Heimsieg lässt Union Gschwandt vom Fußballwunder Klassenerhalt träumen

Zum Abschluss der 23. Runde in der Bezirksliga Süd empfing das Tabellenschlusslicht Union Gschwandt am Sonntagnachmittag die Union Regau. Nach einer erneuten Niederlage am letzten Wochenende in Frankenburg, kann die Gschwandtner wohl nur mehr ein Fußballwunder in der Bezirksliga halten. Die Regauer haben dagegen alles noch in der eigenen Hand, zuletzt wurde ihr Heimspiel gegen Frankenmarkt aufgrund der schlechten Witterung auf kommenden Donnerstag (Fronleichnam) verlegt. Mit einem überzeugenden Heimsieg konnte die Union Gschwandt einen Funken Hoffnung auf das unmögliche Unterfangen Klassenerhalt wahren.  Jetzt Torwandschießen bei Nissan!

Tabellenschlusslicht besticht durch Effizienz im Abschluss

Nach einem vorsichtigen Abtasten waren es die Gäste aus Regau, welche vor knapp 150 Zuschauern am Gschwandtner Sportplatz die erste Torchance auf ihr Konto verbuchen konnten. Ein Schuss von Alexander Oberperfler ging aber in der fünften Spielminute knapp am Tor vorbei. Besser machte es Thomas Altmanninger nach zehn Minuten, der nach einer schönen Balleroberung von Andreas Gillesberger zum 1:0 für die Union Gschwandt einschoss. Dieser Führungstreffer gab den Heimischen Auftrieb, sodass die Jaschinski-Elf in weiterer Folge klar feldüberlegen agierte. Aufregung brannte nach 35 Minuten auf, nachdem der Schiedsrichter dem Ausgleichstreffer von Regau-Kapitän Christoph Spiessberger seine Gültigkeit verwehrte. Fünf Minuten vor dem Seitenwechsel hatten die Hausherren zudem Glück, als die Querlatte nach einem Oberperfler-Schuss den Ausgleich verhinderte. Im Gegenzug erhöhte der Gschwandtner Spielführer Philipp Ahammer auf 2:0 für den Tabellenletzten. Mit diesem Spielstand ging es dann auch in die Halbzeitpause.

Regau drückt auf den Ausgleich – Gschwandt verpasst Vorentscheidung

Nach dem Wiederanpfiff waren die Gäste bemüht, rasch den Anschlusstreffer zu erzielen. Die beste Gelegenheit vergab dabei Manfred Winkler nach gut 50 Minuten. Die Heimischen verlegten sich zunehmend auf das Konterspiel, wobei der eingewechselte David Dorolti viel Schwung in die Begegnung brachte. Der junge Eigenbauspieler der Union Gschwandt hätte nach einer guten Stunde alles klar machen können, in letzter Konsequenz versagten ihm aber die Nerven vor Regau-Goalie Dino Foric. Zehn Minuten vor dem Ende war es abermals David Dorolti, der alleine auf das Regauer Tor zog und den Ball nicht im Netz unterbringen konnte. Diese vergebenen Möglichkeiten rächten sich bereits eine Minute später, als Manfred Winkler nach einem Eckball zum Anschlusstreffer für die Gäste einköpfte. Die Troppmair-Truppe versuchte zwar in weiterer Folge alles um den Ausgleichstreffer zu erzielen, die Union Gschwandt rettete den knappen aber verdienten Vorsprung letztendlich über die Ziellinie. 

Stimmen zum Spiel:

Josef Leeb (Sektionsleiter Union Gschwandt):

„Wir haben uns heute aufgrund der starken Vorstellung den Sieg verdient. Obwohl wir bereits so gut wie abgestiegen sind, ist die Stimmung in der Mannschaft wirklich gut. Wenn wir nächste Woche in Sipbachzell gewinnen können, dann lebt die Minimalchance auf das Wunder Klassenerhalt. Wir werden jedenfalls alles versuchen und in den letzten drei Partien auf Sieg spielen.“

Franz Huemer (Sektionsleiter Union Regau):

„Wir tun uns extrem schwer, wenn wir gegen Mannschaften aus der unteren Tabellenhälfte antreten und das Spiel machen müssten. Daher habe ich die Partie im Vorhinein bereits gefürchtet. Zudem hatten wir in manchen Situationen Pech, der Linienrichter hat bei unserem Ausgleichstreffer zu Unrecht auf Abseits entschieden. Wir haben nach wie vor alles in der eigenen Hand, am Donnerstag muss im Nachtragsspiel gegen Frankenmarkt aber ein Sieg gelingen.“

Fotos: Jürgen Reischenböck

Markus Medl

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