Fünf Mal Aluminium bei Trauner Überraschungssieg in Naarn

altaltStange, Latte, Latte, Stange - Die Betreuerbank der DSG Union Fliesen HB Naarn konnte ihren Augen kaum mehr trauen, war bei der 0:1-Heimniederlage gegen den SV Traun mit vier Aluminiumtreffern auch jede Menge Pech dabei. "Das bestreite ich nicht. Dennoch appelliere ich an die Mannschaft, dass sie bald wieder an die Leistungen aus den ersten beiden Runden anknüpft. Ansonsten werden wir Schmerzen bekommen", lässt Naarn-Sektionsleiter Markus Lugmayr Ausreden nicht gelten. "Wir sind jetzt endgültig in der Saison angekommen", war Traun-Coach Thomas Schober nach dem zweiten Dreier in Serie zufrieden.

 

Traun brilliert, führt aber "nur" 1:0

Die Trauner kamen hellwach aus der Kabine, hatte der alleine aufs Tor ziehende Nemanja Eric bereits nach fünf Minuten die Führung am Fuß, vergab aber diesen Sitzer. Drei Minuten später machte es Dragan Javorovic besser. Einen von der linken Seite von Jan Kollmann getretenen Eckball ließ der ansonsten so sichere Naarn-Goalie Martin Schweiger zu Boden fallen und der junge Mittelfeldspieler Javorovic staubte mit einem Drehschuss zur 1:0-Gästeführung ab. Die Schober-Elf zeigte gefälligen Fußball, ehe die Heimischen nach gut 20 Minuten durch Florian Häusler, der nach schöner Rametsteiner-Vorlage das Leder an die Innenstange - von wo der Ball wieder aus dem Tor prallte - setzte, den Ausgleich am Fuß hatten. Die junge Auswärtself ließ sich davon aber nicht beeindrucken und überzeugte im ersten Abschnitt beinahe restlos. Einzig die Chancenverwertung ließ zu wünsche übrig, dass es mit einem Ein-Tore-Vorsprung in die Kabinen ging.

 

Panholzer-Elf bei vier Aluminiumtreffern im Pech

 Auch nachdem Seitenwechsel präsentierten sich die Gäste in der Anfangsphase sehr gefällig, ehe nach etwa einer Stunde die Panholzer-Elf das Kommando übernahm und von Minute zu Minute immer mehr auf den Ausgleich drückte. Peter Rametsteiner hatte bei einem Lattenkopfball viel Pech. Danach noch einmal Traun, vergab Manuel Vemba nach 70 Minuten fünf Meter vor dem leeren gegnerischen Tor stehend die Vorentscheidung zu machen und setzte das Leder nur an die Stange. Einvergebener "Tausender"! Der sich fast noch gerächt hätte. Zunächst knallte Michael Höbarth einen Freistoß an die Kreuzlatte, ehe Teamkollege Enes Cavusoglu den Nachschuss aus 16 Metern erneut ans Aluminium, diese Mall an die Stange setzte. So konnten die Trauner den zweiten Sieg in Serie nach einer bärenstarken Vorstellung im ersten Abschnitt mit etwas Glück über die Zeit retten. Bei einer etwas konsequenteren Chancenverwertung hätte sich das Trainerteam rund um Thomas Schober das eine oder andere graue Haare sparen können.

Markus Lugmayr (Sektionsleiter DSG Union Naarn):
"Es ist richtig, dass wir heute vier Mal bei Aluminiumtreffern Pech hatten. Diese Ausrede lasse ich aber nicht gelten, auch Traun hatte viele Top-Chancen. Wir müssen schleunigst an die Leistungen aus den ersten beiden Runden anknüpfen, ansonsten werden wir Schmerzen bekommen. Wir machen zurzeit zu viele Fehler im Spielaufbau und produzieren jede Menge Fehlpässe. Ich kann mir nicht erklären woran das liegt, uns steht ja prinzipiell ein guter Kader zur Verfügung."

Die Besten: -

Thomas Schober (Trainer SV Traun):
"Wir sind nun endgültig in der Liga angekommen. Ohne zu übertreiben, aber in der Pause hätten wir ohne weiteres bereits 4:1 führen können. Die Vorstellung im ersten Abschnitt war - bis auf die Chancenverwertung - fast perfekt. Auch nach dem Wiederanpfiff sind ganz gut ins Spiel gekommen, ehe die Naarner im Finish ordentlich Druck aufgebaut hatten, wir bei vier Aluminiumtreffern auch Glück hatten, zugleich aber auch selber etliche Top-Chancen ausgelassen haben. Unterm Strich tut dieser Dreier aber richtig gut."

Die Besten: Thomas Kutsam, Taulant Krasniqi

Marco Wolfsberger

 

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