Ausgleich als Dosenöffner - ASK gewinnt Schlager in Allhaming

Trotz einer Vielzahl an Chancen sieht es lange Zeit nach einem Heimsieg für die Union Flexopack Allhaming aus. Erst der zwischenzeitliche Ausgleich ebnet den Weg zu einem erfolgreichen Fußballnachmittag für den ASK Case IH Steyr St. Valentin. Der Tabellendritte erweist sich in einem ansehnlichen Spitzenspiel zwar als hartnäckig, am Ende setzt sich der Spitzenreiter aber mit 4:1 durch. Damit kann die Engleder/Sigl-Truppe nur noch theoretisch von Platz eins verdrängt werden.

Als klassischer Dosenöffner dient der Ausgleich durch Michael Dorfmayr nach 66 Minuten. Die frühe Führung durch einen Lederhilger-Penalty nach zwei Minuten lässt die Allhaminger auf ein Erfolgserlebnis hoffen. Mit dem ersten ASK-Treffer ist der Bann aber gebrochen, innerhalb von 17 Minuten verwandeln die Valentiner den Rückstand in einen 4:1-Vorsprung. Michael Schiefer per Elfer (69.) sowie ein Doppelpack von Christoph Guselbauer (71., 83.) sorgen für den deutlichen Endstand. 

Traumstart

Unpünktliche Zuschauer verpassen den Traumauftakt der Heimmannschaft: Nicht einmal 120 Sekunden sind gespielt, als Schiedsrichter Harald Denthaner einen berechtigten Strafstoß gegen die Valentiner verhängt. Thomas Lederhilger lässt die Torhymne auf dem Allhaminger Sportplatz erstmals ertönen. Von dem frühen Schock erholen sich die Gäste rasch. Mit Fortdauer der ersten Hälfte bekommt der ASK das Spiel in den Griff, kombiniert gefällig und kreiert erste Chancen. Je länger die Partie dauert, desto größer wird der Druck der Valentiner. Starke Allhaminger stemmen sich mit allen Mitteln dagegen, versuchen auch in der Offensive stets Nadelstiche zu setzen. Nichtsdestotrotz werden hochkarätige Ausgleichsmöglichkeiten immer häufiger. Auf der Gegenseite hat die Union das 2:0 am Fuß. Nach einem schweren Abspielfehler der Gäste verhindert Goalie Manuel Edenhoffer einen weiteren Treffer.

Wende

Nach dem Wechsel findet die Drangphase des ASK eine Fortsetzung, wenngleich die Hausherren kämpferisch und läuferisch hervorragend dagegenhalten. Dennoch scheint der Ausgleich nur eine Frage der Zeit. Nach 66 Minuten die entscheidende Szene: Die Valentiner fahren einen Angriff über die Seite, die Hereingabe übernimmt Michael Dormayr per Volleyabnahme. Zwar trifft er das Leder nur unsauber, bezwingt dennoch Keeper Mario Gattringer. Mit dem erlösenden Treffer im Rücken kommt die Offensivabteilung der Gäste so richtig in Fahrt. Gleichzeitig scheinen die Allhaminger dem kräfteraubenden Spiel Tribut zu zollen. Endgültig gebrochen ist die Gegenwehr drei Minuten später: Nach einer Attacke an Daniel Guselbauer verwandelt Michael Schiefer den fälligen Elfmeter zum 2:1.

Doppelpack

Von da an spielt der Tabellenführer seine ganze Klasse aus. Christoph Guselbauer ist es vorbehalten, mit einem Doppelpack den 4:1-Endstand herbeizuführen. Zunächst zeigt er sich nach einem Corner erfolgreich, sieben Minuten vor Schluss vollendet er einen schön vorgetragenen Angriff. Vier Runden vor Schluss liegt der ASK 14 Zähler vor Pasching auf Rang eins - der Verfolger hat allerdings ein Spiel weniger ausgetragen. Der Titelgewinn ist daher rechnerisch noch nicht fix. Kommende Woche können die Valentiner ausgerechnet im auf Samstag vorverlegten Heimderby gegen den SC den Platz an der Sonne auch theoretisch absichern. 

 

Gerald Engleder (Interimscoach ASK Case IH Steyr St. Valentin):
"Es war ein gutes Spiel von uns. Wir waren nach dem Rückstand sehr stark, haben gut kombiniert und hatten schon in der ersten Halbzeit eine Vielzahl an Chancen. Wir haben Druck erzeugt, man hat gesehen, dass die Spieler wollen. Nach dem Ausgleich ist es dann leichter von der Hand gegangen. Allhaming hatte in der zweiten Hälfte kaum noch Chancen."

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