Last-Minute-Ausgleich zu Unrecht aberkannt: SV Garsten geht als Verlierer ins Relegations-Rückspiel

Die Relegation ist bereits voll im Gange, die ersten Spiele sind gespielt. Um den letzten Landesliga Ost Startplatz duellieren sich der SK St. Magdalena und der SV Garsten - zwei Teams, die eine Saison mit Höhen und Tiefen durchgemacht haben. Das ultimative Tief hatten die Garstner am letzten Spieltag erst erfahren, trennte man sich nur Remis mit dem SC St. Valentin und händigte quasi die Meisterschaft in Richtung Naarn aus. Der Aufstieg ist dennoch realisierbar, auch wenn man in der Relegation mit dem SK St. Magdalena auf eine harte Nuss trifft, was sich im Hinspiel bereits gezeigt hat: Der Urfahraner Traditionsklub konnte sich mit 2:1 durchsetzen und sich so eine gute Ausgangslage für das Rückspiel in Garsten schaffen.

Hektischer Start – SKM erarbeitet sich Führung

Ein gewisses Relegations-Feeling kam definitiv nicht zu kurz: Neben einer atemberaubenden Kulisse, 850 Zuschauer mitumfassend, gab es auch eine unterhaltsame Anfangsphase zu bestaunen. Die Garstner von Beginn an etwas nervös, vorwiegend fokussiert auf die Defensive, während die Hausherren etwas befreiter auftreten konnten. Nach einer knappen Viertelstunde war es dann soweit: Markus Boyer schickte Florian Wagner auf die Reise, der machte alles samt Abschluss richtig und schlenzte die Kugel ins lange Kreuzeck – die Urfahraner verdient in Front. Garsten musste nun liefern und tat dies auch: Nur vier Minuten nach dem Führungstreffer bereitete man den Gastgebern mit einem langen Ball ordentlich Probleme, Alexander Straßer konnte sich im Strafraum durchtanken und schoss ins kurze Eck ein. Damit war aber eine muntere Anfangsphase nicht beendet, die Zuschauer bekamen nochmal einen Grund zu Jubeln. Boyer spitzelte eine flache Hereingabe von Wagner mit etwas Glück in Richtung Matthias Krennmayr, der zimmerte die Kugel in den Winkel (31.). Infolgedessen war die Kondert-Truppe sogar drauf und dran, das 3:1 zu erzielen, die Garstner Hintermannschaft konnte sich jedoch vorerst in die Pause retten. 

Last-Minute-Ausgleich wird aberkannt

Nach der Pause brachte eine taktische Umstellung seitens der Gäste etwas mehr Stabilität, auch wenn nach wie vor der diesjährige Landesligist etwas mehr Spielanteile verbuchte. Leidenschaft, Wille und Kampfgeist waren einer beherzt-auftretenden Garstner Truppe aber nicht abzusprechen, Torchancen waren jedoch Mangelware. Anders beim Gegner, der sich das ein oder andere Mal in eine vielversprechende Schussposition bringen konnte, in jenen Situationen aber etwas schlampig agierte und letztlich kein Kapital daraus schlagen konnte. So plätscherte die Partie vor sich hin und hatte noch ein großes Highlight in den Schlussminuten zu bieten. Nachdem man sich in der Schlussviertelstunde wieder vermehrt zurückgezogen hatte, trug man in Minute 89 noch einen bilderbuchähnlichen Angriff vor. Nach diesem war auch der gesamte Gästeblock in Extase, weil der eingewechselte Jannes Mayr einen von der Stange zurück ins Spielfeld geprallten Abschluss in die Maschen lenken konnte, mit etwas Verzögerung hob der Schiedsrichterassistent jedoch die Fahne. In der Nachbearbeitung ist erkennbar, dass keine Abseitsposition vorlag – bitter für Garsten, im Rückspiel aber noch alles drin.

Stimmen zum Spiel

Harald Kondert (Trainer SK St. Magdalena):

„Wir haben uns in diesem Frühjahr auf eine anstrengende Reise begeben und sind jetzt kurz davor, den Ligaerhalt zu fixieren. Den ersten Schritt konnten wir schon machen und ich bin guter Dinge, dass wir es schaffen werden. Auswärts tun wir uns sowieso ein wenig leichter.“

Reinhard Mayr (Trainer SV Garsten):

„Das war für einen Großteil von uns das erste Relegationsspiel, das hat schon was. Es war ein flottes Spiel mit viel Kampf, wo bemerkbar war, dass jeder gewinnen will. Wir freuen uns auf das Rückspiel am Samstag auf eigener Anlage.“

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