Union Kleinmünchen 1b stürmt in allerletzter Minute ins Ladies-Cup-Endspiel

Mit dem Siegestreffer in der 121. (!!) Minute zog Union Kleinmünchen 1b am Mittwochvormittag auswärts beim USV St. Oswald/Freistadt als zweites Team in das oberösterreichische Frauen-Cup-Finale am 18. Mai in Kematen/Krems ein. Zuvor hatte sich am Dienstagabend die Spielgemeinschaft Wolfern/Garsten mit einem 2:0 beim SV Krenglbach für das Endspiel qualifiziert. Die Linzerinnen bestreiten damit ihr drittes Finale in Folge, nach dem 2:0 im Jahr 2017 gegen die SPG Wolfern/Flo Soccer Linz und dem 2:5 nach Verlängerung im Vorjahr gegen Union Geretsberg.

 

„Sensationell, dramatisch, unglaublich", rang Kleinmünchens Cheftrainerin Eva Maria Wirtitsch nach der Verlängerung in St. Oswald nach Worten. Ihrem Team hatte sie vor dem Spiel geraten, clever und rationell zu spielen, denn die Spiel- und Heimstärke von St. Oswald ist spätestens nach den Erfolgen in der Herbstmeisterschaft der O.Ö. Liga hinlänglich bekannt. In der ersten Spielhälfte neutralisierten sich beide Mannschaften weitgehend und gingen folgerichtig mit einem torlosen Remis in die Pause.


Mit einem Elfer begann das „Ping-Pong“


Leoni Enzelmüller nützte in der 49. Minute einen Elfmeter zur 1:0 Führung für die jungen Linzerinnen, der aber das  große Talent Madlene Kerschbaummayr (St. Oswald)  in der 58. Minute den Ausgleich zum 1:1 folgen ließ. Nun folgte ein munterer, aber fairer Schlagabtausch, „bei dem in der letzten Viertelstunde die Heimmannschaft  einen gewaltigen Druck auf die Entscheidung aufbaute und wir schon auf eine Verlängerung hofften“, erinnert sich Wirtitsch im Nachhinein mit Schaudern an die Offensive der Mühlviertlerinnen. In der 94. Minute kam dann nach einem Eckball die Kugel im Sechzehner zu Jasmin Röbl, die mit einem scharfen Schuß der Ex- Kleinmünchnerin Sarah Pum keine Cahnce ließ und zum 2:1 einsandte. Oswalds Torgarantin Lisa Feilmayr schaffte schließlich drei Minuten vor dem Ende der Verlängerung den viel umjubelten Ausgleich für die Gastgeberinnen und „jetzt rechneten alle schon mit einem Penaltyschießen, aber Beatrice Ratzinger stand in der 121. Minute plötzlich frei am Elfer und ließ sich die Chance zum 3:2 nicht entgehen“, schildert Wirttisch das hochdramatische Spielende. Ob der Sieg verdient war? „Wir denken schon“, ist sich die erfolgreiche Betreuerin mit ihrer Co-Trainerin Sarah Schörgenhuber einig, "denn bei einer so starken Elf wie St. Oswald muss „frau“ erst auswärts bestehen können“.

 Womit dann auch die "Hoffnung" von Garstens Torjägerin Kathi Mayr in Erfüllung ging……


Zwei Katharinas sorgten für den Favoritensieg


Mit dem 2:0 (0:0) beim SV Krenglbach sicherte sich die Spielgemeinschaft Wolfern/Garsten am Dienstagabend die Teilnahme am Finale. In der Neuauflage des diesjährigen Endspiels um den o.ö. Hallenmeister, das die SPG in Grieskirchen mit 5:4 im Penaltyschießen nach 3:3 in der Verlängerung gewonnen hatte, hatten beide Teams weitgehend gleiche Spielanteile  in der ersten Hälfte. „Chancen fanden beide Teams vor, aber wir gerieten durch unsere starke Torfrau Elena Rumpfhuber nicht wirklich in Gefahr, einen Verlusttreffer einzufangen“, resümierte Torjägerin Kathi Mayr über den ersten Spielabschnitt, „die Begegnung wurde hauptsächlich im Mittelfeld ausgetragen.“ Nach der Pause stellte die Goalgetterin in der 52. Minute auf 1:0 für die SPG, „weil wir unser Angriffsspiel noch mehr intensivierten“, ihre Teamkollegin Kathi Strauchs stellte dann in der 70. Minute den 2:0-Endsatand her. „Wir haben uns durch die geschlossene Teamleistung diesen Erfolg redlich verdient, weil jede für jede mit letztem Einsatz kämpfte und das Halbfinale logischerweise auf beiden Seiten sehr köperbetont geführt wurde. Erfreulich für uns war auch die Rückkehr von Hannah Schausberger, die nach längerer Verletzungspause ihr Comeback in der Startformation feierte. Wir können derzeit gottlob mit der kompletten Mannschaft antreten“.


 Wunsch-Gegner am 18. Mai?

„Grundsätzlich muss mir jede Mannschaft recht sein, aber aus emotionalen Gründen würde ich lieber gegen Kleinmünchen spielen, weil ich dort selber aktiv war und der Reiz, gegen die früheren Teamkolleginen anzutreten, größer ist“, erklärte die Top-Scorerin vor dem zweiten Halbfinale.

 

Helmut Pichler 

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