"Doppelausschluss" und Gegentreffer als Knackpunkt - ASKÖ Pregarten schießt Pichling vom Platz

altaltAm Ende konnte sich die ASKÖ figarouno Pregarten über einen deutlichen 4:0-Heimsieg über die DSG Union Scandinavian Blockhaus Pichling freuen. Warum das Ergebnis am Ende so klar ausfiel, wusste aber keiner. "Wir haben heute nicht wirklich gut gespielt, aber endlich mal wieder gewonnen. In den letzten Wochen ist es uns immer genau andersrum gegangen", war Pregarten-Trainer Josef Ganser erleichtert. Knackpunkt in einer ausgeglichen Partie, in der Pichling in Abschnitt eins sogar überlegen war, war die 58. Minute in der Pregarten das 2:0 schoss und Pichling einen "Doppelausschluss" hinnehmen musste.

 

Pichling stark, aber vorne fahrlässig - Pregarten wurde munter

Rund 350 Besucher wollten sich das Duell der bislang unter den Erwartungen gebliebenen Teams bei strahlendem Sonnenschein nicht entgehen lassen und sahen einen  starken Start der Pichlinger. Bereits nach zwei Minuten gab Pichling-Legionär Andras Takacs einen ersten Warnkopfball ab, ehe der Ungar AP-Goalie Niklas Rimser mit einem Kopfball in die linke untere Ecke zu einer Glanzparade zwang. Wenige Momente später sah der Schlussmann aber nicht mehr so gut aus als er - gegen die tiefe Sonne spielende - eine Flanke verfehlte, aber dafür einen Mitspieler zu Boden knallte. Das Leder prallte zu Takacs, der aus zwölf Metern das leere Tor verfehlte und den Ball am rechten Pfosten vorbeischoss. Was für eine Chance! Danach kam aber die heimische Ganser-Elf besser ins Match. Zunächst konnte sich Gäste-Goalie Martin Peer gegen einen Schuss von Johannes Käferböck auszeichnen, eh er zehn Minuten vor dem Pausenpfiff Glück hatte als ein Verteidiger das Leder nach einem gefährlichen Kopfball von Mathias Lehner noch vor der Linie wegkratzen konnte.

 

Am Ende stand's 4:0 - Warum, wusste kaum jemand

Der zweite Abschnitt war noch keine drei Minuten alt als plötzlich die Hausherren, doch ein wenig entgegen dem Spielverlauf jubeln konnten. Daniel Steinbeiss bediente Norbert Szilagyi, dessen Schuss konnte Peer noch parieren, gegen den Nachschuss von Dominik Mayrwöger war der Ex-Putzleinsdorf-Schlussmann aber machtlos - 1:0 für die Heimischen! Knappe zehn Minuten später dann die Schlüsselszene der Partie. Johannes Käferböck wurde mit einem Zuckerpass auf der rechten Seite herrlich in Szene gesetzt und knallte das Leder volley zum 2:0 in die Maschen. "Dem Treffer ist in meinen Augen aber ein klares Handspiel in der Entstehung vorangegangen", reklamierte Pichling-Coach Willi Dibold nach dem Schlusspfiff. Dies taten er und Denker und Lenker Stefan Schicklberger während des Spiels zu heftig. Der bis zu diesem Zeitpunkt beste Mann am Platz, Schicklberger, wurde wegen Schiedsrichterbeleidigung von Referree Wegerer des Feldes verwiesen und nur Sekunden später folgte ihm Trainer Dibold wegen zu heftiger Kritik in Richtung Kabine (58.).  Dieser "Doppelauschluss" ganz bitter für die Gäste. Obwohl Pichling noch einmal anlief, passabel spielte, war dies der Knackpunkt. Auch weil Pregarten-Kapitän Erik Freudenthaler rund um die 65. Minute übermotiviert attackierte und zwei harte Fouls beging, aber gerade noch mit einer gelben Karten und ohne Ausschluss davon kam. 

Im Finish legte dann die heimische Ganser-Elf dann noch zwei Tore drauf. Zunächst rettete Martin Peer im Eins-gegen-Eins gegen Mayrwöger, ehe er wieder im Nachschuss von seinen Vorderleuten im Stich gelassen wurde und chancenlos den Schuss von Szilagyi zum 3:0 passieren lassen musste (74.). Der Schlusspunkt war dann wieder dem Ungarn vorbehalten, der in der 89. Minute den 4:0-Endstand besorgte.


Josef Ganser (Trainer ASKÖ figarouno Pregarten):
"Gespielt haben wir heute nicht wahnsinnig gut, am Ende zählt aber der Dreier! Die Pichlinger waren in der ersten Halbzeit mindestens ebenbürtig, ist aber dann in Abschnitt zwei auch ein wenig das Glück zurückgekommen, was uns in den letzten Partien schmerzlich gefehlt hat. Dieser war auch fürs Selbstvertrauen enorm wichtig, können wir nun mit etwas mehr Brust in die nächsten Partien gehen."

Die Besten: Norbert Szilagyi

Willi Dibold (Trainer DSG Union Pichling):
"Wenn man unten in der Kiste steht, dann kommt alles zusammen. Wir waren in der ersten Halbzeit sicher überlegen, haben es aber verabsäumt die Führung zu erzielen. Der Schiedsrichter hat in meinen Augen viel Arroganz ausgestrahlt, ich will ihm aber nicht die Schuld an der Niederlage geben, die haben wir selber verschuldet. Ganz bitter ist natürlich, dass uns kommende Woche neben den Langzeitverletzten Ivos und Eisinger auch Schicklberger und Zürnsack (5.Gelbe) fehlen."

Die Besten: Stefan Schicklberger

Redaktion

 

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