ASKÖ Perg/Windhaag wurde in der Frauenklasse Nord/Ost im Herbst noch unter Wert geschlagen!

 

Sogar von den Liga-Konkurrentinnen wird respektvoll anerkannt, welchen Aufschwung die Fußballerinnen der ASKÖ Perg/Windhaag seit ihrem Einstieg in den Meisterschaftsbetrieb 2018 nahmen. Noch wurden sie dafür aber noch nicht entsprechend „belohnt“, das Ligaportal holte dazu die Meinung von Cheftrainer Hans- Joachim Riegler ein:

 

Herr Riegler, schon in den Testspielen ließ die SPG Ladies Perg/Windhaag mit guten Leistungen aufhorchen, was verhinderte schließlich ein noch besseres Abschneiden?

„In Wahrheit wurde gar nichts verhindert, sondern es war so, dass wir uns immer noch in der Entwicklung befinden. Außerdem wurden verschiedene Spielsysteme getestet. Auch im Cupspiel gegen eine Mannschaft, die 2 Klassen höher spielt, testeten wir verschiedene Spielvariationen. Trotz der Niederlage konnte ich einige positive Eindrücke von meinen Mädels gewinnen. Es ist ganz natürlich, dass auch wir noch etwas Zeit brauchen. Unser erklärtes Ziel war ja vorerst einmal das Ankommen in der Liga. Das ist uns hervorragend gelungen“.

 

 

 

Sesationelle Tor-Ausbeute von Simone Raab (am Ball, weißer Dress). in 25 Meisterschaftsspielen gelangen der Kapitänin schon 44 (!) Volltreffer (Foto: Verein)

Gerüchten zufolge verletzte sich Torjägerin Simone Raab, für Fachleute „Miss Unterhaus“, wegen ihrer überragenden Fähigkeiten?

„Simone Raab hat sich nicht bloß verletzt, sondern es wurde hier schon auch „nachgeholfen“. Sie wird leider aufgrund ihres herausragenden Könnens teilweise mit unfairen Mitteln gestoppt. Aber wir haben an Vorzeigespielerinnen ja nicht nur Simone Raab, sondern weitere ganz herausragende Teamkolleginnen, die nicht zu unterschätzen sind“.

Im Sommer wurde mit Michaela Römer eine exzellente, reifere Spielerin verpflichtet, die ideale Managerin für die „jungen Wilden“?

„Das kann man mit einem klaren „Ja“ beantworten. Sie ist aufgrund ihrer Erfahrung eine große Unterstützung bei der weiteren Entwicklung unserer teilweise noch jungen bzw unerfahrenen Spielerinnen. Nicht nur ihre spielerische Erfahrung, sondern auch ihr persönlicher Ehrgeiz ist eine große Bereicherung für unser Team“.

Ihr Eindruck von der Entwicklung der Frauenklasse Nord?

„Persönlich halte ich die derzeitige Liga für sehr ausgeglichen. Lediglich Sankt Stefan sticht richtig heraus, für mich sin das die klaren Favoritinnen auf den Titel“.

Sind in der Winterpause weitere Verstärkungen zu erwarten?

„In den letzten Monaten hatten wir wieder regen Zulauf. Diese sind mittlerweile alle spielberechtigt. Zum Beispiel war Kristina Pendelin bereits im Einsatz, die im ersten Spiel sofort ein Tor schoss. Auch Nina Kastner zeigte bereits in ihrem ersten Spiel auf und machte ein Goal“. Dann gibt es noch einige neue Spielerinnen, die zwar noch keinen Einsatz hatten, aber schon in den Startlöchern für die Frühlingssaison stehen.

Gegen Winterkönig St. Stefan und „Vize“ Union Eidenberg setzte es „unverdiente“ Punkteverluste?

„Das Spiel gegen Eidenberg/Geng endete aus meiner Sicht mit einer gerechten Punkteteilung. Gegen St. Stefan mussten wir verletzungsbedingt auf Simone Raab verzichten. Auch unsere Fixstarterin Anja Moser konnte nicht antreten. Dann musste leider auch noch Michaela Römer verletzt vom Platz, worauf wir die letzte Viertelstunde mit nur mehr 9 Feldspielerinnen absolvieren mussten. Selbst in Unterzahl konnte sich eine unserer Neuzugänge, Kristina Pendelin, in die Torschützenliste eintragen. Ich bin hoch zufrieden mit der Leistung meiner Spielerinnen“.

Gegnerische Funktionäre und Spielerinnen weisen immer wieder darauf hin, welches Potential noch in Ihrer Mannschaft steckt?

Es freut mich sehr, dass uns die Konkurrenz so hoch einschätzt, aber wir haben natürlich in der Entwicklung noch den einen oder anderen Schritt zu machen.

Gegen alle 3 Erstplatzierten genießt Ihre Elf im Frühjahr Heimrecht, ist da noch eine „Aufholjagd“ auf das „Podest“ in Sicht?

„Das ist für uns nicht so relevant, weil wir den Frühling noch zur Entwicklung nutzen wollen. Für den Sommer ist es aber unser erklärtes Ziel, ganz vorne mitzumischen“.

Wie hielten sich Ihre Spielerinnen während der beiden Lockdowns und in der Winterpause fit?

„Natürlich ist die Situation nicht einfach, aber sie trainieren sehr diszipliniert, jede für sich nach einem individuellen Plan mit 3Mal pro Woche Kraft und Ausdauer. Die Trainingssteuerung erfolgt mittels eines Systems der Fa. Polar“.

Wie lauten Ihre Wünsche und Pläne für das Frühjahr?

„Wie eingangs schon erwähnt, nutzen wir das Frühjahr noch für die Weiterentwicklung, um dann im Sommer anzugreifen.

Danke für das ausführliche Gespräch und Alles Gute für Sie und Ihre Mannschaft!

 

Sophia  Daurer  (2. von rechts)  ist nicht einmal von 3 Gegnerinnen zu stoppen (Foto: Verein)

Dr. Helmut Pichler

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