SV Pichl: "Trauern einer möglichen besseren Platzierung nicht nach"

Der SV Spar Hochhauser Pichl präsentierte sich im Herbst von seiner besten Seite, sammelte starke 24 Punkte und war nach der Hinrunde der Bezirksliga Süd vom späteren Vizemeister aus Gunskirchen nur durch drei Zähler getrennt. In der zweiten Meisterschaftshälfte riss dann jedoch der Faden, ergatterten die Mannen von Trainer Firzet Hadzic, der seit letzten Sommer die Verantwortung trägt, im Frühjahr lediglich zwölf Punkte und wurden in der Tabelle bis auf den neunten Rang durchgereicht. "Auch wenn wir gewusst haben, dass wir über einen starken Kader verfügen, war eine derart starke Hinrunde nicht zu erwarten. Während der gesamten Saison waren viele Spiele ungemein eng, während wir im Herbst knappe Siege feiern konnten, sind wir im Frühjahr des Öfteren leer ausgegangen. Wichtig war aber, dass wir die Meisterschaft mit einem Sieg - in Windischgarsten - beenden konnten", erklärt Koordinator Sport, Roman Fuchsberger.

 

Wenig Tore, vorne und hinten

Vorne und hinten geizten die Pichler mit Toren. Nur fünf Mannschaften trafen weniger oft ins Schwarze, aber auch nur vier Teams kassierten weniger Gegentore. "Das Fehlen eines einzigen Akteurs sollte eigentlich keine Ausrede sein, aber Marko Miljak ist für uns ein ungemein wichtiger Spieler. Aufgrund einer Knieverletzung musste Marko passen und konnten seinen Ausfall nicht kompensieren. Darum haben wir uns im Frühjahr in der Offensive sehr schwer getan und in den engen Matches die nötigen Tore nicht gemacht", so Fuchsberger, der sich über sechs Heimsiege freuen konnte - in der Fremde fuhren die Kicker aus dem Bezirk Wels-Land vier "Dreier" ein. "Im Herbst haben wir die Erwartungen übertroffen und sind im neuen Jahr am Boden der Realität gelandet. Da uns auf den Dritten aus Neuhofen am Ende nur vier Punkte gefehlt haben, wäre eine Podestplatz relativ leicht möglich gewesen. Dennoch trauern wir einer besseren Platzierung nicht nach, sondern freuen uns vielmehr über die höchste Punktezahl seit vielen Jahren", meint der Funktionär. "Auch wenn die beiden Halbsaisonen einen konträren Verlauf genommen haben, war es in Summe eine solide Meisterschaft".

Sieben neue Kräfte und sechs Abgänge

In Pichl hat sich der Kader in der Sommerpause einigermaßen verändert. Während Matthias Kraxberger (SC Marchtrenk), Benjamin Suljanovic (Grieskirchen), Vigan Shkodra (Thalheim), Miroslav Perisic (Rainbach/I.) und Stefan Pupeter (Niederthalheim) den Verein verlassen haben, hat mit Ingo Bizjak der Kapitän - nach insgesamt 23 Jahren im SVP-Trikot - nach einer Knieverletzung die Karriere beendet. Neben dem von OÖ-Ligist Weißkichen zurückgekehrten Simon Korntner stehen Coach Hadzic mit Marko Kovjenic (Schwanenstadt), Torjäger Agron Daka (Dorf/Pram), Marcel Gudeljevic (Thalheim) und Xhevat Ademi (FC Wels Juniors) weitere neue Kräfte zur Verfügung. Auch die seit geraumer Zeit in Pichl wohnenden Ungarn, Gergely Garai (Gunskirchen) und Gabor Jenei, streifen das SV-Trikot über.

Obere Tabellenhälfte im Visier

Nach intensiven Feierlichkeiten zum 60-jährigen Vereinsjubiläum ist inzwischen Schluss mit lustig. Neben einem Freundschaftsspiel gegen Bundesliga-Aufsteiger Blau-Weiß Linz, das mit 0:10 verlorenging, bestritt die Hadzic-Elf in der seit rund dreieinhalb Wochen laufenden Vorbereitung bislang zwei Testspiele: 5:0 gegen Offenhausen und 0:1 gegen Landesligist Grieskirchen. Am kommenden Freitag ist Landesliga-Aufsteiger Munderfing der nächste Gegner. "Nach dem holprigen Frühjahr geht es zunächst vor allem darum, wieder zur nötigen Konstanz bzw. Stabilität zu finden. Grundsätzlich wollen wir an den Sieg zum Saisonausklang anknüpfen, nehmen uns wieder viel vor und möchten uns in der oberen Hälfte der Tabelle positionieren", meint Roman Fuchsberger. "Es ist eine interessante Saison zu erwarten, der wir aufgrund unseres guten Kaders zuversichtlich entgegensehen".

 

Bezirksliga Süd Transferliste

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.