Viktoria Marchtrenk nützt die letzte Chance

Nach 13 Niederlagen in den letzten 15 Runden hatte der SV Viktoria Marchtrenk am 22. Spieltag der Landesliga Ost die vielleicht letzte Chance, dem Abstieg noch zu entrinnen. Die Mannschaft von Obmann Mark Petter, der das Team interimistisch bis zum Ende der Saison betreut, nützte die Chance, feierte im Kellerderby gegen die Union Königswiesen einen 2:0-Erfolg, konnte mit dem erst fünften Saisonsieg in der Tabelle an Pregarten vorbeiziehen und steht derzeit auf einem mögklichen Relegationsplatz.

In der ASKÖ Raiffeisen Arena wurde den gut 100 Besuchern in der ersten Halbzeit fußballerische Magerkost serviert, waren beide Mannschaften aufgrund der schlechten Ergebnisse in den vergangenen Wochen überaus verunsichert. Zwingende Torchancen konnte sich keines der beiden Teams erarbeiten. Wenn es vor dem Tor gefährlich wurde, dann nur nach einem Schnitzer in der Hintermannschaft. So hätten die Gäste mit einer Führung in die Pause gehen können, doch nach zwei Patzern in der Viktoria-Defensive scheiterte die Häusler-Elf einmal an Goalie Thomas Roither - bei der zweiten Möglichkeit strich der Ball über das Marchtrenker Gehäuse.

Im zweiten Durchgang bot sich den Zuschauern dann ein etwas anderes Bild, war der Petter-Elf der Willen anzumerken, das Spiel unbedingt gewinnen zu wollen. Die Viktoria bot zwar keinen begeisternden Fußball, die Heimischen kämpften aber aufopferungsvoll um ihre letzte Chance. Nach einer Stunde das erlösende 1:0, als Torjäger Liridon Abdullahu eine Flanke von Gökhan Arslan einnickte.

In der Folge geriet die Führung der Hausherren nicht mehr in Gefahr. Im Gegenteil, kurz vor Schluss machten die Marchtrenker den Sack zu: Nach einem gewonnenen Zweikampf setzte der eingewechselte Legionär Jakub Hymr den ebenfalls eingewechselten Petar Stipic in Szene, der den 2:0-Sieg des SV Viktoria Marchtrenk fixierte. Während die Petter-Elf am kommenden Freitag in Pettenbach zu Gast ist, bekommt es tags darauf die in dieser Saison immer noch sieglose Union Königswiesen bei ihrer Abschiedstournee mit St. Magdalena zu tun.

Mark Petter, Obmann und Interimstrainer SV Viktoria Marchtrenk:
"Die Erleichterung ist natürlich riesengroß. Obwohl die Mannschaft Niederlage um Niederlage einstecken musste, ist der Trainingsbesuch nach wie vor sehr gut und glauben die Spieler an die Chance. Wir haben jetzt den zwölften Rang erreicht, werden alles daransetzen, diesen bis zum Ende der Saison zu verteidigen und können nur hoffen, dass der zwölfte Platz zum Klassenerhalt oder zur Relegation reicht."


Günter Schlenkrich

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