Mondsee knackt Ranshofener Torsperre

Aufgrund der zweiten Braunauer Niederlage in Folge hatte der WSV-ATSV Ranshofen im Auswärtsspiel gegen die Union Raiffeisen Mondsee die große Chance, mit einem Sieg dem Tabellenführer bis auf zwei Punkte nachezurücken. Doch die Gästeelf von Trainer Roumen Balinski konnte am Samstag nur in den ersten 45 Minuten ihre gewohnt starke Leistung abrufen. Vor allem aufgrund einer überaus starken zweiten Halbzeit behielten die Hausherren am Ende die Oberhand und halten mit dem zweiten Sieg im zweiten Frühjahrsspiel Anschluss ans Vorderfeld der Landesliga West.

"Wir sind selbst etwas überrascht über den guten Saisonstart. Aber derzeit passt einfach alles und haben auch das nötige Quäntchen Glück", so Fasching, der nach dem Sieg in Mauerkirchen gegen Ranshofen nicht mit einem "Dreier" gerechnet hat. "Gegen die Balinski-Elf haben wir uns in der Vergangenheit immer schwer getan und zumeist verloren, waren quasi der Lieblingsgegner von Ranshofen."

Am Samstag war alles ganz anders, wenngleich die Gäste von Beginn an versuchten, das Zepter in die Hand zu nehmen und auch mehr Spielanteile verzeichneten. Nachdem Ranshofen jedoch die erste Chance im Spiel nicht nutzen konnte, schlug nach 20 Minuten die Heimelf von Trainer Klaus Preiner zu: Nach einer wunderschönen Flanke vom wohl besten Spieler auf dem Platz, Christoph Voitswinkler, versenkte Daniel Kastner den Ball von der Strafraumgrenze per Kopf genau im Kreuzeck. Nach 476 Minuten ohne Gegentor musste Gästegoalie Alexander Mak das Leder erstmals wieder aus dem Netz holen. In der Folge entwickelte sich ein Spiel auf Augenhöhe, mit leichten Vorteilen für Ranshofen.

Nach dem Wechsel versuchte die Balinski-Elf das Spiel zu drehen und spielte auch weiterhin nach vorne, zwingende Chancen fanden die Gäste aber keine mehr vor. Ganz anders die Mondseer, die im zweiten Durchgang frühzeitig den Sack hätten zumachen können. Kastner gleich nach Wiederbeginn und der eingewechselte Neuzugang Patrick Rindberger ließen jedoch gute Chancen zur Vorentscheidung aus. In den letzten Minuten hätte Voitswinkler seine ausgezeichnete Leistung mit einem Tor krönen können, konnte zwei, drei Möglichkeiten aber ebenfalls nicht nutzen. Es blieb letztendlich aufgrund der Chancen in der zweiten Halbzeit beim verdienten 1:0-Sieg der Union Mondsee, die am kommenden Samstag gegen Esternberg erneut Heimrecht genießt. Im Heimspiel gegen die im Frühjahr wiedererstarkten "Roten Teufel" als Altheim möchte der ATSV Ranshofen wieder auf die Siegerstzraße zurückkehren.

Franz Fasching, Sektionsleiter Union Mondsee:
"Ranshofen war vor allem in der ersten Halbzeit der erwartet starke Gegner und ist meiner Ansicht nach die beste Mannschaft der Liga. Doch wir haben überaus diszipliniert gespielt, sind in der Defensive gut gestanden und haben nicht unverdient gewonnen. In der zweiten Halbzeit hätten wir das Spiel aber vorzeitig entscheiden können, ja sogar müssen. Wir befinden uns nun in einer interessanten Situation - hinten kann nichts mehr passieren und vorne müssen wir nicht in den Aufstiegskampf eingreifen. Aber wir sind vom Vorderfeld nicht weit weg und wollen die Top-Teams der Liga zumindest ärgern."


Günter Schlenkrich

Fotos: Helmut Klein / www.picturesexclusive.com

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