Rohrbach/Berg: Zwei Verstärkungen nach Verletzungsmisere im Herbst

rohrbach unionEine äußerst schwierige Hinrunde hat die Union Rohrbach/Berg hinter sich. Den zahlreichen schweren Verletzungen und langen Ausfällen wichtiger Leistungsträger musste man gerade gegen Ende der Herbstsaison Tribut zollen. Aus den letzten fünf Begegnungen wurde nur ein Zähler geholt, die Mannschaft von Spielertrainer Dietmar Schuster überwintert auf Rang neun. Allerdings beträgt der Abstand zum Tabellenletzten aus St. Valentin gerade einmal zwei Punkte. Damit die junge Mannschaft im Frühjahr nicht in akute Abstiegsgefahr gerät, wurde man auf dem Transfermarkt aktiv. Ralph Gumpenberger und Martin Niederhuber sollen die zuletzt anfällige Defensive stabilisieren.

Drei Langzeitverletzte

,,Vor der Saison war unser Ziel ein einstelliger Tabellenplatz, sowie der Einbau von Nachwuchsspielern. Wir haben sehr viele gute U17-Spieler - dass wir dann allerdings mit zwei 16-Jährigen als Stammspieler auflaufen, war so nicht unbedingt geplant ", erklärt Spielertrainer Dietmar Schuster. Möglich gemacht wurde das durch eine regelrechte Verletzungsmisere. Klaus Plöderl zog sich einen Achillessehnenriss zu, Stefan Pfeil fiel mit einem Kreuzbandriss aus. Auch Schuster selbst kam nur auf ein Meisterschaftsspiel. ,,Die Jungen wurden ins kalte Wasser geworfen. Gerade die beiden 16-jährigen Andre Reisinger und Markus Gahleitner haben großes Potenzial und ihre Sache sehr gut gemacht ", lobt der Spielertrainer. Der Einbruch gegen Ende der Saison war dennoch eine logische Folge: ,,Am Anfang konnten wir die Ausfälle noch gut kaschieren. Dass den Jungen die Konstanz noch fehlt und sie das nicht durchziehen können, war aber klar ", so Schuster. Von den letzten fünf Spielen gingen bei einem Remis vier verloren. Die Rohrbacher überwintern deshalb mit nur zwei Punkten Vorsprung auf das derzeitige Tabellenschlusslicht St. Valentin auf Platz neun.

Zwei Verstärkungen sollen Defensive stabilisieren

Um nicht in Gefahr zu geraten, den bitteren Gang in die Bezirksliga antreten zu müssen, wurde die Union nun auf dem Transfermarkt aktiv. Aus Putzleinsdorf kommt Innenverteidiger Ralph Gumpenberger, aus Ottensheim wurde Martin Niederhuber verpflichtet. Er soll auf der Sechserposition zum Einsatz kommen. ,,Unser Hauptproblem im Herbst lag im Zentrum. Da hat die Ordnung und die Organisation gefehlt, das Umschalten hat nicht so funktioniert. Es hat ein Routinier in der Mitte gefehlt ", erklärt Dietmar Schuster die beiden Neuverpflichtungen. 

Abgänge möglich

Ein weiteres Problem im Herbst war die Vielzahl an Studenten im Team. ,,Wir haben sechs Studierende, fünf davon in Wien oder Innsbruck. Diese Spieler konnten maximal zum Abschlusstraining kommen. Das ist dann nicht mehr zu kompensieren ", berichtet Schuster. Dennoch sieht der Übungsleiter laufend Fortschritte im Team. Taktik und System wurden umgestellt und verfeinert. ,,Es greift langsam, inzwischen weiß jeder, was zu tun ist ", so der Coach. Für die Rückrunde zeigt sich Schuster daher durchaus optimistisch: ,,Ich bin positiv gestimmt, dass wir von hinten wegkommen. Mit einer guten Vorbereitung werden wir da herauskommen." Ob die drei Langzeitverletzten da eine Rolle spielen können bleibt fraglich. Klaus Plöderl und Stefan Pfeil werden zum Rückrundenauftakt noch fehlen. Auch die Rückkehr von Schuster selbst könnte noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Darüber hinaus könnten noch zwei Abgänge dazukommen. ,,Da ist noch nichts fixiert, es werden uns aber wahrscheinlich zwei Spieler verlassen ", erzählt der Spielertrainer. 

Redaktion

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