Vorchdorf: Selbstbewusster Aufsteiger

Trotz einer stolzen Ausbeute von 64 bzw. 60 Punkten reichte es für die ASKÖ Vorchdorf in den vergangenen beiden Jahren nicht zum Aufstieg. In der letzten Saison konnte die Elf rund um Spielertrainer Ivo Colic 53 Zähler sammeln, nach einem spannenden Titelkampf der 1. Klasse Mitte-West den Meistertitel erringen und nach neunjähriger Abwesenheit wieder in die Bezirksliga Süd zurückkehren. "Nach dem knappen Scheitern in den letzten Jahren sind wir etwas lockerer in die Saison gestartet, wenngleich wir natürlich um den Aufstieg wieder mitmischen wollten. Wir freuen uns riesig, dass es endlich geklappt hat", ist Sektionsleiter Gerald Prielinger erleichtet.


Nachdem die ersten acht Mannschaften der Tabelle im Herbst nur durch fünf Punkte getrennt waren, trennte sich in der Rückrunde zusehends die Spreu vom Weizen. In der entscheidenden Phase der Meisterschaft startete die Colic-Elf einen Lauf, blieb in den letzten sieben Runden ungeschlagen und konnte dabei fünf Siege feiern. Letztendlich hat die Auswärtsstärke den Ausschlag gegeben, musste der Meister in der Fremde nur ein einziges Mal den Platz als Verlierer verlassen und in 13 Auswärtsspielen lediglich zwölf Gegentore hinnehmen.

Die Kicker aus Vorchdorf blicken der Aufstiegssaison selbstbewusst entgegen und geben sich mit dem Klassenerhalt nicht zufrieden. "Natürlich müssen wir in erster Linie die nötigen Punkte zum Klassenerhalt sammeln, wir trauen uns aber durchaus eine Präsenz im oberen Tabellendrittel zu. Denn zum einem sind die beiden "Kapazunder", Bad Goisern und Hertha Wels, nicht mehr in der Liga, und zum anderen trauen wir uns eine ähnliche Rolle zu wie Frankenburg oder Krenglbach, gegen die wir in den vergangenen Jahren in der 1. Klasse jeweils knapp den Kürzeren gezogen haben", so Prielinger.

Obwohl mit Dominik Mühlbacher (Neukirchen/Altmünster), Rudolf Ippisch (SV Ebensee) und dem Tschechen Pavel Vrsecky drei Spieler den Verein verlassen haben, ist man in Vorchdorf davon überzeugt, sich gut verstärkt zu haben. Neben Lukas Kamesberger (Gmunden) und Kevin Prielinger (Pettenbach), die wieder zu ihrem Stammverein zurückkehren, sind auch Bojan Markovic (Enns) und Nikolaus Kronberger (Scharnstein) zum Aufsteiger gewechselt. "Es kann sein, dass sich im Sommer noch etwas tun und noch ein Spieler zu uns stoßen wird", schließt der Sektionsleiter weitere Transferaktivitäten nicht aus. Bereits am kommenden Freitag steigen die Meister-Kicker wieder ins Training ein und werden in der intensiven Vorbereitung sechs oder sieben Testspiele bestreiten.


Günter Schlenkrich

Foto: Martin König

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