Union Kleinmünchen überrascht in Graz

Nach einer zehnwöchigen Sommerpause startete die Frauen Bundesliga am Samstag in die neue Saison. Während Titelverteidiger St. Pölten/Spratzern in Innsbruck einen knappen 3:2-Sieg feierte und Rekordmeister Neulengbach bei Landhaus mit 4:2 die Oberhand behielt, eroberte die Union Kleinmünchen mit einem 1:1-Unentschieden bei McDonalds LUV Graz einen wertvollen Auswärtspunkt, der nicht unbedingt zu erwarten war. Helmut Pichler sprach mit dem erfolgreichen Cheftrainer Gerald Reindl.

 

Gerald, herzlichen Glückwunsch zum erfolgreichen Auftakt, wie kam es zu diesem erfreulichen Punktgewinn?

"Danke für die Wünsche, wir sind alle mit dem Zähler sehr zufrieden, ich denke, die Gastgeberinnen haben uns vielleicht auch unterschätzt. Wir gingen in der 22. Minute durch Sandra Mayrhofer in Führung, hätten aber diesen Vorsprung durch etliche Chancen noch ausbauen müssen. So aber kassierten wir in der 39. Minute durch Jessica Starchl den Ausgleich. In der zweiten Hälfte waren wir dann froh, den Punkt nach Hause zu bringen und konnten damit unserer Sektionsleiterin Christl Holzmüller ein kleines Geschenk zum heutigen Geburtstag bereiten. Die Gegnerinnen präsentierten sich sehr stark, insbesondere in der zweiten Halbzeit".

Spielt Deiner Meinung nach LUV Graz um den Meistertitel mit?

„Ich denke, dass sich St. Pölten und Sturm Graz den Titel unter sich ausmachen werden, dahinter folgen LUV Graz und Neulengbach, möglicherweise auch Altenmarkt".

Wie viele Legionärinnen dürfen derzeit in der Bundesliga auflaufen?

"Fünf Spielerinnen, so viele waren gestern auch gegen uns im Einsatz, LUV hat aber sogar acht im Kader. Außerdem zählen ausländische Spielerinnen, die bereits drei Jahre in Österreich tätig waren, nicht  mehr als Ausländerinnen. Durch die größere Zahl sollte das Spielniveau in Österreichs höchster Klasse gesteigert werden, dadurch kämpfen aber die Talente, sogar U17-Nationalspielerinnen, um ihre Einsatzmöglichkeiten bei einem Bundesligaverein. In  Kleinmünchen fördern wir hingegen ausschließlich die Talente und kommen auch in Anbetracht der finanziellen Aspekte ohne Legionärinnen aus".

Wird diese Jugendförderung ausreichend unterstützt?

"Leider (noch) nicht, wünschenswert wäre ein „Österreicherinnen- Topf“ analog zu den Männern".

Euer Ziel für die Meisterschaft, wie habt Ihr Euch gerüstet?

"Unser Ziel ist wie jedes Jahr, uns möglichst bald von den hintersten Plätzen abzusetzen. Der Teamgeist ist momentan so gut wie noch nie und das ist sicherlich unsere größte Stärke. Leider setzen uns schon wieder Verletzungen zu, so fällt z. B. unsere gestrige Torschützin Sandra Mayrhofer mit Seitenbandverletzung aus. Auch einige andere Spielerinnen sind angeschlagen, außerdem muss man bei einer derart jungen Elf immer mit Formschwankungen rechnen".

Euer nächster Gegner ist Rekordmeister Neulengbach?

"Am kommenden Sonntag spielen wir gegen den aktuellen Vizemeister, der trotz der Veränderungen im Kader eine ganz große Herausforderung darstellt. Torjägerin Maria Gstöttner erzielte gestern in einer Halbzeit drei Tore, die routinierte Stürmerin ist nach wie vor eine der Top-Torschützinnen in Österreich und immens gefährlich".

Aber ein Punktgewinn ist diesmal nicht utopisch, oder?

Mit sehr viel Glück könnten es theoretisch bis zum Spiel gegen Meister St. Pölten in drei Wochen sieben Punkte sein, dazwischen treten wir auch noch in Altenmarkt an, aber genauso gut können wir dann noch immer bei einem Zähler halten. Wir Betreuer sind nicht so blauäugig zu glauben, dass wir uns jetzt nur mehr aufwärts bewegen. Aber wir sind vorsichtig optimistisch und demensprechend motiviert, die bestmöglichen Leistungen zu erbringen“.

Dann wünsche ich Euch ganz viel Glück für die kommenden Spiele und bedanke mich für Deine Zeit und Geduld!

 

Rekordmeister gastiert in  Linz

Nach dem Abgang von nicht weniger als 15 Kaderspielerinnen und der Verpflichtung von 13 neuen Spielerinnen wird sich Ex-Meister SV Neulengbach, der bisher zwölf Meistertitel holen konnte, am Sonntag, 16. August, 15 Uhr, in Kleinmünchen mit einem völlig veränderten Team den Frauenfußball-Fans in Linz vorstellen. Mit einem Durchschnittsalter von unter 20 Jahren wird sich zumindest in dieser Hinsicht wahrscheinlich „ein Spiel auf Augenhöhe“ entwickeln, denn auch die Linzerinnen treten mit einer sehr jungen Mannschaft an. Melissa Abiral (Tor), Lisa Zmek, Nicole Sauer, Katja Trödthandl, Sandrine Sobotka, Birgit Gumpenberger und Valentina Schwarzlmüller zählen zu den interessantesten Spielerinnen der Gäste, die auch schon den Adler-Dress des ÖFB trugen. Trainer-“Fuchs“ Tito Spindler verfügt über reiche Erfahrung und „wird sicherlich das Team sehr bald zu Erfolgen pushen“, ist Kleinmünchen-Trainer Gerald Reindl überzeugt. Der 4:2-Auswärtssieg bei USC Landhaus wird zusätzliche Kräfte bei der Wienerwaldelf frei machen, sodass sich die Fans auf spannende  90 Minuten einstellen können.

Als „Vorspiel“ bietet die Union Kleinmünchen gemeinsam mit dem Frauenbüro der Stadt am kommenden Sonntag, ab 10 Uhr, auf dem Sportplatz Kleinmünchen wieder ein Frauenfußball-Schnuppertraining an.
Pünktlicher Trainingsbeginn ist um 10.30 Uhr, unter der Anleitung von Silke Brunner, der mehrfachen O.Ö. Landesmeisterin und Cupsiegerin sowie Andrea „Angi“ Stadlhuber (mehrfache Staatsmeisterin, Ö-Cupsiegerin und Supercupsiegerin) können sich interessierte Mädchen bei viel Spaß im Fußball instruieren lassen. Nach dem Training ist für ausreichende Verpflegung gesorgt. Die Teilnahme am Schnuppertraining ist kostenlos. Im Anschluss daran haben die Teilnehmerinnen die Möglichkeit zum Matchbesuch: Ab 15 Uhr trifft in einem Meisterschaftsspiel der ÖFB-Frauen-Bundesliga die Union Kleinmünchen auf den SV Neulengbach. Die Kosten für den Eintritt des Spiels übernimmt das Frauenbüro! Es ist natürlich auch möglich, ausschließlich das Spiel zu besuchen, ohne am Schnupper-Training teilzunehmen.
Anmeldung ist erforderlich unter: Telefon: +43 732 7070 1191 oder Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

 

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