UFC Eferding mit 5 Neuerwerbungen und 4 Abgängen

Nach dem letztjährigen Abstieg aus der OÖ-Liga schwebt der UFC Gemüseregion Eferding auch einen Stock tiefer in Abstiegsgefahr. Das Team von Trainer Reinhard Klug, der die Mannschaft bereits in der Saison 2013/14 betreute und in seiner zweiten Amtszeit auch das Amt des Sportlichen Leiters bekleidet, überwintert in der Landesliga West mit zehn Punkten auf dem Konto nur auf dem zwölften Platz. "Zum einen ist der Kader im vergangenen Sommer neu ausgerichtet worden, und zum anderen hatte die Mannschaft mit physischen Problemen zu kämpfen", begründet der alte und neue Coach das mäßige Abschneiden. In der Winterpause wird der Kader erneut korrigiert, steht der Klub nach drei fixen Zugängen vor der Verpflichtung von zwei jungen Spielern aus Kroatien.

Im Herbst nur zwei Siege

Nach vier Punkten aus den ersten beiden Spielen - gegen die Nachzügler aus Utzenaich und Bad Goisern - musste der Absteiger fünf Niederlagen am Stück einstecken. Mit einem Sieg gegen Schwanenstadt startete der UFC erfolgreich in die zweite Herbsthälfte. In den letzten fünf Runden warteten die Eferdinger aber vergeblich auf einen weiteren "Dreier", standen drei Unentschieden zwei Niederlagen gegenüber. "Nach dem Abstieg ist kein Stein auf dem anderen geblieben, war es nicht einach, die vielen Abgänge adäquat zu ersetzen. In der kurzen Vorbereitung musste Julius Raliukonis, der zunächst als Spielertrainer tätig war, zehn neue Spieler integrieren. Zudem waren einige Akteure im Herbst nicht topfit", so Klug. "Auch wenn aufgrund der Niederlagenserie das Selbstvertrauen gefehlt hat, ist es im Verlauf der Hinrunde gelungen, die Mannschaft zu stabilisieren".

In der Fremde seit 19. April 2015 sieglos

Während der Tabellenzwölfte auf eigener Anlage ausgeglichen bilanziert, ist der UFC in der Fremde seit 19. April 2015 sieglos und ergatterte in den letzten neun Auswärtsspielen nur zwei Punkte. Zudem erzielten die Eferdinger im Herbst lediglich zwölf Treffer, durften nur die beiden Nachzügler weniger oft jubeln. Nur sechs Mannschaften hingegen kassierten weniger Gegentore. "In der Defensive ist die Mannschaft gut gestanden und wusste zum Teil auch spielerisch zu gefallen. Letztendlich waren wir aber froh, als die Herbstsaison zu Ende war. Denn wir haben einige Hausaufgaben zu erledigen und müssen in der Vorbereitung die Schwächen ausmerzen", krempelt Reinhard Klug die Ärmel hoch.

Zwei neue Stürmer - zwei junge Kroaten im Anflug

In der Winterpause hat sich der Kader einigermaßen verändert. Während Ivica Lucic (FC Wels), Anto Krajina (Pichling) und Dominic Hanisch (Hartkirchen) den Verein verlassen haben, steht Danijel Vukadin aus beruflichen Gründen im Frühjahr nicht zur Verfügung. Die Offensivschwäche sollen zwei Neuerwerbunge beheben, sind mit Dominik Neuhold (Viktoria Marchtrenk) und Sandi Dizdaric (Gunskirchen) zwei Stürmer nach Eferding gewechselt. Der dritte fixe Zugang, Felix Frühwirth (St. Magdalena), ist universell einsetzbar. "Unser Transferprogramm ist noch nicht abgeschlossen. Wir haben zwei junge Spieler aus Kroatien getestet, die wir voraussichtlich in dieser Woche verpflichten werden. Bei den beiden Legionären handelt es sich um einen Sechser und einen Zehner", kündigt der Trainer und Sportchef weitere Transfers an.

Richtungsweisender Rückrundenstart

Im ersten Aufbauspiel mussten sich die Eferdinger dem TSV St. Georgen/Gusen mit 1:2 geschlagen geben. In dieser Woche wird zwei Mal getestet. Nach dem heutigen Match gegen OÖ-Ligist Bad Ischl misst die Klug-Elf am Samstag mit Regionalligist St. Florian die Kräfte. Trotz der prekären Tabellensituation ist man in Eferding zuversichtlich, einen weiteren Abstieg vermeiden zu können. "Natürlich ist der Klassenerhalt das vorrangige Ziel. Aber ich bin von den Qualitäten meiner Mannshaft überzeugt, weshalb wir den Anschluss ans Mittelfeld der Tabelle anstreben. Die aktuelle Vorbereitung ist ungemein wichtig. Denn zum einen müssen wir die physischen Defizite ausmerzen, und zum anderen ist der Rückrundenstart richtungsweisend, da wir in den ersten beiden Spielen auf Utzenaich und Bad Goisern treffen. Mit Siegen gegen die beiden Nachzügler könnten wir Selbstvertrauen tanken und den Grundstein zum Klassenerhalt legen", meint Reinhard Klug.

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Günter Schlenkrich

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