Sipbachzell muss nach Härte- und Wasserschlacht weiter zittern

Bei strömenden Regen und tiefen Bodenverhältnissen empfing die in der BezirksRundschauLiga Süd nach wie vor abstiegsgefährdete Union VAZ Mayr Sipbachzell den Tabellenachten Union Böckhiasl Neukirchen/Vöckla-Puchkirchen. Von Beginn an entwickelte sich eine umkämpfte und zugleich spielerisch niveauarme Partie in der die Sipbachzeller früh in Führung gingen, sich aber nach einem abgefälschten Freistoßtreffer von Neukirchens bestem Spieler, Stefan Schuster, nach hartem Kampf mit 2:3 geschlagen geben mussten. Die Partie entwickelte sich vor allen in Halbzeit zwei, wo Schiedsrichter Wolfsberger insgesamt zehn Mal den gelben Karton zücken musste, zu einer Härteschlacht.


Neukirchen dreht nach frühem Schock auf

Vor knapp 150 Zuschauern entwickelte sich die Partie zunächst nach dem Geschmack der von Franz Plojer trainierten Heimelf. Almir Memic wird nach etwas mehr als zehn Minuten an der Strafraumgrenze sträflich alleine gelassen, der ehemalige LASK-Spieler zieht ab, sein Flachschuss nimmt auf dem glitschigen Boden ordentlich Fahrt auf und schlägt neben dem geschlagenen Gäste-Schlussmann Markus Stamberg im Kasten ein. Die Neukirchener finden aber relativ schnell in die Partie zurück. Einen Stanglpass von linken Seite kann Sipbachzell-Keeper Peter Penzenstadler, der den gesperrten Einser-Goalie Christian Huemer ersetzte, nur kurz abwehren, der Ball gelangt über Umwege zu Neukirchens Regisseur Stefan Schuster, der das Leder mit einem Gewaltschuss im gegnerischen Gehäuse zum 1:1-Ausgleich unterbringen kann.

Nach 20 Minuten wird der einsetzende Regen im stärker und die Kombinationen am Feld immer weniger. Das Match ist über weite Strecken ausgeglichen, dennoch geht die Bischof-Elf aus dem Hausruckviertel mit einer Führung in die Kabinen. Nach einem schnellen Konterstoß wird Gerald Huber im Strafraum gut in Szene gesetzt, das Tackling eines Sipbachzeller Spielers geht ins Leere und Huber kann aus zehn Metern – ohne Mithilfe der Hand, wie von manchen Heimfans fälschlicherweise reklamiert wurde – das 2:1 für die Union Neukirchen besorgen.

Aus Durchschnittspartie wird Härteschlacht

Gut fünf Minuten nach Wiederanpfiff dürfen die Sipbachzeller jubeln. Nach einem Gestocher im Strafraum kann Michael Krenmaier den schnellen und vielumjubelten Ausgleich besorgen. Danach bestechen die Akteure in erster Linie nur mehr durch eine übertriebene Portion an Härte. Alleine von Minute 51 bis 71 musste der Referee fünf Mal den gelben Karton zücken, um die Härteeinlagen beider Mannschaften zu unterbinden. Am Feld schien die Plojer-Elf die Oberhand zu gewinnen, spielte gefällig, konnte aber den letzten Pass nicht anbringen und den guten Gäste-Keeper Stamberg mit ihren Distanzschüssen nicht in Verlegenheit bringen. Das sollte sich rächen.

Drei Minuten vor dem Ende zirkelt Neukirchens Stefan Schuster einen Freistoß aus knapp 20 Metern gefährlich in die kurze Ecke des Sipbachzeller Tores. Der Ball wird von einem Abwehrspieler so unglücklich abgefälscht, dass Tormann Penzenstadler keine Abwehrmöglichkeit mehr hat und mit ansehen muss, wie der sicher geglaubte Punkt verloren ging. In der Schlussphase sah Neukirchens Stefan Möslinger nach einem taktischen Foul noch die gelb-rote Karte, am 2:3-Endstand sollte sich jedoch nichts mehr ändern. Der letzte Freistoß konnte von der Gäste-Abwehr bereinigt werden und so darf sich die Bischof-Elf nicht nur über die Punkte fünf, sechs und sieben aus den letzten drei Partien freuen, sondern kann vorerst auch einen Top-Fünf-Platz erobern.

Während die Union Sipbachzell in der letzten Runde in Gschwandt gewinnen muss, um den Klassenerhalt ohne fremde Hilfe ins Trockene bringen zu können, könnte sich die Union Neukirchen/ Vöckla mit einem Heimsieg gegen Krenglbach nicht nur würdig vom eigenen Publikum verabschieden, sondern in der Aufstiegssaison möglicherweise sogar einen Top-Drei-Platz erringen.


Redaktion

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