Auch bei LT1-O.Ö.- Liga-Aufsteiger AVIVA St. Stefan/Waldmark wechselte der Head-Coach!

Gemeinsam mit Erfolgstrainer Helmut Brandl hatte er die Mühlviertlerinnen zum Meistertitel in der Landesliga geführt, nun übernahm Günther Wolkerstorfer selbst das Szepter beim „Neuling“ in der obersten Spielklasse Oberösterreichs. Das LIGAPORTAL erkundete beim routinierten Betreuer seine Einschätzung der O.Ö. Topliga und seine Pläne für die nächste Saison:

 

Herr Wolkerstorfer, inwieweit änderte sich für Sie persönlich und Ihren Co-Trainer Karl Rehberger die Vorbereitung auf die Saison durch den Aufstieg?

„Da Helmut Brandl jetzt die 1b- Mannschaft der Männer betreut, übernahmen kurzfristig Karl und ich das Traineramt. Die Vorbereitung verlief ähnlich ab wie in den vergangenen Saisonen. Im Hintergrund helfen uns auch noch eine Spielerin (Daniela Barth) und Reinhold Eichhorn, damit unsere Spielerinnen ein möglichst abwechslungsreiches Training bekommen“.

In diesem Sinne möchte ich ein großes Dankeschön an Helmut Brandl für die langjährige Trainertätigkeit aussprechen!!

Welche Veränderungen gibt es in Ihrem Kader, Zugänge, Abgänge?

„Wir gehen mit dem gleichen Kader, bis auf zwei Zugänge, in die Saison. Die 14-jährige Celina Klein aus Vorderweißenbach und die 20-jährige Selina Sollberger, ebenfalls aus Vorderweißenbach sind zusätzlich zu uns gestoßen. Weiters kam noch eine Spielerin aus ihrer Verletzungspause zurück“.

Wie ist es um den Nachwuchs bei Ihrer Mannschaft bestellt, besteht noch „Luft nach oben“?

„Wir sind sehr stolz darauf, einige talentierte junge Mädels in unserer eigenen U13 und U14 zu haben. Aber natürlich sind auch immer neue Spielerinnen aus der Umgebung bei uns herzlich willkommen“.

„Altersmäßig“ ist bei Ihrem Kader eine große Spannweite gegeben, ergibt das die optimale Mischung jugendlicher Elan und erforderliche Routine?

„Ich bin schon der Meinung, dass jede Mannschaft auch routinierte Spielerinnen in ihren Reihen braucht. Unser Kader umfasst Spielerinnen im Alter von 14-42 Jahren. Ich sehe die große Spannweite als einen riesengroßen Vorteil, jede kann von jeder lernen“.

Ab wann begann Ihre Vorbereitung, welche Tests gab es außer der Teilnahme am 9. Int. Frauencup in Lembach am vorvorigen Wochenende?

„Trainingsbeginn war bei uns am 15. Juli. Darauf folgte ein zweimal wöchentliches Training. Die Vorbereitung verlief leider etwas schwierig, da viele in dieser Zeit im Urlaub sind bzw. auch einige Spielerinnen krankheitsbedingt bei den Trainings und Aufbauspielen ausfielen.

Insgesamt hatten wir 4 Testspiele, davon 2 Siege (gegen Eidenberg und Hagenberg) und 2 Niederlagen (Senioren St. Stefan, St. Oswald/Freistadt). Über den 3. Platz beim Frauencup freuten wir uns natürlich auch sehr und sind froh, bei diesem Event jährlich dabei sein zu dürfen“.

Sie starteten mit dem schweren Auswärtsspiel bei der SPG Antiesenhofen/Weilbach/SV Guntamatic Ried und treffen jetzt auf 2 „gute Bekannte“ aus der Landesliga, ein akzeptabler Beginn?

„Natürlich war die erste Runde eine Herausforderung und endete mit einer deutlichen Niederlage, aber wir sehen so etwas als eine Chance und können bei jedem Spiel dazulernen“.

Ist es dadurch, dass 4 ehemalige Landesligisten jetzt die LT1-O.Ö. Liga bereichern, leichter, den Klassenerhalt zu schaffen?

„Der Klassenerhalt wird schwierig. Lask, Steyr, Antiesenhofen, Krenglbach werden um die vorderen Ränge spielen, der Rest um die weiteren Plätze“.

Ihre Mannschaft hat die Fans bisher schon begeistert, ist Euer Publikum quasi der „12. Mann“ in der HOGA-Arena?

„Unsere Fans sind sowieso der Wahnsinn. Egal ob auswärts oder zu Hause – die Mannschaft wird immer großartig unterstützt“.

Im O.Ö. Ladies Cup gastierte bei Ihnen die Union Nebelberg, damit gibt es 3x ein echtes „Mühlviertler Derby“?

„Derbys sind immer etwas Besonderes. Wir freuen uns echt für die Spielerinnen, dieses Feeling auch einmal zu haben. Beide Mannschaften haben es echt verdient, dass es in dieser Saison gleich 3 lokale Duelle gibt“.

Welche Ziele haben Sie mit der Mannschaft?

„Für uns Trainer ist es wichtig in der OÖ Liga, dass sich die Spielerinnen von Spiel zu Spiel steigern und den Spaß am Fußball nicht verlieren. Aber unser Ziel ist es natürlich, uns so stark wie möglich zu präsentieren und den Erhalt der Liga zu schaffen“.

Herzlichen Dank für Ihre Einschätzungen und viel Glück und Erfolg in der oberösterreichischen Top-Liga!

Helmut Pichler

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