Windischgarstens Youngsters möchten auf dem Podest abschließen

Trotz des Abganges der Langzeitstützen, Sophie Seebacher und Sandra Geisberger, landete Windischgarstens junge Elf im Herbst an dritter Stelle der Landesliga und hätte bei einem vollen Erfolg am 1. Mai im Nachholspiel gegen die Union Nebelberg sogar noch die Chance, als erster Verfolger der Mühlviertlerinnen den Herbst-Durchgang auf Rang zwei abzuschließen. Cheftrainer Peter Frühwirth resümierte für Ligaportal über die erste Meisterschaftshälfte.

 

Peter, mit dem bisherigen Abschneiden kannst Du eigentlich nur voll zufrieden sein?

 

"Jein. Insgesamt war es zwar eine gute Leistung, aber es wechselten trotzdem Licht und Schatten. Uns hat in einigen Spielen noch die Stabilität gefehlt, deshalb hätten wir manchmal noch besser abschneiden können. Zum Beispiel haben wir daheim gegen Aspach/Wildenau mit 0:1 verloren, weil die Innviertlerinnen einfach cleverer agierten. Andererseits war das 11:0 (8:0) gegen Peuerbach das absolute Highlight im Herbst. Nach 13 Minuten stand es schon 4:0 und dann gelangen den Mädels plötzlich manche Aktionen so gut, dass es eine helle Freude war". 

Gegen den starken Aufsteiger Dorf/Pram seid Ihr zweimal angetreten?

"Ende September haben wir im O.Ö. Ladies-Cup 3:2 nach Verlängerung gewonnen, das „Retourspiel“ in der Meisterschaft Anfang November hat dann die Elf aus dem Innviertel mit 2:0 für sich entschieden". 


Wann schließt Ihr eigentlich die Herbstmeisterschaft ab?


"Am 1. Mai empfangen wir Union Nebelberg zum noch ausstehenden Nachtragsspiel, nur zwei Tage später müssen wir zum Rückspiel im Mühlviertel antreten. Beide Mannschaften sind noch im o.ö. Ladies Cup vertreten, das erschwert zusammen mit den Witterungsbedingungen bei uns die Terminwahl".


Stichwort „Pokal“, das Los hat Euch ein Heinmspiel gegen Kleinmünchen 1b beschert?


"Am Samstag, 4. April, gastieren um 15 Uhr die Linzerinnen bei uns. Wir haben in diesem Spiel nichts zu verlieren, dank des Heimvorteils könnte es trotzdem ein spannendes Match werden".


Inwieweit hat sich der Abgang von Sophie Seebacher (2018) und Sandra Geisberger (2019) bei Euch ausgewirkt?


"Solche Langzeitstützen mit derartiger Spielstärke  kann man nicht von heute auf morgen ersetzen. Sicher ein Verlust, aber wir haben derzeit einen kompakten jungen Kader von etwa 25 Spielerinnen, von denen 17, 18 jederzeit auch in der Kampfmannschaft eingesetzt werden können. Unsere Bemühungen gehen dahin, die Leistungen zu stabilisieren".


Und dazu kommt der starke Rückhalt durch Torhüterin Petra Dicker?


"Zieht man die Leistungen im Training und in den Spielen heran, kann man vor Petra nur staunend den Hut ziehen, denn sie bietet trotz „reifen“ Alters unglaublichen Einsatz und hält jedem Vergleich mit den jüngeren Konkurrentinnen stand". 


Nun altersmäßig zum anderen Ende Deines Kaders, dem Talent Laura Klinser?


"Laura hatte zuvor bei den Burschen von Molln gekickt, kam vor zwei Jahren zu uns und wird als „Nummer 10“ aufgebaut. Vom Spielverständnis her ist die 15-Jährige ihren Alterskolleginnen schon überlegen, schlägt schon phantastische Pässe, Routine kann sie sich logischerweise erst in den nächsten Jahren erwerben".

Welche Hallenturniere habt Ihr bestritten?

"Beim traditionellen Kremstal-Turnier in Kirchdorf holte wir hinter dem sehr gut spielenden O.Ö.-Ligisten Kematen-Piberbach Rang zwei und dann konnten wir das prominent besetzte Turnier in Liezen mit zwölf Mannschaften aus Salzburg, Kärnten und Oberösterreich für uns entscheiden. Nach dem hart erkämpften 3:2 im Halbfinale gegen Rottenmann besiegten wir im Endspiel den DFC Leoben mit 3:0".

Wohin führt Euch heuer das Trainingslager?


"Wir werden uns in Fürstenfeld vorbereiten und dort auch ein Testspiel gegen den steirischen Landesligisten DFC Ottendorf austragen".


Eure Frühjahrsziele?

 "Wir möchten auf jeden Fall weiterhin vorne mitspielen und unter den Top-Drei landen. Weiters möchte wir die jungen Mädels an das Niveau der Landesliga heranführen".

Danke für das Interview und gutes Gelingen bei Eurem "Sturm auf das Podest"!

 

Überraschten im Herbst mit forschem Angriffs-Fußball: dei Mädels des SV Windischgarsten (Foto: Verein) 

 

Helmut Pichler 

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