Beide Mannschaften erreichten in der vergangenen Runde ein Unentschieden und befinden sich im Aufwärtstrend: Die Union Thalheim sammelte zuletzt eifrig Punkte und ist seit vier Spielen ungeschlagen. Der SV fenastra Krenglbach wollte nach zuletzt zwei Remis endlich wieder alle drei Zähler für sich verbuchen. Den 250 Zuschauern wird ein abwechslungsreiches und spannendes Spiel mit zwei grundverschiedenen Halbzeiten geboten.
Die bisher zu Hause noch ungeschlagene Heimelf übernimmt von Beginn an das Kommando. Kevin Lindinger prüft mit einem Volley Krenglbachs Schlussmann Michael Floss, der den Schuss zur Ecke klären kann (8.). Kurz darauf besorgt Sandi Dizdaric das 1:0. Im Strafraum kommt der Stürmer zum Ball und schießt aus der Drehung unhaltbar ins lange Eck (9.). Thalheim bestimmt weiter das Geschehen und kontrolliert das Spiel. In der 25. Minute läuten zum ersten Mal die Alarmglocken im Strafraum der Heimischen. Beim vermeintlichen Ausgleich steht allerdings ein Krenglbacher im Abseits.
Nach einem Pass von Thalheims Stefan Duvnjak auf Sandi Dizdaric zieht der Stürmer unbedrängt Richtung Gästetor und legt uneigennützig für Marko Sandic ab, der zum verdienten 2:0 abschließt (32.). Thalheim nützt den Krenglbacher Schockzustand und erhöht unmittelbar nach dem Anstoss auf 3:0 - Kovarik setzt sich auf der rechten Seite durch und bedient Dizdaric, der mit dem Kopf zur Stelle ist und zur vermeintlichen Vorentscheidung trifft. Nach einem Zuspiel von Markus Neunteufel verkürzt Harald Rieder mit einem Distanzschuss auf 3:1 (38.).
Die Gäste aus Krenglbach schalten nun einen Gang höher. Thalheim zieht sich sehr weit zurück, kommt nicht mehr in die Zweikämpfe und mit der aggressiven Spielweise des Gegners nicht zurecht. Krenglbach nützt den Raum und ist immer wieder gefährlich in den Offensivbemühungen. War sich Thalheim nach einer tollen ersten Halbzeit zu sicher?
Einen hohen Ball in den Strafraum der Thalheimer kann Stefan Duvnjak vorerst mit dem Kopf klären - der Ball landet beim stark spielenden Andreas Hochmeier, der die Kugel sehenswert mit einem Volleyschuss ins Kreuzeck befördert (57.). Nun sind die Heimischen sichtlich geschockt. Die Gäste sind drauf und dran, einen 0:3 Rückstand aufzuholen und nur zwei Minuten später ist es dann soweit. Nach einem abgerissenen Schuss von Alexander Wimmer ist der Ball noch heiß – abermals besorgt Andreas Hochmeier im Rutschen den Ausgleich (59.). Der Doppeltorschütze verletzt sich bei dieser Aktion an der Hand und muss kurze Zeit später das Feld verlassen. Die Gäste sind in dieser Phase energischer und wittern die Chance auf den Siegtreffer. Thalheim taumelt wie ein angeschlagener Boxer und kann sich aus der Umklammerung nur selten befreien. Durch zwei Umstellungen in der Abwehr kommt mehr Stabilität in das Spiel der Heimischen. Duvnjak wird ins Mittelfeld befördert, was sich für den Spielverlauf noch entscheidend auswirken soll.
Thalheims Trainer Erich Renner löst in der 79. Minute die Viererkette auf, setzt ein Zeichen und alles auf eine Karte. Nun kommt das gewohnt starke Offensivspiel der Heimischen wieder in Gang. Bei zwei Eckbällen scheitert Daniel Kovarik knapp mit dem Kopf und nach einem Stanglpass von Daniel Kovarik schießt Sandi Dizdaric Krenglbachs Tormann Michael Floss an. Auf dem Weg zum Tor legt sich Daniel Kovarik den Ball zu weit vor und lässt dadurch eine gute Möglichkeit liegen. Nach einem gut vorgetragenen Angriff kommt Stefan Duvnjak knapp innerhalb des Strafraumes an den Ball und erzielt unhaltbar via Innenstange den vielumjubelten Siegtreffer (87.).
Spielbericht: Thomas Waage
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