Aufsteiger USV St. Oswald zählt auch in der Landesliga zu den Titelanwärtern!

Mit einer sehenswerten Saison-Leistung hatte sich das Frauenteam des USV St. Oswald/Freistadt 2021/22 glänzend präsentiert, was sie ihrem Team in der nächsten Meisterschaft und im Pokal zutraut, wollte das LIGAPORTAL von Sektionsleiterin Carina Reindl wissen:

 

Carina, Ihr habt Euch beeindruckend als souveräner Meister in der Frauenklasse Nord/Ost wieder für die Landesliga qualifiziert, wer leitet jetzt als Cheftrainer Eure Geschicke?

„Nach Christian Weilguny hat Fritz Gattringer den Posten des Cheftrainers übernommen. Fritz kennen einige unserer langjährigen Spielerinnen schon aus früheren Jahren, denn er hat uns schon einmal trainiert und uns 2016 zum ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte geführt“.

Christian Weilguny hat Euch nahtlos an frühere erfolgreiche Saisonen anknüpfen lassen?

„Ja, mit kleinen Startschwierigkeiten im Herbst 2021. Über den Sommer 2021 bzw. nach der neuerlich Corona Zwangspause, mussten wir gleich sieben Abgänge verzeichnen und eine schwere Entscheidung, nämlich den freiwilligen Abstieg in die Frauenklasse, treffen. Es kamen zwar wieder ein paar Youngsters hinzu, aber die Stammelf hat sich schon wesentlich verändert und musste sich erst wieder finden. Christian hat diese Herausforderung mit uns bestens gemeistert und so wurde das neuformierte Team immer mehr zusammengeschweißt und das spiegelte sich im Laufe der Zeit auch deutlich in den Ergebnissen wider“.

Die ungeliebte „Achterliga“ beschert 21 Spiele, reicht Euer Kader aus, habt Ihr erfolgversprechende Zugänge?

„Es ist schade, dass es nur acht Mannschaften in der Landesliga sind, aber nichtsdestotrotz freuen sich schon alle Mädels auf die Meisterschaft. Wir können uns nun wieder glücklich schätzen, auf einen großen Kader zurückgreifen zu können. In den Trainings sind wir oft sogar 18 Mädels. Da macht das Training gleich noch mehr Spaß. Von unserem eigenen Nachwuchs schnuppern seit Frühjahr schon immer wieder drei vielversprechende talentierte Mädels bei uns in die Kampfmannschaft hinein. Das sind Pia Tober, Jasmin Ahorner und Nadine Puchinger, alle drei sind technisch top drauf und haben bei einigen Spielen auch schon ihr Können und ihren Kampfgeist unter Beweis gestellt. Im Sommer durften wir dann auch noch zwei Mädels von der Union Alberndorf bei uns begrüßen – Alyssa Söser und Leonie Pachner. Alyssa unterstützt uns in der Verteidigung und Leonie hält von nun an für die Blau Gelben den Kasten sauber“

Wer ersetzt Jasmin Mühleder, die zum LASK wechselte, im Datenservice des OÖFV sind bei Euch noch keine Spielerinnen angeführt?

„Mittlerweile sind dort schon Spielerinnen angeführt. Das Tor wird nach dem Abgang von Jasmin Mühleder die 14-jährige Leonie Pachner von der Union Alberndorf hüten. Ersatztorfrau ist Melanie Pum. Also sind wir auch im Tor wieder bestens aufgestellt“.

Wann hat Eure Vorbereitung auf die Meisterschaft begonnen, welche Testspiele gab es bisher?

„Am 11. Juli starteten wir wieder mit den Vorbereitungen auf die kommende Herbstsaison. Testspiele zu vereinbare, gestaltete sich diesmal als eine schwere Sache. Einmal hatte wir urlaubsbedingt zu wenig Personal, beim nächsten Mal dann der Gegner, aber schlussendlich konnte wir doch noch vier Aufbauspiele fixieren. Das erste Match bestritten wir gegen die niederösterreichische Mannschaft Schrems. Wo wir über lange Strecken gut mithalten konnten, uns aber dann in den Schlussminuten mit 0:2 geschlagen geben mussten. Als nächstes hatten wir die SPG Eidenberg/Geng/Lichtenberg/Gramastetten bei uns zu Gast. Hier war von Anfang an klar welche Mannschaft das Spiel bestimmt. Wir konnten hier durch unsere pfeilschnellen Spitzen gut in Szene setzten und siegten souverän mit 6:0. Am 10. August stand dann noch der frischgebackene OÖ Ligist St. Stefan am Walde auf dem Programm. Obwohl hier ein paar erfahrene Spielerinnen fehlten, ließ man auch in diesem Match dem Gegner keine Chance. Auf einem großen Platz konnten wir unsere Schnelligkeit ausnützen und so fand das Leder gleich fünf Mal den Weg ins eckige.

Am heutigen Dienstag steht am Abend noch eine Partie gegen eine Burschen Nachwuchsmannschaft auf der Tagesordnung, wo wir auch nochmal unser Bestes geben werden“.

Mit welchen Erwartungen startet Ihr beim Aufsteiger UFC Lochen in die Meisterschaft?

„Die Damenmannschaft von Lochen kennen wir grundsätzlich nicht. Wir haben zwar schon einmal gegeneinander gespielt, aber das war im Cup und ist auch schon wieder etliche Jahre her. Was sicherlich das wichtigste für die erste Partie ist, ist die Einstellung, wie man in die Partie hineingeht und die hat bei unseren Mädels bei den Aufbauspielen auf alle Fälle gestimmt. Das Herz zum Kämpfen und für den Zusammenhalt ist definitiv auf dem richtigen Fleck. Wir werden also unser Bestes geben und wer weiß, vielleicht können wir die erste drei Punkte in der neuen Liga holen“.

Im O.Ö. Ladies Cup habt Ihr 2021/22 für Furore gesorgt, im Oktober startet Ihr mit dem Heimspiel gegen den ASV Niederthalheim, gibt`s wieder einen Erfolgslauf?

„In der vergangenen Saison lief es im Cup wirklich sehr gut. Wir mussten uns erst gegen den späteren Cup-Sieger LASK im Halbfinale geschlagen geben. Niederthalheim konnten wir damals im Viertelfinale in einer brisanten Aufholjagd, wo wir schon 0:2 zurücklagen, noch aus dem Cup werfen. Dass wir für Überraschungen gut sind, haben wir bewiesen. Ein konkretes Ziel haben wir uns im Cup jedenfalls nicht gesetzt, lassen wir uns überraschen“.

Welche Ziele setzt Ihr Euch für die Meisterschaft, einen „Durchmarsch“ ähnlich St. Stefan?

Ein „Durchmarsch“ wäre, denke ich, als Ziel zu hochgesteckt. Wir haben aktuell eine sehr junge Mannschaft, in der sicher viel Potenzial steckt, allerdings wollen wir uns nicht unnötig Druck machen. Ein Platz in der vorderen Tabellen-Hälfte sollte aber das Ziel sein. Unser oberstes und vielleicht sogar wichtigeres Ziel, abgesehen vom Tabellenrang, ist jedoch, unsere vielen Youngsters zu integrieren und zu fördern, sodass sie in die Kampfmannschaft hineinwachsen können. Wenn unsere jungen Mädels am Ball bleiben, ist ein neuerlicher Aufstieg in die OÖ Liga in den nächsten Jahren sicher denkbar“.

Vielen herzlichen Dank für Deine umfassende Information und ganz viel Glück und Erfolg in der Meisterschaft und im o.ö. Ladies-Cup!

Gehen bestens vorbereitet  mit großem Optimismus in die Meisterschaft: die Fußballerinnen des USV St. Oswald/Freistadt (Foto: Verein-facebook)

Helmut Pichler

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