Kleinmünchen-Duo auf dem Weg zur EM-Endrunde

Mit einem 5:1-Kantersieg gegen Russland errangen am Sonntagnachmittag Österreichs U17- Fußball-Juniorinnen mit dem Punktemaximum in der „Eliterunde“ den Sieg in der Gruppe 2 und qualifizierten sich als erste österreichische Frauen-Auswahl für eine Endrunde. Nina Wasserbauer (Kleinmünchen) glich das frühe Gegentor durch Russlands Kapitänin Alena Andreeva aus der dritten Minute nach einer halben Stunde aus, Julia Kofler (Spttal/Drau) sorgte in der 39. Minute für Österreichs 2:1-Pausenführung und erhöhte in der 51. Minute mit ihrem zweiten Tor auf 3:1. Wasserbauer gelang kurz darauf ebenfalls der  Doppelpack, Kofler fixierte schließlich mit ihrem dritten Treffer an diesem Tag den 5:1-Endstand.

 

Erstmals bei einer EM- Endrunde dabei!

Mit dem Kantersieg sicherten sich die Schützlinge von Teamchef Dominik Thalhammer als erste österreichische Frauen-Fußball-Auswahl die Teilnahme an einer Europameisterschafts-Endrunde, die von den besten acht  europäischen Teams  von 26. November bis 8. Dezember 2013 in England ausgetragen wird.
Teamchef Thalhammer jubelte zu Recht: „Es ist unfassbar, dass es die Mädels geschafft haben, denn die erste Teilnahme eines österreichischen Frauen-Teams an einer EM- Endrunde ist der bisher größte Erfolg im österreichischen Frauenfußball! Die Leistung meines Teams war großartig. Wir waren meiner Ansicht nach technisch, taktisch, physisch und mental das beste Team des Turniers. Ein großer Dank gebührt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Nationalen Zentrums für Frauenfußball sowie den Betreuerinnen wie Betreuern meines Teams. Diesen Erfolg haben wir gemeinsam erreicht und das macht mich sehr stolz!“

Siegeszug auch in der „Eliterunde"

In den ersten beiden Gruppenspielen zuvor besiegte Österreich Griechenland mit 2:1 und deklassierte Weißrussland mit 6:0, wobei die Oberösterreicherin Nina Wasserbauer in der siebenten Minute mit dem Führungstreffer den Tor-Bann brach.
Folgende imposante Abschlusstabelle der 2. Qualifikationsrunde rückt Österreichs Leistung ins rechte Licht:

1.    Österreich, 3 Spiele, 9 Punkte, 13:2 Tore
2.    Griechenland 3 Spiele , 4 Punkte, 5:4 Tore
3.    Russland , 3 Spiele, 4 Punkte, 5:8 Tore
4.    Weißrussland, 3 Spiele, 0 Punkte, 3:12 Tore


Schon Anfang August setzten sich die Schützlinge von Teamchef Dominik Thalhammer, der sowohl das A-Team als auch die U17 betreut, in der ersten Qualifikationsrunde in Polen eindrucksvoll durch. Zwei Kantersiegen gegen Aserbaidschan (7:0) und Kasachstan (10:0) folgte noch ein 1:0 gegen Veranstalter  Polen, der mit einigen Spielerinnen des aktuellen U17- EM-Titelverteidigers angetreten war.

Rares Kunststück

 Insgesamt gab Österreich in beiden Qualifikationsrunden  in sechs Spielen keinen einzigen Punkt ab und erzielte dabei ein Score von 31:2!
Sieben Spielerinnen teilen sich die Rekord-Torausbeute: Julia Kofler (Spittal/Drau, 8 Tore), Viktoria Pinther (Altenmarkt, 6), Melissa Schmied (Neulengbach) und Marina Georgieva (St. Pölten/Spratzern, je 4), Nina Wasserbauer (Kleinmünchen) und Ivana Feric (Altenmarkt, je 3), Teresa Knauseder (Kleinmünchen, 2), dazu kommt ein Eigentor Griechenlands.
Mittendrin statt nur dabei auch  zwei Rohdiamanten aus Oberösterreich, die EXKLUSIV für ligaportal.at kurz vorgestellt seien:

 

Nina Wasserbauer

Die noch 14-Jährige (feiert am 6. November ihren 15. Geburtstag) schaffte aus dem LAZ Wels den Sprung ins Trikot des Frauen-Nationalteams. Erstmals wurde die frühere Akteurin des FC Wels im Frühjahr 2012 für das „Development Tournament“ in Portugal  ins ÖFB-U17-Team einberufen. „Ich freute mich total! Ich hab auch überhaupt nicht damit gerechnet, weil ich damals noch nicht im Zentrum für Frauenfußball in St. Pölten in den Schulbetrieb aufgenommen war“ erinnert sich die Torjägerin gerne an ihren Start in der Nationalmannschaft. „Nina kombiniert ihr Talent mit Ehrgeiz, Verlässlichkeit und Zielstrebigkeit, absolut verdient“, streute ihr LAZ-Standortleiter Gerald Grecksamer damals Rosen. Auch ihr langjähriger Vereinstrainer vom FC Wels, Wolfgang Viereckl, hebt die besonderen Qualitäten der Allrounderin hervor: „Nina ist beidbeinig, technisch sauber, sie hat ein gutes Auge und weist eine sehr gute Passqualität auf“. Soweit die Reaktionen ihrer früheren Trainer. Die Stütze der früheren OÖFV- U16-Auswahl übersiedelte im Juli 2013 zum Bundesligisten Union Kleinmünchen.
Nach den tollen Leistungen in Vorarlberg dürfte Wasserbauer mit ziemlicher Sicherheit wie ihre Vereins-und Teamkollegin Teresa Knauseder auch bei der EM-Endrunde zum Einsatz kommen, wo in den zentralenglischen Städten Chesterfield, Burton-upon-Trent und Telford in zwei Gruppen die jeweils zwei besten Mannschaften für das Halbfinale ermittelt werden.

 

Teresa Knauseder

Mit einem Teileinsatz gegen Slowenien beim 2:0- Auswärtssieg im April 2012 in Bled feierte  Teresa Knauseder ihr Teamdebüt in der ÖFB-U17-Auswahl. Den  Doppeltest gegen Deutschlands U 15 (2:4, 0:2)  absolvierte die 15-jährige Innviertlerin bereits zur Gänze und rechtfertigte das Vertrauen von Teamchef  Thalhammer in die hochtalentierte Offensivkraft, die im Sportzentrum St. Pölten engagiert ist. Der gebürtigen Innviertlerin aus Kirchberg bei Mattighofen gelangen als Kapitänin der SPG Palting/Mattsee/Seeham im Burschenteam immerhin 203 Tore in 162 Spielen!! Knauseder wechselte im Herbst 2012 zum damaligen  ÖFB-Ligisten FC Bergham/USK Hof und übersiedelte im Sommer 2013 ebenfalls nach Kleinmünchen.

 

Dr. Helmut Pichler

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