SC St. Valentin bleibt Konkurrenz auf den Fersen

Der Druck war groß für den SC St. Valentin vor dem Nachtragsspiel am Mittwochabend gegen die Union Neuhofen an der Krems. Die junge Mannschaft von Trainer Markus Allerstorfer präsentiert sich jedoch nervenstark, lässt beim verdienten 2:0-Heimerfolg nichts anbrennen. Während den Neuhofnern der Knopf in der Rückrunde weiter nicht aufgehen will, tankt die Heimelf Selbstvertrauen für das Saisonfinish im Abstiegskampf der Bezirksliga Ost powered by Pizzeria La Mare Ansfelden. 

Mit dem Dreier über die kriselnden Neuhofner gibt der SC die ungeliebte Rote Laterne nach Niederneukirchen ab. Nur noch zwei Zähler fehlen auf die Relegation. Den Grundstein für den Sieg legt Sebastian Gschnaidtner nach 37 Minuten. Nach einer offenen Anfangsphase köpft er die Valentiner in Führung. Danach sind die Hausherren das über weite Strecken gefährlichere Team, nur ein Mal hat man bei einer Dreifach-Chance der Neuhofner Glück. 14 Minuten vor dem Ende macht Daniel Huber alles klar. 

Gschnaidtner köpft SC in Front

In der Anfangsphase warten die gut 110 Zuschauer auf dem Valentiner Sportplatz vergeblich auf Highlights. Bei beiden Teams waltet die Vorsicht, bei den Gästen ist die Verunsicherung nach dem völlig verpatzten Frühjahr in jeder Faser spürbar. Spielerisch gelingt auch dem SC wenig, allerdings legen die abstiegsbedrohten Hausherren alle erforderlichen Tugenden an den Tag. Mit Kampfkraft, Herz und Leidenschaft ist man dem Gegner meist einen Schritt voraus. Der unbändige Siegeswille verschafft den Valentinern die entscheidenden Vorteile. Torchancen sind zu Beginn absolute Mangelware, ehe Sebastian Gschnaidtner mit der ersten echten Möglichkeit nach 37 Minuten für Jubel auf Seiten des SC sorgt. Eine Weixelbam-Flanke köpft er vor Goalie Manuel Maier ins Netz. Umso glänzender reagiert der Schlussmann bei einem Ströbitzer-Volley kurz vor der Pause, den er aus dem Eck fischt. 

Auf Dreifach-Chance folgt Entscheidung

Von den Neuhofnern kommt auch nach dem Wechsel zu wenig. In der Offensive harmlos, prägt eine Vielzahl an Fehlern das Spiel der Union. Insgesamt bekommen die Zuschauer eine Partie auf mäßigem Niveau geboten. Dennoch erarbeiten sich die bissigen Heimischen Vorteile, haben mehrmals das 2:0 auf dem Fuß. Ein Latten-Kopfball von Jürgen Schuh und ein Weixelbam-Schuss verfehlen ihr Ziel knapp. Das bestrafen die Gäste beinahe mit ihrer gefährlichsten Aktion des Spiels: Zunächst pariert SC-Keeper Matthias Sallinger glänzend, den Nachschuss kratzt Marco Oblinger von der Linie. Damit nicht genug, landet der dritte Versuch binnen weniger Sekunden an der Stange. Effizienter zeigen sich da die Valentiner wenige Minuten später. Daniel Huber erobert den Ball, tankt sich mit einem sehenswerten Solo durch die gegnerische Abwehrreihe und schiebt gekonnt ins lange Eck ein - 2:0 (76.). Relativ ungefährdet bringen die Allerstorfer-Kicker den Vorsprung nach Hause, dürfen vor dem großen Derby am Samstag beim ASK weiter auf den Klassenerhalt hoffen. Neuhofen bleibt vorerst auf Rang sieben.

 

Manfred Huber (Sektionsleiter SC St. Valentin):
"Ein sehr, sehr wichtiger Sieg. Nicht nur wegen der Punkte, sondern auch für das Selbstvertrauen. Wir haben extrem gut gespielt, im Prinzip genau eine Torchance zugelassen. Die Moral hat gepasst, wir waren irrsinnig lauffreudig, haben super Einsatz gezeigt und sind an unsere körperlichen Grenzen gegangen. Wir wollten den Sieg einfach unbedingt. Wir sind wieder voll dabei, haben natürlich jetzt ein ganz, ganz schweres Spiel. Der ASK ist sicher ein übermächtiger Gegner, wir werden aber alles daran setzen, es ihm so schwer wie möglich zu machen. Wir werden uns so teuer wie möglich verkaufen und unsere Tugenden an den Tag legen."

 

Matthias Stadler (Sportlicher Leiter Union Neuhofen an der Krems): 
"Wir hätten mit der Dreifach-Chance den Ausgleich machen können, wer weiß, was dann passiert wäre. Grundsätzlich war es aber ein verdienter Sieg für den SC, wobei es generell eine schlechte Partie auf schlechtem Niveau war. Der SC war um die Spur bissiger, aggressiver und hat den Sieg mehr gewollt. Die ganze Mannschaft ist bei uns komplett verunsichert. Mit den Kollnberger-Brüdern sind uns zwar zwei wichtige Spieler ausgefallen, das entschuldigt trotzdem nicht, dass wir nur fünf Punkte im Frühjahr gemacht haben. Wir müssen jetzt schauen, irgendwo einen Sieg zu ergattern. Noch sind wir zwar relativ weit weg von der Relegation, mit 28 Punkten ist man aber auch schon abgestiegen."

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