Braunau: Trotz schwacher Rückrunde Ziel erreicht

Nach einer durchwachsenen Rückrunde in der Landesliga West schließt der FC Braunau die Saison erst an diesem Wochenende ab. "Bereits zum dritten Mal veranstalten wir die Raiffeisen-Mini WM, an der in verschiedenen Altersklassen - U8 bis U13 - prominente Vereine wie Bayern München, Inter Mailand oder Red Bull Salzburg teilnehmen", weiß Sektionsleiter Wolfgang Bernbacher, der mit einem weinenden Auge auf die abgelaufene Meisterschaft zurückblickt.


Meistertitel knapp verpasst

Nachdem die Mannschaft von Trainer Hans Peter Pöttinger in der Hinrunde die Liga aufgemischt und sich mit einem satten Vorsprung von sieben Punkten sich zum Herbstmeister gekrönt hatte, zeigte der Pfeil im Frühjahr genau in die andere Richtung. Obwohl die Pöttinger-Elf im der Rückrunde nur zwei Siege feiern und insgesamt lediglich elf Punkte sammeln konnte, blieben die Braunauer bis zum Schluss im Kampf um den Titel dabei. "Hätten wir in den letzten beiden Runden - gegen Neumarkt und Esternberg - nicht jeweils unentschieden gespielt, sondern gewonnen, wären wir sogar noch Meister geworden", schüttelt der Sektionsleiter ob des unglaublichen Saisonverlaufes den Kopf.

Gnadenloser Verletzungsteufel

Während Coach Pöttinger im Herbst stets aus dem Vollen schöpfen konnte, schlug der Verletzungsteufel im Frühjahr gnadenlos zu und pfiff der Kader - trotz einigen Neuzugängen im Winter - aus dem allerletzten Loch. "Wir haben keine Verletzung ausgelassen, war von Kopf bis Fuß alles dabei. Den Vogel hat Michael Rothböck abgeschossen, der sich zuerst das Jochbein und dann eine Rippe gebochen hat", so Bernbacher, der kaum glauben kann, trotzdem das Ziel erreicht zu haben. "Wir sind im letzten Jahr in die Meisterschaft gestartet, uns im Vorderfeld der Liga präsentieren und einen Top-Fünf-Platz erreichen zu wollen. Trotz einer katastrophalen Rückrunde haben wir das Ziel erreicht. Wir blicken jedoch mit einem weinenden Auge auf die Saison zurück, wissen wir doch, was möglich gewesen wäre."

Vier Neuzugänge stehen fest

In der noch jungen Sommerpause haben die Innviertler bereits Nägel mit Köpfen gemacht, stehen Coach Pöttinger bislang vier neue Spieler zur Verfügung. Neben Heimkehrer Philipp Penninger, der zuletzt bei Liga-Konkurrent Ranshofen tätig war, tätigte der Fünftplatzierte drei weitere Transfers. So konnten mit Torwart Niko Tezzele (Akademie Ried) und Mittelfeldspieler Mario Doll (Laab) zwei 17-jährige Talente verpflichtet werden. Auch ein weltbekannter Name ist unter den Neuzugängen zu finden: Kevin Kostner erinnert bei der Aussprache seines Namens nicht nur akustisch an den berühmten Hollywoodschauspieler, der 20-jährige "Sechser" hat auch einen bekannten Vater. So war Michael Kostner unter anderem beim Hamburger SV und 1. FC Köln ein robuster Verteidiger in der deutschen Bundesliga.


Drei Akteure stehen nicht mehr zur Verfügung

Während der FC Braunau noch Ausschau nach einem torgefährlichen Offensivspieler bzw. Stürmer hält, stehen mit Stefan Bernroider (Karriereende) sowie Nisar Zidi und Danijel Zunic drei Akteure nicht mehr zur Verfügung. Zudem ist der Verbleib von Szabolcs Biro aus heutiger Sicht ungewiss.

Auch in der kommenden Saison möchte die Pöttinger-Elf im Vorderfeld der Tabelle mitmischen, nur die Leistungskurve soll einen konstanteren Verlauf nehmen. "Im Gegensatz zu dieser Saison, in der wir im Herbst 32 und in der Rückrunde nur elf Punkte geholt haben, hoffen wir, in der kommenden Saison auf eine gleichmäßige, stabile Forkurve", meint Wolfgang Bernbacher, der erneut eine Präsenz im oberen Tabellendrittel anstrebt. 


Günter Schlenkrich

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