Gurten: Nach überragendem Herbst Aufstieg vor den Augen

gurten unionDie Enttäuschung bei der Union Raiffeisen Gurten war groß nach dem verpassten Titel durch die Niederlage am allerletzten Spieltag gegen Schärding. Ein halbes Jahr später ist davon nichts mehr zu spüren. Die Elf von Trainer Rainer Neuhofer lacht mit neun Punkten Vorsprung vom ersten Tabellenrang. Nur zwei Niederlagen musste die Union einstecken. Maßgeblichen Anteil daran hatten die Neuzugänge aus dem Sommer. Die zu absoluten Leistungsträgern avancierten. Und die Gurtner nun endgültig in die Oberösterreich-Liga katapultieren sollen.

Verstärkungen schlugen ein

,,So eine tolle Saison hatten wir vorher noch nie erlebt. Mit nur zwei Niederlagen in die Winterpause zu gehen war gewaltig. Es war wirklich hervorragend, wir können nur zufrieden sein und jetzt die positiven Schlüsse für die Rückrunde ziehen ", freut sich Sektionsleiter Franz Reisegger. Besonders beeindruckend war die zwischenzeitliche Siegesserie von sieben vollen Erfolgen en suite. Nur in Altheim und in Mondsee musste man die Heimreise ohne Punkte antreten. Die beiden Pleiten fielen mit 2:5 und 1:4 überraschend deutlich aus.

Es sollten allerdings die einzigen Rückschläge bleiben. Die Leistungen stimmten - auch, weil die Transfers aus dem Sommer voll einschlugen. Verteidiger Dominik Hel und Angreifer Zoltan Toth entwickelten sich ebenso zu wichtigen Schlüsselspielern wie die beiden Mittelfeldakteure Patrick Petershofer und Markus Runggaldier. ,,Die Neuzugänge haben sich gewaltig in die Mannschaft eingegliedert ", berichtet Franz Reisegger. 

,,Trainer arbeitet hervorragend"

Woran auch der Chefcoach einen großen Anteil hat. ,,Die Arbeit des Trainers passt hervorragend, das spielt sich natürlich auf die Mannschaft über. Rainer Neuhofer hat wirklich extrem gut gearbeitet - auch im konditionellen Bereich ", streut der Sektionsleiter seinem Übungsleiter Rosen. Dass die Mannschaft körperlich fit ist, stellten die Gurtner des Öfteren unter Beweis. Vier Spiele gewann die Union dank eines Treffers in der letzten Viertelstunde. ,,Sicherlich darf man nicht übersehen, dass wir in einigen Partien das Quäntchen Glück hatten. Das gehört natürlich auch dazu. Zu Gute kam uns aber in jedem Fall unser großer Kader. Das war ebenfalls ausschlaggebend ", erklärt Reisegger. Dem insbesondere die mannschaftliche Geschlossenheit und der Zusammenhalt Freude macht: ,,Das ist unsere Stärke."

Rückkehr eines Langzeitverletzten

Glückwünsche zum Aufstieg in die OÖ-Liga nimmt der Sektionsleiter noch keine entgegen. Als warnendes Beispiel, die Rückrunde nicht auf die leichte Schulter zu nehmen, dient der Herbstmeister aus dem Vorjahr. Wo der FC Braunau mit einem Vorsprung von sieben Zählern in die Winterpause ging. Um am Saisonende als Tabellenfünfter mit leeren Händen dazustehen. ,,Wir haben einen super Vorsprung, das ist uns bewusst. Wir dürfen uns darauf jedoch nicht ausruhen. Entschieden wird der Titelkampf erst im Frühjahr. Trainer und Spieler sind aber ohnehin enorm ehrgeizig, daher habe ich diesbezüglich keine Befürchtungen ", versichert der Funktionär. 

Aktivitäten auf dem Transfermarkt wird es im Winter keine mehr geben. Zumal ein Langzeitverletzter in den Kader zurückkehrt. Rafael Stieglbrunner fehlte im Herbst wegen eines Kreuzbandrisses. Zum Trainingsauftakt wird er wieder mit von der Partie sein. Ebenso wie im Trainingslager in Schielleiten. Wo der Grundstein für den endgültigen Aufstieg gelegt werden soll. Damit es am letzten Spieltag nicht wieder eine Enttäuschung gibt, sondern dieses Mal der Titel gefeiert werden darf.

Christoph Gaigg

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.