Tor aberkannt, Elfmeter vergeben - ASKÖ Pregarten mit unglücklicher Niederlage in Weißkirchen

altaltNachdem beide Teams in der Vorwoche ohne Punkte blieben, waren sowohl die Union Raika Weißkirchen als auch die ASKÖ figarouno Pregarten vor dem direkten Duell am Freitagabend in der Landesliga Ost powered by Axenda Promotion GmbH auf Wiedergutmachung aus. Diese sollte letztendlich die heimische Olzinger-Elf mit einem 2:1-Heimsieg gelingen, wenngleich die Pregartner das Pech an den Schuhen kleben hatten.

 

Verspäteter Beginn wegen Flutlichtausfall - Pregarten im Pech

Da das Flutlicht streikte, wurde die Partie mit rund 25-minütiger Verspätung um kurz vor 20:30 Uhr angepfiffen. Vor rund 250 Besuchern fanden die Hausherren dann passabel in die Partie und übernahmen die Spielkontrolle. Nach und nach kamen die Mühlviertler und erarbeiteten sich auch die klareren Chancen. Zunächst wurde ein Treffer von Erik Freudenthaler - der nach seiner Verletzung heute sein Comeback von Beginn an feierte - wegen Foulspiels aberkannt, ehe Referee Pumberger nach einem Getümmel im Weißkirchner Strafraum samt Foul am einköpfbereiten Dominik Mayrwöger, dem ein Lattenpendler nach Kirchberger-Freistoß vorangegangen war, auf Strafstoß für die Gäste entschied. Ex-Regionalliga-Kicker Florian Gahleitner lief an, doch Weißkirchen-Jungkeeper Valentino Maric hatte die Ecke geahnt und konnte den Penalty parieren. Bis zum Pausenpfiff blieben die Rossoneri tonangebend, rettete Weißkirchen das torlose Remis mit etwas Glück in die Kabinen.

 

Muslic köpft Weißkirchen mit letzter Kraft zum Dreier

Auch nach dem Seitenwechsel agierten die "Zebras" vor eigenem Anhang zunächst zu passiv. Die Führung für die Pregartner in Minute 53 die logische Konsequenz und auch verdient, war es Murat Kaba der einen flachen Gahleitner Schuss zur 1:0-Gästeführung in die gegnerischen Maschen lenken konnte. Der Weckruf für Olzinger-Elf! Ein Freistoß von Anto Krajina konnte nur kurz abgewehrt werden und der aufgerückte Kapitän Ivica Cosic staubte aus kurzer Distanz zum 1:1 ab (57.). Pregarten blieb aber stets gefährlich, konnte aber beste Chancen, darunter auch einen Hochkaräter vom quirligen, aber im Abschluss unglücklichen Kaba, nicht nutzen Der endgültige Wendepunkt geschah dann eine gute Viertelstunde später als Pregarten-Torjäger Kaba den Unparteiischen verletzt am Boden liegend kritisiert haben soll, dafür Gelb bekam und sich in derselben Aktion - als er beim Raushumpeln einen Eisbeutel auf den Boden warf - zu einer Unsportlichkeit hinreißen ließ, die der Schiedsrichter mit der Ampelkarte quittierte (74.). Nun waren die Heimischen am Drücker und wurden dafür nach sechs Minuten Überzahlspiel belohnt. Rechtsverteidiger Petar Cacic tankte sich auf der Seite durch und der unter der Woche erkrankte Miron Muslic köpfte das Leder mit letzter Kraft in die untere Ecke zur 2:1-Führung! Pregarten stürmte nun mit dem Mute der Verzweiflung an, während die Olzinger-Jungs einige Konter vorfanden, diese aber nicht fertigspielen, es letztendlich beim knappen 2:1-Heimsieg blieb. Auch weil AP-Legionär Norbert Szilagyi im Finish an der Stange scheiterte. 

Alfred Olzinger (Trainer Union Raika Weißkirchen):
"Wir haben eigentlich ganz begonnen, aber nach einer halben Stunde den Faden verloren. Ganz wichtig war der gehaltene Penalty von Valentino Maric! Trotzdem sind wir auch nach dem Seitenwechsel zunächst zu passiv aufgetreten und verdient in Rückstand geraten. Der schnelle Ausgleich hat uns gut getan, nach dem Ausschluss Kaba wurde es für uns dann einfacher mehr zu riskieren. Kein überragendes Spiel von uns, die drei Punkte nehmen wir trotzdem. Wichtig wird sein, dass die vielen angeschlagenen Spieler wieder topfit werden, damit wir bei den kampfstarken Rohrbachern bestehen können. Über den Saisonstart mit 15 Punkten aus sechs Runden können wir uns jedenfalls nicht beklagen."

Die Besten: Valentino Maric, Ivica Cosic

Josef Ganser (Trainer ASKÖ figarouno Pregarten):
"Nach unseren beinahe schon obligatorischen Startschwierigkeiten sind nach einer Viertelstunde gut ins Spiel gekommen. Das große Problem ist zurzeit einfach unsere Chancenverwertung. Wir hatten in den letzten beiden Partie gemeinsam Chancen für fünf Matches. Wenn wir unsere Gelegenheit heute Abend konsequent verwertet hätten, wäre ein Sieg mit zwei Toren Unterschied absolut möglich gewesen. Ich weiß, dass wir es können, muss sich nun aber jeder einmal selber hinterfragen und an sich arbeiten, damit sich der Erfolg wieder einstellt. Obwohl ich sonst nie etwas über den Schiedsrichter sage, bin ich über den ungerechtfertigten Ausschluss von Murat Kaba erzürnt. Wenn der Referee einmal eine Mannschaft trainiert hätte, würde er so etwas nicht machen. Da war viel Arroganz im Spiel, da Murat offensichtlich verletzt war und ihn nicht kritisiert hat. Das war dann auch der Knackpunkt in der Schlussphase." 

Redaktion  

 

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