Erfolgsformat Mädchen-Hobby-Liga (MHL) geht in die 6. Saison!-Teil2

Für den Start Ende August laufen die Vorbereitungen für die 6. Auflage der MHL bereits auf Hochtouren und dabei findet sich im illustren Teilnehmerfeld auch 2 Neulinge: SC Schwanenstadt 08 und SV Fenastra Krenglbach. „Ligaportal“ stellte den Teamverantwortlichen der „Einsteigerinnen“ sowie von: TUS Kremsmünster, Union Neuhofen, Union Waldneukirchen, ASK Vorchdorf, Union Pettenbach und Union Aspach/Wildenau einige Fragen und bat auch um Siegertipps als Nachfolger von Kematen/Piberbach, U. Pettenbach, HAKA Traun (jetzt: soccer Ladies Haid), ASV Niederthalheim und ASKÖ Vorchdorf. Heute präsentieren sich: Union Neuhofen/Krems, ASKÖ Vorchdorf und U. Aspach/Wildenau:

Echte Perspektiven für ihre Karrieren möchte die Spielvereinigung Kematen-Piberbach/Rohr-Neuhofen den jungen Talenten bieten (Foto: Verein) 

Melanie Heidlmayer, sportliche Leiterin:

„Nach der Corona-Pause war es für uns nicht einfach, den gewohnten Betrieb wieder aufzunehmen. Einige aus der MHL-Mannschaft der letzten Saison haben sich für unsere 1b-Mannschaft empfohlen und werden im Herbst in der Meisterschaft eine wichtige Rolle spielen. Jedoch ist es uns gelungen, einige junge Mädels aus der Umgebung für den Fußball zu begeistern. Wir sind seit wenigen Wochen gemeinsam im Training und sind gespannt auf die kommende, bestimmt lehrreiche, Saison“.

Woher stammen Eure Spielerinnen?

„Großteils werden wir neue, junge Spielerinnen in der MHL einsetzen, die aus Neuhofen, Kematen und den umliegenden Orten stammen. Diese Einsteigerinnen werden punktuell von Spielerinnen der 1b-Mannschaft und Rekonvaleszenten unterstützt werden“.

Wie groß ist Euer Kader?

„Unser Kader besteht aus ca. zehn Spielerinnen, die jünger als 14 Jahre sind und somit noch nicht in der Meisterschaft eingesetzt werden können. Zusätzlich rechnen wir mit etwa fünf Spielerinnen, die in der Meisterschaft bereits Einsatzminuten bekommen werden und die sich durch die Spielpraxis in der MHL weiterentwickeln sollen.

Welches Ziel verfolgt der Verein mit der Beschickung der MHL?

„ Unser vorwiegendes Ziel, weil wir bei der Mädchen-Hobbyliga mitmachen, ist es, junge Mädchen der Umgebung für den Fußball zu begeistern und ihnen die Perspektive: Frauenklasse und in weiterer Folge: OÖ-Liga zu bieten. Außerdem ist es uns wichtig, dass Spielerinnen, die in der Meisterschaft wenig zum Einsatz kommen, Spielpraxis sammeln können. Wir haben im Verein das gemeinsame Ziel, den Fortbestand des Frauenfußballs in der Region zu sichern, langfristig die SPV Kematen-Piberbach/Rohr-Neuhofen zu betreiben und möglichst vielen Spielerinnen die Möglichkeit zu geben, Fußball zu spielen.

Wer ist für Dich Favorit auf den Titelgewinn?

„Ich denke, dass durch die Corona-Pause die Karten in der MHL, wie in vielen anderen Ligen, neu gemischt worden sind und die teilnehmenden Teams somit schwierig einzuschätzen sind. Immer auf der Rechnung muss man aber Kremsmünster und Vorchdorf haben.

Der MHL- Titelverteidiger bereitet sich auf den Einstieg in die Frauenklasse vor!(Foto: Verein)

Anna Sattler, ASKÖ Vorchdorf:

Anna, wie schwierig war und ist es für Euch, Spielerinnen für dieses Team zu finden?

„Mit Kaderstärke und kargen Neuzugängen haben wir schon seit vielen Jahren zu kämpfen. Während andere Teams oftmals sogar 2 Frauenteams stellen können, mühen wir uns häufig, eine komplette Mannschaft für ein Spiel zu stellen. Auch trotz Werbung mit Flyer und Marketing auf social media bleiben die erhofften Neuzugänge leider bisher oftmals (noch) aus. Wir hoffen trotzdem weiter und heißen jede interessierte Spielerin in unserer Gemeinschaft herzlich willkommen!“

Woher stammen Eure Spielerinnen?

„Der Hauptstamm unserer Mannschaft besteht aus Spielerinnen, die schon seit mehreren Jahren dabei sind. Da wir in Vorchdorf nur eine Frauen-Mannschaft haben, sind wir sozusagen die „Kampfmannschaft“. Unsere Spieleinnen kommen aus Vorchdorf und nahe gelegenen Orten wie Roitham oder Gschwandt“.

Wie groß ist Euer Kader?

„Unser Aufgebot besteht derzeit aus 17 motivierten Mädels, wobei leider ein paar verletzt sind. 1 Stammspielerin erwartet ein Kind, wozu wir ihr auch an dieser Stelle herzlich gratulieren!

Welches Ziel verfolgt der Verein mit der Beschickung der MHL?

„Unser Ziel ist es, mit der gesamten Mannschaft in den Meisterschaftsbetrieb einzusteigen. Wir wurden bereits zweimal MHL-Meister und wollten eigentlich schon ab der kommenden Saison in die Frauenklasse einsteigen. Wie vielen anderen Teams auch, hat uns die lange Trainingspause aufgrund der Covid- Situation einen Strich durch die Rechnung gemacht. Außerdem ist der derzeitige Kader, mit den Verletzungen und Ausfällen, leider noch zu knapp. Somit haben wir uns darauf geeinigt. noch ein Jahr in der MHL mitzuspielen, um danach mit Verstärkungen hoffentlich in die Frauenklasse einzusteigen“.

Wer ist Favorit auf den Titelgewinn?

„Die Mädels aus Kremsmünster sind bereits von Anfang an einer unserer stärksten Gegner. Aufgrund ihrer konstant starken Leistung sind sie deshalb meiner Meinung nach definitiv ein Titelfavorit. Allerdings sind heuer auch einige uns unbekannte Mannschaften dabei, die auf keinen Fall zu unterschätzen sind. Aber natürlich erhoffen auch wir uns, den Titel ein drittes Mal zu holen".

"Der einen FReud, der anderen Leid: enorme Vorfreude auf die Spiele und Torerfolge ? beflügeln Aspach/Wildenau, die „Rapidlerinnen“(Grün-Weiß) aus dem Innviertel! (Foto: Manfred Feichtinger)

 

Mag. Lisa Hatheuer, sportliche Leiterin Frauen bei der Union Aspach/Wildenau:

Lisa, wie schwierig ist es für Dich, Spielerinnen für dieses Team zu finden?

„Es ist gar nicht so schwierig, wie man vielleicht glauben würde. Unsere Zielgruppe für die Mannschaft der MHL sind vor allem Fußball- Neulinge, Mädels, die das Fußballspielen einfach mal ausprobieren möchten, egal in welchem Alter. Da findet man eigentlich überall interessierte Mädels, und es ist erstaunlich, welches Talent teilweise in den jungen Mädels schlummert. Auch solche, die noch nie zuvor gespielt haben, können einen noch überraschen. Unsere 2 Beispiele: Julia Piereder oder auch Hannah Schmidhammer beweisen das ziemlich eindrucksvoll. Beide sind vor genau 1 Jahr zu uns gekommen und haben vorher noch nie Fußball gespielt. Mit viel Fleiß und Ehrgeiz werden sie sicherlich bald sogar den Sprung von der MHL in unsere Kampfmannschaft schaffen“.

Woher stammen die Spielerinnen für Euren Kader?

„Unsere Spielerinnen der MHL-Mannschaft sind fast ausschließlich Einsteigerinnen. Aber auch Mädchen von der Landesliga- Kampfmannschaft, die noch relativ jung sind und nicht so viele Einsatzminuten bekommen, helfen manchmal aus“.

Wie groß ist Euer Kader?

„Mit rund 10 Spielerinnen eigentlich recht überschaubar“.

Welches Ziel hat der Verein mit der Beschickung der MHL im Auge?

„Unser Ziel ist es, Einsteigerinnen für uns zu gewinnen und so unsere eigenen kleinen „Nachwuchs“ für die KM heranzuzüchten. Leider ist es so, dass in den Nachwuchsmannschaften gar nicht mehr so viele junge Mädchen vertreten sind, also haben wir das selbst in die Hand genommen. Man muss außerdem sagen, dass Einsteigerinnen so am besten lernen und am schnellsten ihr Ziel erreichen können. In der MHL bekommen sie Einsatzminuten und Spielpraxis, die sie in der KM nicht bekommen würden. Die Resonanz der Mädels ist überwältigend, sie freuen sich schon wieder enorm auf die neue Saison mit der MHL. Und ich möchte auch ausdrücklich einmal betonen: was Manfred Feichtinger und Co. da ins Leben gerufen haben, ist für den Mädchen- und Frauenfußball in Oberösterreich ENORM WICHTIG!

Dr. Helmut Pichler

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