Dank eineinhalb Bori-Toren setzt Brummayer-Elf in Andorf tollen Lauf fort

Nach 14 Runden in der Landesliga West hatte der SK Bad Wimsbach noch das Ende der Tabelle geziert. Vier Spiele später und mit zehn Punkten mehr auf dem Konto stehen die Mannen von Trainer Christoph Brummayer auf dem zehnten Platz und sind vom "Strich" komfortable sechs Zähler entfernt. Im Aufsteiger-Duell zwischen dem FC Andorf und der Brummayer-Elf setzten die Gäste ihren Lauf fort und machten mit dem zweiten Sieg im neunten Auswärtsspiel einen großen Schritt in Richtung Klassenerhalt. Nach einem guten Start in die Rückrunde ist die Heimelf von Coach Rainer Klaffenböck hingegen wieder auf dem Boden der Realität gelandet und musste binnen Wochenfrist die zweite 0:2-Niederlage einstecken.

 

Ereignislose 45 Minuten

Über 250 Besucher bekamen im Pramtalstadiopn in der ersten Halbzeit einen müden und ereignislosen Kick zu sehen. Beide Mannschaften waren darauf bedacht, hinten gut zu stehen und in keinem Fall in Rückstand zu geraten. Demzufolge plätscherte das Spiel ohne nennenswerte Höhepunkte dahin, spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Die derzeit vielleicht beste Defensive der Liga - die Brummayer-Elf kassierte in vier Spielen nur ein Gegentor - ließ auch am Karsamstag nichts zu.

 

Joker stechen - Bori bringt Gäste auf die Siegerstraße

Bad Wimsbach Coach Brummayer hatte mit der Einwechslung von Torjäger Szilveszter Bori und Kapitän Thomas Plasser, der nach einer abgesessenen Sperre der alten Fußballweisheit "never change a winning team" zum Opfer gefallen war und 45 Minuten lang auf der Ersatzbank hatte Platz nehmen müssen, ein glückliches Händchen. Nach einem Andorfer Angriff und einer Balleroberung durch Martin Plasser ging es in Minute 47 blitzschnell. Thomas Plasser schlug den Ball rund 30 Meter über die Andorfer Abwehr, Bori setzte sich im Laufduell durch und überhob den herauseilenden FCA-Keeper Manuel Oberauer mit dem linken Fuß routiniert und geschickt zum 0:1.

Andorf Bad Wimsbach Hofinger 190414 

Eigentor bringt Entscheidung

Nach dem Gegentor war die Klaffenböck-Elf zwar bemüht, das Blatt zu wenden, dem Spiel der Hausherren fehlten jedoch die zündenden Ideen. Mario Illibauer war nach abgesessener Sperre zwar wieder dabei, der FCA-Kapitän konnte dem Andorfer Spiele aber nicht die nötigen Impulse geben. Zehn Minuten vor dem Ende die Entscheidung, als Martin Plasser von der linken Seite einen Freistoß in den Strafraum der Heimischen zirkelte, es zwischen dem Andorfer Christoph Haslinger und Bori am Elfmeterpunkt zum Kopfballduell kam und das Leder plötzlich in den Maschen zappelte. "Meine Spieler haben mir erklärt, dass sowohl Haslinger, als auch Bori am Ball waren, es aber eher ein Eigentor war. Mit seinen eineinhalb Toren war Szilveszter am Sieg aber maßgeblich verantwortlich", so Brummayer, der sich auch in der stärksten Andorfer Phase - der FCA ließ die Köpfe nicht hängen, steckte nicht auf und spielte in den Schlussminuten munter nach vorne - auf seine Defensive verlassen und nach dem Schlusspfiff von Schiedsrichter Djordjevic über einen wichtigen 2:0-Auswärtssieg freuen konnte.

 

Christoph Brummayer, Trainer SK Bad Wimsbach:
"Wir haben derzeit einen tollen Lauf, ist die kompakte Defensive der Schlüssel zum Erfolg. Wir hatten Spiel und Gegner in den gesamten 90 Minuten unter Kontrolle, haben die Andorfer kaum ins Spiel kommen und hinten nichts anbrennen lassen. Wir konnten uns vom Ende der Tabelle ein wenig absetzen, sind aber noch nicht aus dem Schneider und müssen die Spannung hochhalten."

 

Foto: Christina Hofinger

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