Union Wolfern bestätigt Aufwärtstrend und bilanziert 2014 positiv

2013 war aus Sicht des Wolferner Frauenfußballs zum Vergessen. Nach dem Aufstieg in die 2. Liga und einer erfolgreichen Hinserie riss im Frühjahr der Faden und die Trainer gaben sich die Klinke in die Hand. Erst mit dem erfahrenen und renommierten Übungsleiter Dietmar Postlmair kehrte nicht nur Konstanz ein, sondern auch der sportliche Erfolg  nach Wolfern zurück. Und so feiern die "Wölfinnen", trotz Abgängen, das erfolgreichste Zweitliga-Jahr der Geschichte.

 

Der Start ins Jahr 2013 sollte richtungsweisend für die sportliche Talfahrt sein. Zuerst warf Trainer Christian Wagner nach zwei Niederlagen das Handtuch, sein Nachfolger Josef Zarazik konnte die Leistungen aus dem vergangenen Herbst nicht mehr konservieren und beendete die Saison dennoch am respektablen sechsten Rang. In der Vorbereitung zur neuen Saison nahm er - unmittelbar nach einem Vorbereitungsspiel - überraschend seinen Hut. So sprang Thomas Grünzweil ein, der bisher die zweite Mannschaft betreute. Mit Ausnahme des ersten Spieltages setzte es für die Wolferner Niederlage um Niederlage. Nach dem krankheitsbedingten Ausfall von Grünzweil kehrte Ex-Meistertrainer Michael Windisch für die letzten zwei Partien interimistisch auf die Betreuerbank zurück. Half alles nichts, denn am Ende hielt man die "Rote Laterne" in der Hand und der Abstieg drohte. Dem nicht genug, musste das Team zusätzlich Abgänge (beispielsweise Angela Pecksteiner) und langwierige Ausfälle (wie Bea Hrazdera oder Verena Sulzner) abfedern.
Bilanz 2013:    18 Spiele        4 Siege    2 Unentschieden    12 Niederlagen    31:67 Tore    14 Punkte

 

In der Winterpause 2013/2014 gelang Sektionsleiter Josef Angerer dann der Glücksgriff mit Dietmar Postlmair, der bereits aus Dietacher Zeiten erste Erfahrungen mit dem Frauenfußball gesammelt hatte und dort unter anderem die Ex-Wolfernerin Alexandra Knogler betreute. Er war es auch, der Aufbruchstimmung vermittelte und dem Team - das auf Grund der jüngsten Vergangenheit mit argen Selbstzweifeln zu kämpfen hatte - neues Leben einhauchte. Bereits in der Rückrunde konnten die Defizite Stück für Stück reduziert werden und Wolfern erwuchs zu einem ernstzunehmenden Gegner, der Tabellenführer Rankweil mit einem 2:2-Remis an den Rande einer Niederlage brachte. Im Sommer musste das Team weitere Spielerinnen ziehen lassen, bewies jedoch erneut Charakterstärke und setzte, ohne einen Neuzugang, sogar noch einen drauf. Phasenweise führte man überraschend die Tabelle an, ehe man der intensiven Saison am Ende etwas Tribut zollen musste. Am Ende liest sich die Bilanz dennoch höchst positiv. Zum Ende der Herbstsaison 2014/2015 liegen die "Bienen" auf dem hervorragenden vierten Tabellenrang.
Bilanz 2014:    18 Spiele        7 Siege    5 Unentschieden    6 Niederlagen    37:28 Tore    26 Punkte

 

Augenscheinlich hat der erfolgreiche Trainer die defensive Stabilität deutlich verbessert und ebenso die Spielkultur nach Wolfern zurückgebracht. Unter ihm wuchsen die Nachwuchshoffnungen Alexandra Holzer, Neslihan Karacam, Jennifer Greinöcker, Stefanie Hartmann zu Stammspielern und Leistungsträgern und die Kreativspielerinnen zeigten die Leichtigkeit von früher. Dennoch steht der Wolferner Frauenfußball am Scheideweg. Durch den kontinuierliche Abgang talentierter Spielerinnen setzen die Verantwortlichen vermehrt darauf, junge Talente auszubilden und ihnen den Sprung in höhere Gefilde des Frauenfußballs zu ermöglichen. Nachdem sich ehemalige Spitzenvereine wie Garsten oder Dionysen freiwillig aus der Liga zurückzogen und eine Etage tiefer ihr Glück versuchen, bleibt Wolfern - gemeinsam mit Geretsberg und hinter Bundesligist Kleinmünchen - die einzige Mannschaft, die Oberösterreich überregional vertritt. Darum möchte die Union Wolfern neben der sportlichen Perspektive auch die Gemeinschaft wieder verstärkt in den Mittelpunkt rücken, um junge sowie erfahrene Spielerinnen für den Frauenfußball in Wolfern zu begeistern und die Aufgaben, die mit der definierten Vision des Vereins einhergeht, nachhaltig erfüllen.

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