SPG Kleinmünchen/BW Linz unterlag im „Ländle“ knapp— Sarah Zadrazil vor deutschem Meistertitel!

Tapfer schlugen sich heute trotz gegnerischer Übermacht die Linzer in Vorarlberg, Titelverteidiger VfL Wolfsburg verliert sensationell hoch in Frankfurt und eröffnet der ÖFB-Internationalen die große Chance auf die 2. deutsche „Krone“ nach 2021:

Planet Pure Frauen-Bundesliga:

SPG SCR Altach / FFC Vorderland- Kleinmünchen 1:0 (0:0)

Mit forschen Angriffen der Heimelf begann die Sonntags-Matinee, wobei eine ruppige Gangart auf beiden Seiten vorerst vom Schiedsrichter nicht geahndet wurde. In der 7. Minute verhinderte Torhüterin Zangerl 2x das scheinbar Unvermeidliche, dann wurde Elena Grünberger in der 15. Minute verletzt und musste vom Platz getragen werden, für sie kam Emily Schimm. Das Chancenplus lag nicht unerwartet bei den Gastgeberinnen, Zählbares schaute aber bis zur Pause dabei nicht heraus.

2. Spielabschnitt

Mit Großchancen für den Favoriten begann die 2. Hälfte, Linda Natter und Eileen Campbell waren stets immens gefährlich, aber vorderhand wurden die Chancen noch nicht realisiert, ehe in der 63. Minute die Dänin Maria Agerholm Olsen zu einem ihrer gefürchteten Freistöße antrat und direkt zum 1:0 verwandelte. 1 Minute später musste nach Grünberger auch Nadine Drescher verletzt ausscheiden. Ab der 75. Minute fanden dann die Linzerinnen 2 Chancen vor, ohne Erfolg. Auf Grund der bedeutend höheren Anzahl an Tormöglichkeiten ein verdienter Erfolg der Vorarlbergerinnen, aber die Youngsters aus Linz zogen sich mit Anstand aus der Affäre und boten im Rahmen ihrer Möglichkeiten ein gutes Spiel.

Antonela Grgic wurde in der 2. Halbzeit erstmals bei den Linzerinnen eingewechselt ! (Fotocredit: Herbert Redhammer) 

Die Debütantin kommentierte ihren ersten  Einsatz in der Top-Liga: „Beim Einwechseln war ich anfangs schon sehr nervös, aber danach habe ich versucht, mich aufs Spiel zu konzentrieren. Die Atmosphäre blieb aber im Hintergrund erhalten und hat mich auch während des Spiel begeistert.“

Sieg im „Nachspiel“ in der Future-League:

AKA Vorarlberg/ FFC Vorderland - Frauenfussball Akademie OÖ 2: 3 (0:2) Tore für die Siegerinnen: Gabrijela Puljasevic, Cheyenne Benneker, Saphira Strizik.

Linzerin Linda Mittermair im Pech

SKN Sturm Graz musste sich gestern im Topspiel der Planet Pure Frauen Bundesliga daheim dem Spitzenreiter St. Pölten knapp mit 0:1 (0:0) geschlagen geben. Von Beginn agierten die „Blackies“ im Vorwärtsgang, Laura Krumböck scheiterte nach wenigen Minuten an St. Pöltens Torhüterin. Linda Mittermair dirigierte den Angriff der Grazerinnen, der sich aber nicht entscheidend durchsetzen konnte, zu abgebrüht agierte die Abwehr des Titelverteidigers. Mit 0:0 ging es in die Pause.

Strittige Entscheidungen mit unterschiedlicher Auswirkung

In der 59. Minute gab es ein Foulspiel im Strafraum der Gäste, aber Schiedsrichterin Olivia Tschon entschied nicht auf Penalty, war sich aber in der 69. Minute sicher, dass Elfmeter für St. Pölten zu geben war, St. Pölten -Kapitänin Jennifer Klein verwandelte. So blieb St. Pölten die „weiße“ Weste erhalten, Sturm aber büßte einen wertvollen Zähler im Kampf um Platz 2 ein. Mittermayr war zuvor in der 62. Minute nach aufopferndem Spiel gewechselt worden.

1.Deutsche Frauen-Bundesliga: Sensation durch Frankfurt

Eintracht Frankfurt- VfL Wolfsburg 4:0 (2:0) Tore: Laura Freigang (2), Nicole Anyomi, Eigentor.

In der Startelf der Hessinnen standen die ÖFB-Internationalen Verena Hanshaw und Barbara Dunst und entgegen den Erwartungen wuchsen die Heimischen vor stattlicher Kulisse mit ca. 18.000 Zuschauern über sich hinaus. 2 Tore gelangen schon bis zur Pause, der Erfolg hätte nach der Glanzleistung sogar noch höher ausfallen können. In den Schlussminuten wurde auch noch Laura Feiersinger eingetauscht. Die Gäste verloren ganz wertvolle Punkte, denn 2 Runden vor Meisterschaftsschluss weisen sie 4 Zähler Rückstand auf Tabellenführer Bayern München mit Vizekapitänin Sarah Zadrazil auf. Gelingt noch 1 Siege gegen Leverkusen auswärts oder im letzten Heimspiel gegen Fix-Absteiger Turbine Potsdam, wandert der Titel 2022/23 nach München und kehrt damit nach 2021 wieder zurück.

MSV Duisburg- SC Freiburg 1:1 (0:0)

Lisa Kolb aus Vöcklabruck begann bei der Elf aus dem Breisgau, ihre „Landsfrau“ Annabel Schasching fehlte weiter wegen Krankheit. Vor dem DFB-Cupfinale am kommenden Donnerstag im RheinEnergie-Stadion Köln gegen den VfL Wolfsburg schonten die Gäste ihre Kräfte, auch Lisa Kolb wurde in der 61. Minute ausgewechselt.

Helmut Pichler

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter