SVG mit Wahnsinnscomeback - ASKÖ Pregarten verspielt 3:0-Führung

altaltSo schnell werden die rund 450 Zuschauer das LLO-Derby zwischen dem SV PFS Gallneukirchen und der ASKÖ figarouno Pregarten nicht vergessen. Die Gäste begannen überfallsartig, lagen nach einer guten halben Stunde bereits mit 0:3 in Front, leisteten sich dabei sogar den Luxus einen Elfmeter zu vergeben. Das sollte sich im zweiten Abschnitt rächen, gelang es den "Gallingern" in der Nachspielzeit mit einem finale furioso einen 1:3-Rückstand noch in einen Punktegewinn umzuwandeln. Großen Anteil an der starken Aufholjagd hatte SVG-Innenverteidiger Stefan Wiesinger der heute mit einem Doppelpack zum Goalgetter avancierte.

 

Zwei Penaltys in der Anfangsphase

Eines vorweg: Das in die Eintrittskarte investiert Geld war heute jeden Cent wert. In den Anfangsphase vor allem für die Fans der Pregartner, die eine entfesselte Ganser-Elf zu sehen bekamen. Nach fünf Minuten konnte sich Ex-LASK-Junior Dominik Mayrwöger in den gegnerischen Sechzener durchtanken und wurde von einem Verteidiger regelwidrig zu Fall gebracht. Kapitän Erik Freudenthaler übernahm und die Verwantwortung und versenkte den fälligen Penalt souverän zum 0:1. Die "Blues" fanden nicht ins Spiel, die "Rossoneri" waren deutlich überlegen. Nur wenige Minuten später ertönte erneut die Pfeife von Referee Bachler, der nach einem Foul im Strafraum an Ex-SVG-Angreifer Murat Kaba wieder zurecht auf den Punkt zeigte. Überraschenderweise trat nun aber nicht der zuvor erfolgreiche Freudenthaler, sondern Offensivspieler Norbert Szilagyi an, dessen Strafstoß Gallneukirchen-Goalie Markus Schöller aber entschärfen konnte.

Davon ließen sich die Pregartner und vor allem Norbert Szilagyi aber nicht beirren. Der Ungar machte seinen vergebenen Elfer mit dem Treffer zum 0:2 (22.) wieder gut und belohnte den starken Auftritt der Rot-Schwarzen. Nach einer guten halben Stunde am es für die Heimischen noch dicker, brachte Spielertrainer Samir Gradascevic seine Mannschaft mit einem unglücklichen Eigentor in eine fast schon aussichtslose Lage und einen 0:3-Rückstand. Gallneukirchen musste nun schon früh alles auf eine Karte setzen und riskierte deutlich mehr. Die Offensivbemühungen sollten knapp vor der Pause noch belohnt werden. Routinier Klaus Gstöttner setzte den aufgerückten Stefan Wiesinger mit einem gut getimten Zuspiel in Szene und der Verteidiger verkürzte in Torjäger-Manier auf 1:3. Ein Treffer, der der Gradascevic-Elf ordentlich Auftrieb geben sollten.

Pregarten verspielt 0:3! SVG mit finale furioso zu Last-Minute-Punkt

So kamen die Hausherren aggressiv aus der Kabine und nahmen das Spiel in die Hand, wenngleich echte Torchancen lange Mangelware blieben, die Ganser-Jungs mit ihren Konterchancen durch Norbert Szilagyi, der alleine aufs Tor zuziehend immer langsamer wurde und letztendlich den Ball vertändelte, Murat Kaba, der SVG-Goalie Schöller im Eins-gegen-Eins bereits ausgespielt hatte, das Leder aber neben den praktisch leeren Kasten setzte, oder Dominik Mayrwöger dem 1:4 lange Zeit wesentlich näher als die "Gallinger" dem zweiten Treffer.

Der Schiedsrichter zeigte bereits die Nachspielzeit als im Gusenparkstadion die Partie noch einmal richtig Fahrt aufnahm, der sicher geglaubte Dreier der Rossoneri plötzlich futsch war. Die Gäste-Defensive brachte den Ball nicht weg und Klaus Gstöttner konnte per Abstauber auf 2:3 verkürzen. Nun roch der SVG natürlich Lunte und setzte zu einem finalen Sturmlauf an. Die letzten Sekunden der Partie waren schon angebrochen als Stefan Wiesinger mit dem Mute der Verzweiflung eine Flanke in Richtung gegnerischen Strafraum schlug, der Ball wurde länger und länger und schlug direkt im Pregartner Kasten ein. Die SVG-Fans waren aus dem Häuschen, der Gusenpark kochte nun regelrecht - 3:3! Kurze Zeit später beendete der Unparteiische dieses packende Derby, in dem sich die über weite Strecken überlegenen Gäste relativ billig die Butter vom Brot nahmen ließen.

 

Walter Lehner (Sportchef SV PFS Gallneukirchen):
"In der ersten Halbzeit waren irgendwie abwesend, da war Pregartner deutlich überlegen, während überhaupt nicht ins Spiel gefunden haben. Der Anschlusstreffer knapp vor der Pause war wichtig, da haben die Jungs dann gesehen, dass heute vielleicht doch noch etwas geht. Nach dem Seitenwechsel hatten wir zwar mehr vom Spiel, gefährlich wurden aber vor allem die Pregartner über ihre Konter. Wenn man nach einem 0:3 noch ein 3:3 schafft und dabei zwei Mal in der Nachspielzeit trifft muss man natürlich zufrieden sein, wenngleich wir schon wissen, dass das heute ein glücklicher Punkt war."

Die Besten: Stefan Wiesinger

Josef Ganser (Trainer ASKÖ figarouno Pregarten):
"Was soll ich heute noch sagen? Das Spiel war Symbolbild für den gesamten Herbst. In der ersten Halbzeit waren wir klar überlegen, haben sogar noch einen Elfmeter verschossen, ehe wir die Gallneukirchner noch einmal stark gemacht haben, indem wir es - trotz einiger Hochkaräter verabsäumt haben - das 1:4 und somit den Sack zuzumachen. Wenn Hunderter vergeben werden und du dann aus einer abgerissen Flanke das 3:3 kassierst, fühlst du dich als Trainer ganz einfach machtlos. Wir müssen und bei der eigenen Nase nehmen und im letzten Spiel ordentlich Gas geben, um zumindest die angepeilte 20-Punkte-Marke in der Hinrunde noch zu knacken."

Die Besten: -

Marco Wolfsberger

 

 

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