Admira Linz: "Sudden Death" in Spiel 38

Jede Serie geht irgendwann einmal zu Ende - auch jene des SK Admira Linz war nicht für die Ewigkeit bestimmt. Dass die beispiellose Erfolgsserie der Nagl-Elf ausgerechnet im Auswärtsspiel gegen die abstiegsbedrohte ASKÖ Doppl-Hart ihr Ende finden würde, hat aber wohl kaum jemand erwartet. Nach 37 Spielen ohne Niederlag mussten die Urfahraner erstmals seit 10. Oktober 2010 (1:2 in Puchenau, damals noch in der 1. Klasse) den Platz wieder als Verlierer verlassen. Während den Admiranern nach der ersten Saisonpleite nun bereits sechs Punkte auf Tabellenführer Garsten fehlen, konnte die Mühlbauer-Elf aus Doppl die Abstiegszone der BezirksRundschauLiga Ost verlassen und sich vom vorletzten Platz auf den elften Rang verbessern.

"Die unglaubliche Serie ist leider vorbei. Aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, war Doppl einfach cleverer und bei den entscheidenden Situationen auch etwas glücklicher", sagt Admira-Sektionsleiter Ernst Koll. Die Mühlbaue-Elf stand sehr hoch und attackierte früh, so konnten die Gäste ihr gewohntes Spiel auf dem kleinen Platz nicht aufziehen. Doppl ging, wie es im Abstiegskampf üblich ist, beherzt und auch nicht zimperlich zur Sache. Obwohl sich die Urfahraner gegen die aggressiven Hausherren überaus schwer taten, fand der Favorit Chancen zur Führung vor. Vor rund 400 Besuchern blieb der erste Jubel in diesem Spiel jedoch der Mühlbauer-Elf vorbehalten.  Nach einem schweren Stellungsfehler in der Urfahraner Abwehr brachte Markus Lupp die Heimischen praktisch mit dem Pausenpfiff in Führung.

Lukas Schmidsberger, der sich kurz vor derHalbzeit bei einem Schussversuch ohne Fremdeinwirkung verletzte, musste durch Stefan Loidl ersetzt werden. Dieser bedankte sich bei Trainer Wolfgang Nagl mit dem Tor zum 1:1-Ausgleich. Zu diesem Zeitpunkt waren  51 Minuten gespielt und der Tabellendritte wieder auf Kurs. Doch so richtig ins Spiel kamen die Admiraner auch nach dem Ausgleich nicht. Es wurde zwar gefällig kombiniert, der letzte Punch und die großen Chancen wollten sich jedoch nicht einstellen. Im Gegenteil, nach 65 Minuten durften die heimischen Fans erneut jubeln: Nachdem Gästegoalie Marcel Schöffmann nach einem Freistoß den Ball nur abklatschen konnte, war abermals Lupp zur Stelle und schoss den Außenseiter per Abstauber erneut in Front.

Gäste-Trainer Wolfgang Nagl ersetzte Kapitän Daniel Göbl durch Andreas Manzenreiter, am Spiel änderte sich jedoch wenig. Trotz einiger Halbchancen konnten die Gäste an diesem Tag nicht mehr zusetzen und mussten sich am Ende mit 1:2 geschlagen geben. "Kompliment an Doppl, das in diesem Spiel nicht wirklich wie ein Abstiegskandidat agierte und unsere Mannschaft geschickt in Schach hielt. Der Meisterschaftszug ist damit schon fast abgefahren, denn auch zur möglichen Relegation fehlen nun schon fünf Punkte. Als Aufsteiger muss man mit dem bisherigen Saisonverlauf aber dennoch absolut zufrieden sein", erklärt Ernst Koll. Trotz der Niederlage kann der SK Admira Linz noch auf eine weitere tolle Serie verweisen, möchte die Nagl-Elf am Freitag im Bachlbergstadion gegen Hörsching im 25. Heimspiel in Folge ungeschlagen bleiben. Tags darauf bekommt es die ASKÖ Doppl in Asten erneut mit einem Top-Team der Liga zu tun.


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