Mauthausen ringt zehn Neuzeuger nieder

Mauthausen
Neuzeug

Einen überlebenswichtigen Dreier holt Kellerkind ASKÖ Mauthausen im Heimspiel gegen den ATSV ökotherm Neuzeug. Trotz früher Führung und raschem Ausschluss gegen die Gäste bleibt die Begegnung bis zur letzten Minute hochspannend. In einer kampfbetonten Partie haben die Mauthausner das bessere Ende für sich, landen nach drei Niederlagen im Frühjahr einen Befreiungsschlag im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden.

Roland Serczel sorgt nach acht Minuten für einen Auftakt nach Maß aus Sicht der Hausherren. Sein Freistoßtreffer bringt die ASKÖ auf die Siegerstraße. Bis dorthin ist allerdings ein hartes Stück Arbeit notwendig. Selbst der Platzverweis gegen Neuzeugs Florian Derfler (22.) bringt kaum Ruhe ins Spiel der Mauthausner. In einer kampfbetonten Partie hat man im zweiten Durchgang mehrmals Pech, bringt die Führung aber entgegen aller Weisheiten im Abstiegskampf über die Zeit. 

Alles läuft für Mauthausen

Mit dem ersten ernst zunehmenden Torschuss des Spiels schießt Roland Serczel seine Mannschaft in Front. Aus gut 20 Metern verwandelt er einen direkten Freistoß in die Maschen (8.). Am taktischen Rezept der ersatzgeschwächten Gastgeber ändert das nichts. Man versucht, aus einer kompakten Defensive heraus zu agieren, lauert auf Kontermöglichkeiten. Eine solche sorgt für die zweite spielentscheidende Szene nach 22 Minuten: Florian Derfler stoppt den entwischten Adam Zubor unsanft, Schiedsrichter Wolfsberger zückt sofort die Rote Karte. 

Aluminium hält überlegene Neuzeuger im Spiel

Von einem Überzahlspiel ist im weiteren Verlauf allerdings wenig zu sehen. Die Partie bleibt auf des Messers Schneide. Neuzeug von den Nackenschlägen etwas geschockt, Mauthausen schlägt daraus kein Kapital. Ohne große Torchancen geht es in die Pause. Auch in der zweiten Hälfte überlassen die Heimischen dem in Unterzahl agierenden Gegner weitgehend das Mittelfeld. Man zieht sich überraschend weit in die eigene Hälfte zurück, lässt die Neuzeuger am Leben. Die sich eröffnenden Kontergelegenheiten werden mit etwas Pech vergeben. Nicht weniger als drei Mal scheitert die Prömmer-Elf am Aluminium.

Kein Durchkommen

Die logische Folge für eine Mannschaft im Abstiegskampf wäre ein später Ausgleich für den Gegner - davon bleibt Mauthausen aber verschont. Neuzeug fehlt die Durschlagskraft gegen weiter diszipliniert verteidigende Hausherren. Auf die große Einschussmöglichkeit wartet ATSV-Coach Helmut Schausberger vergeblich - es bleibt am Ende beim 1:0-Erfolg der Heimmannschaft. Die ASKÖ verhindert ein Abrutschen in der Tabelle, Neuzeug muss die erste Niederlage in der Rückrunde hinnehmen.

 
Christian Neuherz (Sportlicher Leiter ASKÖ Mauthausen):
"Es waren 90 Minuten Kampf. Summa summarum war der Sieg nicht unverdient, weil wir gekämpft und in der zweiten Halbzeit drei Mal an die Stange geschossen haben. Man hat eigentlich über 90 Minuten nicht gemerkt, dass Neuzeug mit zehn Leuten gespielt hat. Der Gegner hat mehr für das Spiel getan, wir waren an diesem Tag die Glücklicheren. Für uns ein ganz wichtiger Sieg - wenn man diese Runde nicht punktet, wäre das eine Todesrunde gewesen. Einstellung und Moral haben gepasst, das stimmt uns positiv. Es muss uns bewusst sein, dass es in dieser Situation nur über den Kampf geht."

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