Trainerwechsel und Aderlass in Steinerkirchen

altIn den letzten drei Runden der Herbstsaison der Bezirksliga Süd konnte die Union Steinerkirchen nur einen einzigen Punkt ergattern, weshalb man in akuter Abstiegsgefahr überwintert, die gefährliche Zone nur noch drei Punkte entfernt ist. Die durchwachsene Hinrunde hat bereits Spuren hinterlassen. So wurde nach dem Rücktritt von Jürgen Schatas bereits ein neuer Trainer präsentiert, dem jedoch fünf Spieler nicht mehr zur Verfügung stehen werden.

Nach knapp eineinhalb Jahren endete am vergangenen Wochenende die Amtszeit von Trainer Jürgen Schatas, erklärte der Coach nach der bitteren 1:2-Heimpleite gegen Altmünster seinen Rücktritt. "Wir haben gewusst, dass uns eine sehr schwierige Saison erwartet. Bereits nach wenigen Runden haben sich einige Probleme aufgetan. Neben dem fehlenden sportlichen Erfolg hat es generell einige Unstimmigkeiten gegeben, weshalb ich vor den letzten Spielen mit Sportchef Huber ein Gespräch geführt und ihm schließlich nach dem letzten Spiel von meinem Entschluss in Kenntnis gesetzt habe", erklärt Schatas. "Ich wünsche der Mannschaft und dem Verein alles Gute, hoffe, dass die Klasse gehalten werden kann und bin schon gespannt, welche neue Aufgabe auf micht wartet.

Steinerkirchens Sportchef Jürgen Huber hatte in den vergangenen Tagen einiges zu tun und konnte bereits einen neuen Trainer präsentieren. "Seit gestern steht fest, dass Alexander Neudorfer, der zuletzt in Lenzing tätig war, ab sofort unser neuer Cheftrainer ist. Er ist ein junger, aufstrebender Trainier, der auch in Lenzing Erfolg hatte", ist Huber vom neuen Coach überzeugt. "Aber auch Jürgen Schatas hat gute Arbeit geleistet, es hat sich aber in den vergangenen Wochen abgezeichnet, dass die Zeit abläuft."

Alexander Neudorfer erwartet in Steinerkirchen keine leichte Aufgabe, stehen doch fünf Spieler nicht mehr zur Verfügung. Neben Ex-Kapitän Jürgen Graf und den beiden Bulgaren Georgi Andreev und Peycho Deliminkov, die sich allesamt auf Vereinssuche befinden, hat Marco Gebeshuber aus beruflichen Gründen seine Karriere beendet - auch Markus Krempl steht nicht mehr zur Verfügung. "Unter anderem auch aus finanziellen Gründen mussten wir einen Schnitt machen. Es erhalten nun einige Talente aus der erfolgreichen U18-Mannschaft eine Chance, zudem werden wir uns nach Neuerwerbungen umsehen und im Winter wahrscheinlich ein oder zwei Spieler verpflichten", erklärt Huber. "Trotz der derzeit schwierigen Situation sind wir überzeugt, den Klassenerhalt zu schaffen. Der neue Trainer muss und wird es schaffen, aus der Mannschaft wieder eine Einheit zu formen."


Günter Schlenkrich

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