Im „Doppelpack“-Interview vor der EM -Endrunde: Isabell Schneiderbauer und Isabel Aistleitner!

Am 18 Juli treffen beide oberösterreichischen Spitzenfußballerinnen: Abwehrass Isabell Schneiderbauer und „Knipserin“ Isabel Aistleitner zum Auftakt der U 19- EM-Endrunde in Belgien mit Österreichs Nationalteam auf Favorit Deutschland; das LIGAPORTAL führte folgendes Interview:

 

Isabell und Isabel, ist für Euch der Schulschluss ähnlich positiv wie die U19-EM-Qualifikation ausgegangen?

Schneiderbauer: Für mich schon, denn ich habe endlich meinen Schulabschluss. Ich habe meine Matura abgeschlossen und kann mich nun für ein Studium einschreiben oder in die Berufswelt eintauchen“.

Aistleitner: „Ja, mein Zeugnis kann sich sehen lassen“.

In Illmitz werdet Ihr ab Freitag noch einmal auf die Endrunde vorbereitet, wie wertvoll war Windischgarsten nach dem „Zeitfenster“ nach dem Meisterschaftsschluss?

Schneiderbauer: Windischgarsten war ein sehr wertvoller Lehrgang, da wir uns ja auch schon seit Ostern im U19- Nationalteam nicht mehr gesehen haben und bei uns die Gemeinschaft sehr wichtig ist“.

Sorgte in der Abwehr für „klare Verhältnisse“: Isabell Schneiderbauer!

 

Aistleitner: Windischgarsten war auf jeden Fall ein guter Anfang in die Vorbereitung. Für das Teamgefüge sind die zwei Lehrgänge vor der EM sehr wertvoll“.

Dieses Duell entschied Keeperin Zangerl (links) gegen Aistleitner (rechts) für sich (beide Fotos: Willi Grinninger, kickerin.at)

 

Würdet Ihr das Erreichen der EM-Endrunde als Euren bisher größten Erfolg bezeichnen?

Schneiderbauer:“ Auf alle Fälle. Jedes kleines Kind träumt irgendwann einmal davon, bei einer EM oder sogar WM auflaufen zu dürfen. Von dem her ist es ein Traum, der für mich in Erfüllung geht“.

Aistleitner: Persönlich ist es für mich schon ein großer Erfolg, da ich zuvor noch nie in dieser Situation war. Trotzdem gilt es jetzt, sich nicht auf diesem Erfolg auszuruhen, sondern weiterzumachen und auch dort Leistung zu zeigen.

Welche Erwartungen oder welche Zuversicht habt Ihr vor den 3 schweren Spielen in Belgien?

Schneiderbauer: „Natürlich sind große, sowie auch kleine Ziele wichtig, um sie zu erreichen. Wir fliegen aber mit Zuversicht nach Belgien und werden unsere beste Leistung am Platz lassen“.

Aistleitner: „Wir werden, wie in der Qualifikations-Runde in jedem Match alles geben und mit Leidenschaft das Turnier spielen. Als Team haben wir uns klare Ziele gesteckt und versuchen diese dann bestmöglich zu erreichen“.

Gibt es anschließend freie Tage für Euch oder folgt schon die Meisterschaftsvorbereitung mit der Vienna?

Schneiderbauer: „Grundsätzlich wäre geplant, dass wir nach der EM eine Woche frei bekommen, um uns von einem anstrengenden Turnier zu erholen. Je nachdem, wie weit wir kommen, stoßen wir dann nach einer Woche Pause wieder zur Mannschaft“.

Aistleitner: „Obwohl das Turnier einen sehr hohen Stellenwert hat, gilt es trotzdem, sich danach so schnell wie möglich auf die Meisterschaft mit der Vienna vorzubereiten. Wann wir frei bekommen, wird auch von unserer Leistung im Turnier abhängig sein. Klar ist, dass wir nach einer Woche Pause wieder zur Mannschaft stoßen werden“.

Sind  aus „Altersgründen“  die EM- Spiele gegen Deutschland, die Niederlande und Belgien Eure letzten in der U19 ?

Schneiderbauer: "Für mich schon, ja. Ich habe die Zeit bis jetzt sehr genossen, unter unserem Trainer Hannes Spilka. Jedoch hoffe ich, dass dieses Turnier nicht das Letzte war. Sollten wir es ins Halbfinale schaffen, steht uns hoffentlich noch im Jahr 2024 die WM bevor" (schmunzelt).

Aistleitner: "Für mich würde es ab Herbst mit der neu formierten U19 (mit den Jahrgängen 2005/06) weitergehen“.

Ich möchte mich bei Euch ganz herzlich für Eure Antworten bedanken und Euch den bestmöglichen Erfolg wünschen, Ihr habt den Fans aber schon jetzt mit der Endrunden-Teilnahme sehr große Freude bereitet!

Helmut Pichler

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.