei auf den Lippen, nach einem individuellen Fehler in der Vorwärtsbewegung der TSU und einem tiefen Ball der Hausherren konnte Gästegoalie Mario Hofer eine brenzlige Situation im zweiten Versuch bereinigen. Kurz danach kam die Proleta-Elf zu ihrer ersten Chance, ein Schlenzer von Christoph Kasbauer strich jedoch knapp am Altenberger Gehäuse vorbei. Nach zehn Minuten liebäugelte das Schlusslicht mit dem zweiten Saisonsieg, als Matthäus Gierlinger nach einem weiten Ball das Leder ins lange Eck setzte. Nach diesem Treffer waren die Gäste geschockt, während die Jaksch-Elf aggressiv ans Werk ging und den Wartbergern den Schneid abkaufte.

Altenberger Aluminiumtreffer - Proleta-Elf dreht Spiel

Kapitän Simon Mayr und Co. blieben am Drücker und hatten mehrmals die Möglichkeit, ein Tor nachzulegen. Während nach einem Schuss der Ball an die Stange klatschte, konnte Wartbergs Paul Schmollmüller bei einer weiteren Altenberger Top-Chance den Ball von der Linie kratzen. Nachdem Georg Rogl bei einem intensiven Zweikampf im Strafraum der Heimischen zu Fall gebracht wurde, Schiedsrichter Postlbauer das Spiel aber weiterlaufen ließ, gelang der TSU mit einem Konter aus dem Lehrbuch der Ausgleich. Nach einer Ecke der Heimischen und einem weiten Ausschuss von Keeper Hofer verlängerte Kasbauer den Ball, ehe Lukas Frauenberger auf 1:1 stellte. Nach diesem Treffer nahm die Proleta-Elf den Kampf an, bekamen die Zuschauer in der restlichen Spielzeit des ersten Durchgangs einen offenen Schlagabtausch zu sehen. Kurz vor der Pause kippte das Spiel, als Rogl den Zweikampf suchte, bei einem Altenberger Klärungsversuch einen Verteidiger attackierte und beim daraus resultierenden Pressball das Leder über Union-Schlussmann Tobias Landl zum 1:2-Halbzeitstand ins Tor segelte.

Nach Ausgleich sieht Altenbergs Neo-Trainer die Ampelkarte

Der Tabellenletzte hatte nichts mehr zu verlieren und legte nach Wiederbeginn alles in die Waagschale. Die Jaksch-Elf setzte zu einem Sturmlauf an, schnürte die Gäste in deren Hälfte ein und startete rollende Angriffe. Der Ausgleich hing in der Luft und fiel Mitte der zweiten Halbzeit auch, als Gierlinger nach einem Pass in die Schnittstelle der Wartberger Verteidigung den Ball im kurzen Eck versenkte. 120 Sekunden später war Altenbergs neuer Übungsleiter mit einer Entscheidung des Unparteiischen nicht einverstanden, Jaksch wurde zum zweiten Mal an diesem Tag verwarnt und sah die Ampelkarte. Wenig später herrschte auch im Wartberger Strafraum Elmeteralarm, aber auch dieses Mal zeigte der Referee nicht auf den Punkt.

Entscheidung in Minute 86

In der Folge befreiten sich die Gäste ein wenig von der Umklammerung, waren nun wieder präsenter, agierten taktisch geschickt und warteten auf ihre Chance. In Minute 86 war es dann so weit, als Kapitän Florian Dollhäubl den Ball erkämpfte, Kasbauer das Leder mit dem Kopf an Goalie Landl vorbeilegte und die Wartberger zum zweiten Mal an diesem Tag in Front brachte. Mit diesem Treffer hatte die TSU dem Schlusslicht den Zahn gezogen. Da der eingewechselte Adam Sahin beim Matchball die Kugel nicht voll traf, blieb es beim 2:3.

Tomislav Proleta, Trainer TSU Wartberg/Aist:
"Wir haben gewusst, was uns erwartet und die Altenberger nichts zu verlieren hatten. Die Hausherren haben eine bärenstarke Performance abgeliefert und hätten das Spiel gewinnen können. Aber jenes Glück, dass uns am vergangenen Wochenende, bei der Heimpleite gegen Gallneukirchen, gefehlt hat, hatten wir heute. Wir haben drei ungemein wichtige Punkte eingefahren, der heutige Sieg hat aber erst dann entsprechenden Wert, wenn wir am nächsten Samstag, im Heimspiel gegen Oepping, nachlegen können".

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