Windischgarsten nach 27 Jahren wieder in der Bezirksliga

Nach einem holprigen Saisonstart, zwei Niederlagen in den ersten fünf Runden, war der SV Holzbau Steindl Windischgarsten nicht mehr zu stoppen. Die Mannschaft von Trainer Heribert Huber hatte sich bereits die Winterkrone aufgesetzt, ließ sich in der Rückrunde die Butter nicht mehr vom Brot nehmen und sicherte sich mit einem satten Vorsprung von zehn Punkten den Meistertitel der 1. Klasse Ost. Nach dem Abstieg im Jahr 1984 kehrt man nach 27 Jahren wieder in die Bezirksliga Ost zurück.

"Nur zu Saisonbeginn hatten wir Probleme. Während die Konkurrenten ab und an Federn lassen mussten, haben wir dann voll durchgezogen und uns vorzeitig zum Meister gekrönt. Erst in den letzten beiden Runden, als die Luft schon heraußen war, mussten wir die einzigen Niederlagen in diesem Jahr einstecken", erklärt Obmann Heinz Stangl. Nach den Feierlichkeiten ist aber nun Schluss mit lustig, steht dem Aufsteiger eine schwierige Saison bevor, zumal drei Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen.

So sind die beiden Torleute, Andreas Huemerlehner (Karriereende) und Dominik Fuxjäger (Aspern) in der Bezirksliga nicht mehr dabei. "Zudem hat uns Legionär Jozsef Szabados verlässen. Der Ungar hat die Chance erhalten, beim Fußballverband in seiner Heimat als Nachwuchskoordinator zu arbeiten", weiß der Obmann, der mit Alexander Bamminger (Bad Hall) und Tobias Zeitlinger (Sierning 1b) zumindest zwei neue Torhüter verpflichten konnte. "Wir haben uns nach weiteren Verstärkungen umgesehen und auch einige Gespräche geführt, doch es war nichts Leistbares am Markt. Spieler die uns weiterhelfen können, sind nicht zu finanzieren."

In Windischgarsten hat man inzwischen die zweite Woche der Vorbereitung in Angriff genommen und musste im ersten Aufbauspiel gegen Landesligist Pettenbach eine empfindliche 0:6-Niederlage hinnehmen. "Im morgigen Spiel gegen OÖ-Ligist Dietach wird unsere Mannschaft erneut die Gelegenheit erhalten, von einem starken Team zu lernen", so Stangl, der der kommenden Saison mit gemischten Gefühlen entgegenblickt. "Auch wenn wir uns letztendlich souverän den Meistertitel sichern konnten, zählt in der Bezirksliga nur der Klassenerhalt. Wir hoffen, einen guten Start zu erwischen und mit den Gegnern mithalten zu können. Sollten wir im Herbst größere Probleme bekommen, werden wir im Winter unter Umständen am Kader Korrekturen vornehmen", spricht Heinz Stangl von möglichen Verstärkungen in der nächsten Transferperiode.


Günter Schlenkrich

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