Kein Trainereffekt in Krenglbach: Zwei Eigentore und Lenz-Hattrick besiegeln Hertha-Kantersieg

Der WSC Hertha Wels kehrt zumindest bis Samstag an die Tabellenspitze der Bezirksliga Süd powered by Schachner Wintergarten-Technik zurück. Beim fulminanten 6:0-Kantersieg lässt man Gegner SV fenastra Krenglbach nicht den Hauch einer Chance. Bei den Gästen sitzt erstmals Neo-Trainer Almir Memic auf der Betreuerbank. Goalgetter Robert Lenz glänzt mit einem Hattrick, zudem profitieren die Welser von zwei Eigentoren des Liga-Schlusslichts. 

Trotz des Punktgewinns vergangene Woche gegen Vorchdorf legte Gerald Menges sein Amt als Coach beim SV Krenglbach zurück. Er bleibt dem Verein als Sportlicher Leiter erhalten. Gegen die Hertha wird die Mannschaft erstmals von Neo-Übungsleiter Almir Memic betreut. Der erhoffte Trainereffekt bleibt aber aus.

Welser Offensivfeuerwerk

Denn von der ersten Minute an zeigen die Herthaner, nach der bitteren 2:3-Pleite vergangene Woche Wiedergutmachung betreiben zu wollen. Mit einem Offensivfeuerwerk überrollt man die stark ersatzgeschwächten Gäste förmlich, erzeugt gewaltigen Druck. Mit aggressivem Pressing zwingt man chancenlose Krenglbacher zu Fehlern, die man im Endzweck eiskalt ausnützt. Den Auftakt  liefern allerdings die Memic-Mannen. Nach einer Standardsituation für die Welser befördert Markus Neunteufel den Ball unglücklich ins eigene Tor (11.). Elf Minuten später machen es die Heimischen selbst, erhöht Dominik Klinger per Kopf auf 2:0. 

Lenz-Festspiele

Auf den nächsten Treffer müssen die Zuschauer abermals elf Minuten warten. Dazwischen sehen sie einen spielfreudigen WSC, der sein druckvolles Spiel auch nach der Zwei-Tore-Führung aufrechterhält. Nach 33 Minuten beginnen schließlich die Lenz-Festspiele. Zunächst verwandelt er einen Strafstoß zum 3:0, ehe er zweimal mustergültig vom starken Rechtsverteidiger Hans-Peter Steininger bedient wird. Der Goalgetter lässt sich diese Gelegenheiten nicht entgehen, schraubt sein Torkonto mit einem lupenreinen Hattrick auf 15 in die Höhe (42., 45.).

Halbes Dutzend ist voll

Die Partie ist damit bereits zur Pause gelaufen. Die Hertha nimmt in Hälfte zwei einiges an Tempo und Druck heraus, weshalb sich die Krenglbacher befreien können. Allerdings behalten die Hausherren zu jeder Zeit die absolute Spielkontrolle, kommen nie annähernd in Bedrängnis. Für die gebeutelten Gäste ist an jenem Abend nichts zu holen, zu stark präsentiert sich der Titelfavorit aus Wels. Den Schlusspunkt setzen wiederum die Krenglbacher, neuerlich lässt ein Eigentor den WSC jubeln. Andreas Wolfsberger lenkt einen ruhenden Ball unglücklich ins eigene Netz (68.). Das halbe Dutzend ist damit voll, dabei bleibt es am Ende auch. Die Hertha kehrt nach einer überzeugenden Vorstellung kurzfristig auf Platz eins zurück, der SVK bleibt Letzter. 

 

Stimme zum Spiel

Mario Haider (Trainer WSC Hertha Wels):
"Eine solide Mannschaftsleistung. Man muss dazu sagen, dass Krenglbach schwer ersatzgeschwächt war. Trotzdem muss man einen Gegner erst einmal so unter Druck setzen. Das hatten wir uns vorgenommen und haben es auch gut umgesetzt. Die erste Hälfte war auch in der Höhe verdient, in der zweiten Halbzeit war die Luft dann raus. Mit einem 6:0 muss man aber zufrieden sein, das tut gut, ist gut fürs Selbstvertrauen. Der Schlüssel zum Erfolg war, dass wir sehr druckvoll gespielt und den Gegner zu Fehlern gezwungen haben."
 
Christoph Gaigg 

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